Cran
08.07.2010, 16:14
Hi Leute,
durch Jan und Bernd inspiriert, habe ich mich auch mal daran gemacht Ideen für einen Castle-Standard zusammenzutragen und ein paar Entwürfe zu machen.
Oberste Ziele waren dabei ein Höchstmaß an Flexibilität, ein Mindestmaß an Teilebedarf (wirklich jeder soll sich beteiligen können) hohe Autonomie der einzelnen Module (um ein Modul beisteuern zu können soll nicht jemand anders ZWINGEND etwas vorbereiten müssen).
Die Grundidee ist, dass sich Modulübergänge (nur die Übergänge, nicht die interne Modulstruktur!) in einem 8er-Raster befinden - damit ist die theoretisch kleinste Einheit 8x8 und die praktische (da sich alle Module auf einer Grundplatte befinden 8 x 16 - es sei denn Maurice steuert ein paar Baseplates 8 x 8 bei :blink. Damit ist die Vielfalt der möglichen Module nicht zu schlagen: 8 x 16, 8 x 24, 8 x 32, 16 x 16, 16 x 24, 24 x 24, 24 x 32, 32 x 32, 48 x 48 ...
Die unterste Ebene (zu den Höhen kommen wir noch) liegt an den Modulgrenzen bei Grundplatte + 1 Stein, darf aber um +/-1 Platte variieren. Die Grundfarbe ist grün. Schmale Wege haben an Übergängen eine Breite von 6 und liegen 1 Platte unter Normal. Auch hier gilt die Abweichung von einer Platte und zusätzlich eine links/rechts-Toleranz von einer Noppe.
Cran
08.07.2010, 18:38
» LEGO* ist toll!
dito.
Hallo Jan,
» bei deinem Entwurf sieht man ganz deutlich den 80er Jahre Stil. Alles
» wirkt niedlich und knuffig
Wie ich ja schon im P.S. schrieb', sind die Module nicht besonders ausgearbeitet...
- es ging nur ums Prinzip :blink:.
» wie die stets lächelnde Minifig. Schön finde ich den Dachtsteinvergleich
» für die Höhen. Das kann man sich sehr leicht vorstellen.
War halt auch mein Gedanke dahinter - Dachsteine kennt jeder.
» Der Steinebedarf ist bei deinen Modulen sicherlich geringer als bei meinen
» Modulen. Aber auch bei mir gibt es 8x8 Submodule, die sicherlich jeder aus
» seinem Steinevorrat bauen kann.
»
» Doch nun genug der schönen Worte, schließlich ist mein Standard der
» eindeutig bessere .
»
» Du schriebst "... hohe Autonomie der einzelnen Module (um ein Modul
» beisteuern zu können soll nicht jemand anders ZWINGEND etwas vorbereiten
» müssen)" Diesen Satz verstehe ich so, dass im Vorfeld die Anlage nicht
» geplant werden muss.
Nein, das meinte ich nicht - sondern ich spielte auf das an, was meiner Meinung nach die Krux an Deinen Supermodulen ist. Klar kann jeder ein 8 x 8 Kreuzungs-Submodul bauen - aber das ist völlig unbrauchbar, wenn nicht jemand anders ein Supermodul bereitstellt und die noch fehlenden Submodule . Das ist eine Bedingung, die nach meiner Meinung oft nicht erfüllt sein wird - die Leute denken, oh 8 x 8 reicht und hinterher stehen sie da mit 20 Kreuzungs-Submodulen und nur einem Supermodul und 3 Weg-Submodulen und 2 Landschafts-Submodulen...
Das es eine hohe Varianz von 8 x 16 Modulen mit allen Arten von Anschlußkombinationen gibt, um die Lücken zwischen den großen Modulen (passend zu deren Anschlüssen) zu füllen ist eine viel einfachere Bedingung (meiner Meinung nach). Man kann auf Veranstaltungen einen ordentlichen Pool von verschiedenen Kleinstmodulen vorhalten - die auch wirklich jeder beisteuern kann , natürlich inkl. einen ordentlichen Haufen an Stützen.
» Und genau das bezweifele ich. Bei kleineren Modulen
» besteht die Anlage zwangsläufig aus mehr Modulen. Wenn da jeder Module
» baut, wie er lustig ist, gerade bei den Höhen, kann es schnell dazu führen
» dass kein passendes Gegenstück vorhanden ist.
Dem ist so - aber bei dem geringen Teilebedarf, sind notwendige 'Adapter' dann auch schnell mal spontan gebaut.
> Gerade wenn es auch größere
» Module ins Spiel kommen auf denen Höhenunterschiede, Flüsse, Mauern und
» Wege vorhanden sind bedarf es der entsprechenden Gegenstücke auch wenn
» diese nur 8x16 sind. Da ist so eine 48er Universalmodul leichter
» eingepasst und beschrieben: Weg: Ja, oben und links, Mauer: Nein, Höhen:
» Ja, unten und recht (Außenkurve), Fluss: Nein. Kurz gesagt, mit mehr
» Modulen steigt auch der bedarf der Vorarbeit an.
Die Planung und die Beschreibung der Module ist natürlich komplizierter:
-W--F-
|......|
W......M
W......#
|......M
|......|
|......4
----484
oder so :blink:
Aber ich denke die Landschaft sieht auch vielfältiger aus: Wege/Flüsse können eben nicht nur alle 48 Noppen die Module wechseln .
» Problematisch könnte bei es bei dir auch mit der Stabilität der
» Gesamtfläche werden, wenn die Module nicht untereinander verbunden
» werden.
Wie ich Maurice schon schrieb, lassen sich Grünflächen immer mit 2 x 2, 2 x 3 oder ähnlichen Platten verbinden.
» Ich sehe diene Entwurf jedenfalls nicht als Konkurrenz zu meinem an, nicht
» weil er nicht gut ist, sondern weil er andere Prioritäten setzt.
Das ist schön zu hören.
» Und das
» schöne an LEGO ist ja, dass man leicht eine Verbindung von deinen Modulen
» an meine Module bauen kann. Es reicht ja ein 8 breiter Streifen, der über
» die gesamte Anschlußlänge führt und den Höhenunterschied von einem Stein
» und einer Platte ausgleicht.
Nicht zu vergessen den Wegversatz von 4 Studs .
Gruß, Ralf
» *Damit meine ich das unglaublich flexible System des Legosteins. Mich
» würde nicht wundern wenn morgen einer kommt, der ein 10er-Raster entworfen
» hat, das in sich ebenso stimmig ist.
Yep
Bernd the Brick
08.07.2010, 18:40
Hallo Cran,
schön, dass es mehr Leute gibt, die sich Gedanken machen.
Deine 8x8 Version ist analog dem hier beschriebenen: http://www.copernicanstudios.com/landscaping/
Wie schon Jan (Polegon) schrieb würde deine Version sehr viel mehr Planung erfordern. Die meisten bauen eh größer. Bei Polegons und meiner Lösung ist im Prinnzip ja auch nur der Seitenrand vorgeschrieben. Wie dann jemand auf seinem Modul baut ist egal.
Aber ich möchte deine Ideen jetzt nicht in Abrede stellen. Solange wir uns noch nicht geeinigt haben (wenigstens bei 1000Steine), sind alle Vorschläge willkommen.
Gruß
Bernd
Cran
08.07.2010, 18:58
Hi Bernd,
» schön, dass es mehr Leute gibt, die sich Gedanken machen.
»
» Deine 8x8 Version ist analog dem hier beschriebenen:
» http://www.copernicanstudios.com/landscaping/
Den kannte ich noch nicht - und meiner ist schon anders: zumindest was Grundniveau, Flüsse, Wände und Höhenzüge betrifft - eigentlich alles .
» Wie schon Jan (Polegon) schrieb würde deine Version sehr viel mehr Planung
» erfordern.
Das stimmt wohl. Dafür gibt es bei Euren Ansätzen nur Manhattan-Muster... und Module können nicht versetzt/zahnt aneinander grenzen.
» Die meisten bauen eh größer.
Genau die Annahme schließt viele aus - finde ich verkehrt.
» Bei Polegons und meiner Lösung ist
» im Prinnzip ja auch nur der Seitenrand vorgeschrieben. Wie dann jemand auf
» seinem Modul baut ist egal.
Das ist bei mir ja auch so. Trotzdem wird man meiner Meinung nach die alle 32/48 Studs wiederkehrende Weg-geht-durch-die-Mitte-Symmetrie als störend empfinden (zumindest ich empfinde das so, stört mich bei Moonbase auch).
» Aber ich möchte deine Ideen jetzt nicht in Abrede stellen. Solange wir uns
» noch nicht geeinigt haben (wenigstens bei 1000Steine), sind alle Vorschläge
» willkommen.
Auch innerhalb von 1000Steine müssen wir uns nicht einig werden - spricht ja nichts gegen mehrere Standards, wie Jan ja auch schrieb.
Gruß, Ralf
Kai
09.07.2010, 00:55
Hallo Ralf, Bernd, Jan und Interessierte,
welcher Standard bezüglich Höhe etc. auch immer sich ergeben wird, eins ist für mich offensichtlich: orientiert am Moonbase-Bau kann man klar feststellen, dass alle Teilnehmer mindestens ein 48er Modul mitbringen, viele eher 2 oder sogar 20.
Legofans mit nur 27 Steinen sind selten und könnten sich mit anderen zusammentun, um ein Modul zu realisieren. Die kleine Modulgröße 8x8/8x16 finde ich nicht brauchbar.
Ich finde es klasse, mit wie viel Elan, Gedanken und Ideen Ihr Euch hier einbringt und möchte Euch an dieser Stelle dafür danken. Werde sicher beim nächsten Projekt mitmachen - zur Zeit habe ich leider keine Zeit, mich an der Findung eines Standards zu beteiligen.
Erbauliche Grüße,
Kai
Cran
09.07.2010, 08:51
Hallo Kai,
» welcher Standard bezüglich Höhe etc. auch immer sich ergeben wird, eins
» ist für mich offensichtlich: orientiert am Moonbase-Bau kann man klar
» feststellen, dass alle Teilnehmer mindestens ein 48er Modul mitbringen,
» viele eher 2 oder sogar 20.
Die Moonbasemodule stehen auch unter einer ganz anderen Prämisse, da die Regelmäßigkeit der nicht verzahnten 48 x 48 Module nicht so störend ist und diese (die Regelmäßigkeit) zum Teil sogar gewollt ist.
» Legofans mit nur 27 Steinen sind selten und könnten sich mit anderen
» zusammentun, um ein Modul zu realisieren. Die kleine Modulgröße 8x8/8x16
» finde ich nicht brauchbar.
Mögliche kleine Module erhöhen die Variantenvielfalt und verbessern den 'natürlichen' Look. Wer will, kann ja 48 x 96 bauen, aber ich würde die Gefahr nicht unterschätzen, dass es bei nur solchen Modulen doch den 'Manhatten-Look' kriegt. Die Planung ist mit solchen verschiedenen Modulen natürlich eine echte Herausvorderung - man darf dann eben nicht mehr den Ehrgeiz haben alle (kleinen) Module zu verplanen. Das würde bei Ausstellungen sicher für Unmut sorgen. Aber das ist dann ein Preis, den man (der, dessen Modul vllt. nicht dabei ist) für die Gemeinschaftsanlage zahlen muss). Man könnte ja überlegen, ob man eine solche Anlage nicht während der Ausstellung 'umkonfiguriert' - analog zu einem Carcassonne-Spiel (wie Jojo es schon sagte).
» Ich finde es klasse, mit wie viel Elan, Gedanken und Ideen Ihr Euch hier
» einbringt und möchte Euch an dieser Stelle dafür danken. Werde sicher beim
» nächsten Projekt mitmachen - zur Zeit habe ich leider keine Zeit, mich an
» der Findung eines Standards zu beteiligen.
Besten Dank.
Gruß, Ralf
Cran
09.07.2010, 10:22
grüne 2 x 4 braucht es, um eine 48 x 48 vollzubauen (+Unterkonstruktion) .
Gruß, Ralf
Micha2
09.07.2010, 11:10
Hallo,
ich bin zwar Unbeteiligt und werde es als Nicht-Castle-Bauer (leider - aber man kann ja nicht auf allen Hochzeiten tanzen) auch bleiben, dennoch erlaube ich mir eine kurze Meinung:
Zunächst mal finde ich es klasse, was Ihr hier versucht und wie konstruktiv Ihr (trotz gegensätzlicher Konzepte) miteinander umgeht.
Dann muss ich sagen, dass ich Crans Vorschlag zwar etwas "kleinteilig" finde (hier wäre für ausreichende Fixierungen zu sorgen, was aber kein Problem darstellen sollte - optimalerweise von unten), aber die drohende Rasterhaftigkeit der großen Lösung von Polegon in der Tat als großen Nachteil ansehe.
Im Gegensatz zu von Menschen geschaffenen Dingen (Städte, Moonbase) sind Landschaften üblicherweise nun mal nicht symmetrisch und lassen sich auch nicht in ein Raster pressen.
Die Modelleisenbahner haben mir ihren Szenarien zwar auch einheitliche Modulübergänge - allerdings wirkt das Gesamtbild wenig rasterhaft, weil die Module einen viel größeren Landstrich abdecken. Aber mit 48x48er Platten läßt sich nun mal kein ausreichend großer Landstrich darstellen, um die ständigen Wege und Bäche dann nicht zu repetitiv wirken zu lassen.
Wäre nicht eine Kombination aus Euren Ansätzen möglich? Z.B.:
- Beide Systeme, aber mit Adaptermodulen als Übergang
- Module, die 32x32 sind, aber mehrere unterschiedliche Modultypen mit unterschiedlichen Anschlüssen möglich (z.B. Landschaftsmodul, Dorf/Burg/Stadtmodul, Übergang Stadt - Landschaft).
Da aber vermutlich jede Lösung irgendwelche Vor- oder Nachteile aufweisen wird, sollte man sich vor einem Entwurf vielleicht festlegen, ob eher der Optik oder der maximalen Kombinierbarkeit Vorrang gegeben werden soll.
Gruß
Micha
Cran gefällt das
Purri
09.07.2010, 13:45
Ich muss Cran zustimmen, wenn alles in 48x48 gebaut wird hat das gesamte Layout einen Manhattan-Look. mit den kleineren Modulen kann man wesentlich flexibler arbeiten und zwischen mehreren großen Modulen eine realistische Landschaft erstellen.
zB so:
Polegon
09.07.2010, 16:35
Hallo,
so schlimm wie ihr euch das Vorstellt ist das nicht. Auf die Schnelle habe ich mal diese Landschaft zusammengeschustert:
Der Felsenanstieg ist ein 20x48er Modul und dann gibt es auch noch 2 28x48er Module mit den schrägen Wegen, die mehrmals verbaut wurden. Alle anderen Wege sind Geraden.
Die meisten 48er Module haben in der gezeigten Landschaft im Schnitt 2-3 Anschlüsse für Weg. In der realen Landschaft sollte dieser Wert niedriger sein. Da gibt es Dann den Bauernhof auf zwei 48er Grundplatten der nur einen Weganschluss hat. Oder die Burg auf 3x3 48er Grundplatten die nach Außen auch nur an zwei Wege angeschlossen werden muß.
Ich habe jedenfalls keine Bedenken vor einer zu regelmäßigen Landschaft die nur auf 48er Grundplatten gebaut ist.
Gruß Jan.
Cran
09.07.2010, 17:11
Hallo Jan,
»
es mag mit meiner Fähigkeit zusammenhängen, nicht echt 3d sehen zu können - aber auf mich wirkt das doch schon sehr/zu reglmäßig.
» Der Felsenanstieg ist ein 20x48er Modul und dann gibt es auch noch 2
» 28x48er Module mit den schrägen Wegen, die mehrmals verbaut wurden. Alle
» anderen Wege sind Geraden.
»
» Die meisten 48er Module haben in der gezeigten Landschaft im Schnitt 2-3
» Anschlüsse für Weg. In der realen Landschaft sollte dieser Wert niedriger
» sein. Da gibt es Dann den Bauernhof auf zwei 48er Grundplatten der nur
» einen Weganschluss hat. Oder die Burg auf 3x3 48er Grundplatten die nach
» Außen auch nur an zwei Wege angeschlossen werden muß.
3 x 3 48 Grundplatten? das sind ~1,13m x 1,13m - wer soll das denn bauen?
Außerdem kann ich mir bei 48 x 48 Modulen nur schwer vorstellen, dass Burgen aus mehreren Modulen zusammengestellt werden... und wenn, dann nicht zu regelmäßig aussehen...
» Ich habe jedenfalls keine Bedenken vor einer zu regelmäßigen Landschaft
» die nur auf 48er Grundplatten gebaut ist.
Die bleiben bei mir.
Gruß, Ralf
P.S. Das 'Szenchen' von Dir sind schon 3 x 4 48er - wären schon ~ 3500 Bricks 2x4 (+Unterbau) - das wird aber 'ne Hausnummer