Jojo
10.04.2010, 19:31

Buch der Woche: Der Herr der Ringe

Hallo!


Schon wieder soviel Text. Darum auswärtig nachzulesen beim Klick auf das Bildchen:

[image]




Tschüß
Jojo


Andi
10.04.2010, 20:45

Re: Buch der Woche: Der Herr der Ringe

Hallo Jojo,
danke für diese sehr schöne und kurzweilig geschriebene Inhaltsangabe von meiner Lieblingsbuch-Reihe :-)

gruß
Andi


treczoks
11.04.2010, 17:53

Re: Buch der Woche: Der Herr der Ringe

Ja wie nu?

Original (die einzig wahre Art, den Lord of the Rings zu lesen), die Übersetzung von Carrou/Freyman, oder die Verschandelung von Krege?

Ratlos,
Christian


Bernd the Brick
11.04.2010, 18:42

Das hätte auch "Quidditsch im Wandel der Zeiten" sein können. (ohne Text)


felix_the_swiss
11.04.2010, 20:18

Orüginal natürlich...... (ohne Text)


Jojo
12.04.2010, 11:48

Re: Buch der Woche: Der Herr der Ringe

Hallo!


» Original (die einzig wahre Art, den Lord of the Rings zu lesen), die
» Übersetzung von Carrou/Freyman, oder die Verschandelung von Krege?

Da wir Astrid Lindgren natürlich auf Schwedisch lesen, Aesop, wenn auch nicht auf Griechisch, so doch zumindest auf Latein, die Bibel auf Aramäisch/Hebräisch/Griechisch und Asterix auf Keltisch, lesen wir den „Herrn der Ringe“ selbstverständlich auf Mittelerdisch.

Nee, im Ernst. Die Filme schaue ich nur auf Englisch, aber das Buch im Original zu lesen, traue ich mir nicht zu, bzw. es würde kein Genuß sein, da ich annähernd jedes fünfte Wort nachschlagen müßte. Ich habe den grünen Klett-Cotta-Schuber, 23ste Auflage 1995, also die von Carroux/Freymann übersetzte Ausgabe.


Tschüß
Jojo


Jojo
12.04.2010, 11:51

Re: Das hätte auch "Quidditsch im Wandel der Zeiten" sein können.

Hallo!


» Das hätte auch "Quidditsch im Wandel der Zeiten" sein können.

Das hatte ich natürlich erwogen, allerdings wäre das ja dann doch zu naheliegend gewesen. Außerdem hätte ich erst aufwendig recherchieren und nachlesen müssen, und ich wüßte nicht mehr, wo in dem siebenbändigen Kompendium ich das hätte nachlesen können.


Tschüß
Jojo


sascha
12.04.2010, 12:16

Re: Das hätte auch "Quidditsch im Wandel der Zeiten" sein können.

» » Das hätte auch "Quidditsch im Wandel der Zeiten" sein können.
»
» Das hatte ich natürlich erwogen, allerdings wäre das ja dann doch zu
» naheliegend gewesen. Außerdem hätte ich erst aufwendig
» recherchieren und nachlesen müssen, und ich wüßte nicht mehr, wo in dem
» siebenbändigen Kompendium ich das hätte nachlesen können.

Dann leg es dir doch direkt zu:
Quidditch im Wandel der Zeiten bei Amazon


doktorjoerg
12.04.2010, 14:44

OT: Buch der Woche: Der Herr der Ringe - Übersetzungen

Hi, Jojo und alle anderen,

» aber das Buch im
» Original zu lesen, traue ich mir nicht zu, bzw. es würde kein Genuß sein,
» da ich annähernd jedes fünfte Wort nachschlagen müßte.
» »
» Tschüß
» Jojo

Eine große Fehleinschätzung. Ich habe das englische Original gelesen. Vor langer Zeit (es müsste 1984 oder 1985 gewesen sein) habe ich es mal auf Klassenfahrt in England gekauft. Damals war das Thema noch nicht so groß und bekannt.
Die deutschen Übersetzungen habe ich auch beide gelesen. Und ich kann jedem, der etwas Englisch kann, nur empfehlen, das Original zu lesen. Die deutschen Übersetzungen tun sich beide sehr schwer, die sehr schöne "alte" englische Sprache rüberzubringen. Dazu gibt es eben keine Entsprechungen im Deutschen, daher haben die Übersetzer alles unnötig verschnörkelt und kompliziert gemacht.

Das englische Buch lässt sich aber sehr, sehr gut lesen. Nachschlagen muss man nicht wirklich viel. Und die erzeugte Stimmung ist um Längen besser als in den Übersetzungen!

Gleichwohl ist auch der Film nicht annähernd mit der Qualität des Buches zu vergleichen. Ich habe vom ersten Teil mal den Anfang geschaut, und als ich "Was zum Teufel ..." und "Mein Gott" hörte, habe ich erst einmal die englische Fassung schauen müssen, um mich davon zu überzeugen, dass hier nicht die deutschen Synchronübersetzer sondern tatsächlich schon die Drehbuchautoren gepatzt haben. Tolkien weist höchstpersönlich in den zahlreichen Anhängen des Buches darauf hin, dass es in der Welt von Mittelerde keine Götter gibt und dass auf Religion im herkömmlichen Sinne ausdrücklich verzichtet wird. Da sind solche Aussagen natürlich ziemlich deplatziert.

Aber was soll's. Ich bin vermutlich der einzige, der die Filme schrecklich findet. Optisch hervorragend getroffen, man erkennt alles schön wieder. Aber Darstellung der Charaktere (Aragorn als junger Heißsporn - ts ts ...) und die Dialoge sind ziemlich weit ab von der ursprünglichen Intention.

Vielleicht fällt mir so was ja auch nur auf, weil ich als Übersetzer arbeite. Das macht mir das Lesen vieler Bücher sehr schwer.

Deshalb lasse ich jetzt das Jammern und freue mich einfach nur über Jojos schöne Formulierungen und seine sehr angenehmen Texte. Danke dafür!

Viele Grüße
Jörg


catt
12.04.2010, 19:00

Re: OT: Buch der Woche: Der Herr der Ringe - Übersetzungen

[/klugscheißmodus an]

» Tolkien weist höchstpersönlich in den
» zahlreichen Anhängen des Buches darauf hin, dass es in der Welt von
» Mittelerde keine Götter gibt und dass auf Religion im herkömmlichen Sinne
» ausdrücklich verzichtet wird. Da sind solche Aussagen natürlich ziemlich
» deplatziert.

Das ist so nicht korrekt. Es gibt im HdR eben nur nicht den einen (christlichen) Gott, und damit eben auch nicht den einen Teufel. Wer sich allerdings an das Silmarillion herantraut, wird sehr wohl recht zügig auf gottgleiche Gestalten treffen.

» Aber was soll's. Ich bin vermutlich der einzige, der die Filme schrecklich
» findet. Optisch hervorragend getroffen, man erkennt alles schön wieder.
» Aber Darstellung der Charaktere (Aragorn als junger Heißsporn - ts ts ...)
» und die Dialoge sind ziemlich weit ab von der ursprünglichen Intention.

Auch ein Film kann eben wie eine Übersetzung nie mehr sein als eine Interpretation. Ich kann es aber dennoch durchaus nachvollziehen, dass man ein derartiges Monumentalwerk lieber in der Muttersprache liest.
[/klugscheißmodus aus]


- catt


treczoks
12.04.2010, 19:19

Re: Buch der Woche: Der Herr der Ringe

» Nee, im Ernst. Die Filme schaue ich nur auf Englisch, aber das Buch im
» Original zu lesen, traue ich mir nicht zu, bzw. es würde kein Genuß sein,
» da ich annähernd jedes fünfte Wort nachschlagen müßte.
Da kann ich nur sagen, dass Dir dann Einiges entgeht. Neben Terry Pratchett ist JRR Tolkien einer der Autoren, die man unbedingt im Original gelesen haben sollte, weil die Übersetzungen einen signifikanten Qualitäts- und Inhaltsverlust bedeuten.
Tolkien war Sprachwissenschaftler, und das merkt man an dem Buch an so vielen Stellen, bei so vielen feinen Details, die eine Übersetzung nicht wirklich herüberbringen kann.

Das mit dem "jedes fünfte Wort nachschlagen" ging mir auch so, als ich "The Hobbit" las. Aber da war ich noch in der 8. Klasse. Mit ein bisschen Übung kommt man nicht nur darüber hinweg, sondern kann sein Vokabular dadurch deutlich aufpeppen. Heute lese ich den "Lord of the Rings" (ohne Anhänge) an einem lauschigen Nachmittag, und erfreue mich dabei der feinen Sprachlichen Strukturen.

» Ich habe den grünen Klett-Cotta-Schuber, 23ste Auflage 1995, also die
» von Carroux/Freymann übersetzte Ausgabe.
Ja, da habe ich auch mal hineingelesen, aber das Original war definitiv besser.

mfg, Christian