Horrido Leute,

aufgrund der allgemeinen Erheiterung über die Rückkehr der Försterchristel, die auch mich erfasste, hatte ich Lust etwas drumherum zu bauen.

Das Mädel hat Wind davon bekommen, daß ihr Lieblingsbaum auf der Lichtung abgeholzt werden soll und eilt nun auf dem Ross zum Ort des Geschehens.
Waldarbeiter Karl juckt es schon in den Fingern, will er doch endlich seine Monsterkettensäge ausprobieren, die er sich wegen des ungeheuren Stammumfangs einer Fichte extra von seinem Vetter aus dem kanadischen Niemandsland hat einfliegen lassen. Um ihn doch noch von seinem Vorhaben abzubringen, bemalte sich das Mädel an diesem Morgen absichtlich dick ihre Lippen und sparte auch nicht am Kajal, um ihr Antlitz noch weiter zu verschönern. Die kleidsame und tiefe Einblicke gewährende Spitzenbluse aus dem Riesengebirge soll auch ihr Scherflein dazu beitragen, den verschrobenen Kerl umzustimmen. Aber vergebens. Ihre Reize prallen an der Sturheit des Hinterwäldlers ab, und er setzt zum Abriss des Gehölzes an. Revierförster Dietrich, der mit Adleraugen die Situation vom Hochsitz aus genauestens beobachtete, ahnt schon die nahende Verstimmung seiner Tochter, und deswegen erteilt der harmoniebedürftige Vater als Herr seines Waldes den Befehl, den Baum doch noch stehen zu lassen. Nochmal Glück gehabt, Alter.
Danach ist man sich wieder einig: „Ein Horrido, ein Horrido, ein Waidmannsheil“,

Bauherr

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Hallo,

Sehr schöne Geschichte!

Aber wenn man die Überschrift liest und dann als erstes dieses Bild sieht, könnte man einem grotesken Irrtum unterliegen:

Wenn man nicht gar zu genau hinguckt, sieht es so aus, als wenn der Kerl auf dem Hochsitz mit einem extrem breiten Spannergrinsen durch sein Fernglas linst, um die "Förstertochter mit viel Holz vor der Hütte" zu beobachten.

Aber zum Glück erfährt man im weiteren Verlauf der Geschichte, dass er selbst der Försterpapa ist, und dass es sich bei dem vermeintlichen Grinsezähnen um den obligatorischen Oberförsterbart handelt:

Also, in diesem Sinne, Waidmannsheil und vielen Dank für die erheiternde Geschichte.

Viele Grüße
Oliver

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k:

Vollste Zustimmung.
- Dachte bei "Holz vor dem Haus" auch zuerst an das bayerische "Holz vor der Hütt'n".
- gut erzählt
- gut gebaut

und natürlich:

mehr davon!

Schönes WE
Thomas

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Sieht super aus, und die Geschichte dazu macht es noch ansehnlicher.
Schade dass so wenig Wald zu ist. Kannst Du da Landschafts-technisch nicht noch was machen?

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Hi Leute,

freut mich, daß es euch gefällt. Wegen inofs Hinweis auf das Spannergrinsen musste ich gestern Nacht auch herzhaft lachen.
Mario72: Als ich was zum Thema Wald bauen wollte, hatte ich natürlich auch an viele Bäume gedacht. Dieses MOC ist jedoch mein erstes in Neubraun, und davon besitze ich einfach noch nicht genug Steine, um daraus einen ganzen Wald sprießen lassen zu können. Ich wollte einfach mal mein Neubraun verwerten, so daß es nicht nur so rumliegt. Ich bin kein großer Freund der Farbe und kaufe mir deswegen auch nicht gezielt auf bricklink neubraune Teile. Die kommen dann wohl oder übel mit zukünftigen Sets.

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