Hallo Leute!
Ich muß was anbringen.
Also es ist mir einfach ein Rätsel wie jemand etwas derartig Geschmackloses LINK machen kann. Das ist ja wohl der Gipfel der Pietätlosigkeit. Fehlt nur noch, dass er die Minifigs schreiend am Gebäude runterstürzen lässt!
Mir ist es ein Rätsel, dass man derart tief sinken kann und dass es offensichtlich auch noch Leute gibt, die sich so etwas anschauen ohne gleich vor Ort dagegen lauthals zu protestieren! Ich bin zutiefst erschüttert!
Erschütternd auch der "Favoriten"-Eintrag von Daniel Lasky, der an sich ja schon einiges gezeigt hat...
So, nun ist mir etwas leichter. Macht mit dem Beitrag was ihr wollt...
SERVUS AUS WIEN
Tom
Möge der Stein mit euch sein.
Hallo,
links daneben sieht es aus wie die Invasion der Normandie.
Regst du dich darüber ebenso auf?
Andere Länder gehen mit diesen Themen viel unverkrampfter um - nur in Deutschland fliegt allen die Hutschnur hoch...
Gruß,
Haniwa
Gruß
Haniwa
Moin erstmal,
Bitte nicht persönlich nehmen, aber es ist mir vorallem in neuster Zeit ein Rätsel, worüber sich manche aufregen und warum.
Ich möchte zur Darstellung solcher Szenen mal was sagen: Ich meinerseits bin begeisterter Modellbauer. Vorallem im historischen Bereich. Was meinst du, wie viele Dioramen von Stalingrad ich schon gesehen habe, oder von anderen Schlachten des Zweiten Weltkriegs... Und so merkwürdig es auch klingen mag, am besten gefallen haben mir die, die... nunja... am "grausamsten" waren. Nicht, weil ich mich an Blut, Tod und Elend erfreue, sondern weil es nunmal das Geschehene versucht am besten darzustellen.
Und wie Matthias schon gesagt hat, solange etwas nicht verherrlicht wird, finde ich die Darstellung bzw. das Verarbeiten solcher Ereignisse sogar sehr gut. Warum gibt es denn zum beispiel Museen? Man sollte nicht vergessen, was geschehen ist!
Zudem muss ich auch sagen, dass die Türme und auch die Explosion handwerklich gut mit unseren geliebten Steinchen umgesetzt wurden.
Diese Diskusion kam damals auch schon zum Konzentrationslager auf, das jemand aus Polen gemoct hatte. Ich hab mir da auch gedacht, dass es vielleicht etwas geschmacklos ist. Aber wenn man mal länger darüber nachdenkt, wie das ganze dargestellt wurde... die Gefangenen als Skelette... ich finde es eigentlich nicht verherrlichend, sondern eher; ich nenne es mal Kritisierend.
Hoffentlcih werde ich wegen diesem Post jetzt nicht regelrecht auseinandergenommen ^^ aber so ist nunmal meine Meinung
Grüße aus dem Norden
Jan
siegen gefällt das
Hallo Tom,
woher kennst Du die Intention des Erbauers? Hast Du ihn(?) gefragt, etwas von ihm/ihr darüber gelesen? Wer ist es überhaupt? Was verbindet ihn mit dem Anschlag?
Weißt Du, warum andere Flickr-Nutzer das Bild zu ihren Favoriten hinzugefügt haben? Weil sie die Explosion "voll krass geil" finden oder weil sie über den Anschlag nicht minder erschüttert sind als Du, das MOC aber als Mahnmal verstehen?
Fragen über Fragen... Deine Interpretation und Wertung (in meinen Augen: Verurteilung) all dieser Personen ist nur eine mögliche Interpretation des Gezeigten.
Also: Erst fragen und recherchieren, dann den Scheiterhaufen anzünden.
Dass der Umgang mit Teilen der Geschichte nicht immer konsensfähig ist, kennt man in Lego-Kreisen gut dank des polnischen Künstlers Zbigniew Libera.
Wer glaubt, bei geschichtlichen Ereignissen die Deutungshoheit zu haben?
Gued gaohn,
Thomas
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Tach zusammen,
für mich ein völlig vertretbarer Beitrag zum Umgang mit der Zeitgeschichte. Es wird m.E. nichts anderes getan, als eine DER "Ikonen" der Medienwelt des 21.Jahrhunderts in L umzusetzen. Dies geschieht, sofern die Steine es zulassen, in einer "realistischen", also keineswegs "ästhetisierten" Weise (der 2007 verstorbene Komponist Karl-Heinz Stockhausen etwa verstieg sich ein einer zeitgenössischen Bewertung des Vorfalls zu der umstrittenen Ansicht, bei dem Anschlägen handele es sich um "das größte Kunstwerk, das es je gegeben hat"), und damit ist es für mich ok.
Mit L kann man die Welt, in der wir leben, darstellen; es ist damit nur Mittel zum Zweck. Eben durch den Verzicht auf jede Art von Hinweis auf sichtbare "Opfer" (zerlegte Minifigs? Bissl rote Knöppe für Blut??) tritt dieses Bauwerk an mich heran und erfüllt daneben noch eine andere, wichtige Aufgabe: Es gibt inzwischen eine Generation, die den 11.9.2001 nicht miterlebt hat. Es ist die Aufgabe der Überlebenden, den Kindern und anderen Kleinen vom Gewesenen zu künden, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Wenn wir nicht wissen, wo wir herkommen, wissen wir auch nicht, wo wir hinkönnen. Wenn das Bauwerk allein diese Funktion erfüllt: Kinder zu Fragen und Erwachsene zu Antworten zu veranlassen, dann hat der Erbauer viel erreicht.
Also: Chapeau! Das MOC "gefällt" mir.
Grüßle
Andreas
Mit Gruß und Dank
Zypper
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Sehe ich auch so. Es wird ja nichts verherrlicht, es ist eine reine Darstellung und die finde ich OK und sogar gelungen...
Viele Grüße
Hallo,
ich sehe das ähnlich wie Thomas und Andreas. Wenn man nicht die genauen Beweggründe weiß, ist es schwierig nachzuvollziehen, warum der Erbauer gerade das Thema dargestellt hat.
Grüßle
Stefan
PS: Und ja, das daneben zeigt die Landung der Allierten in der Normandy am D-Day...erkennt man gut auf dem nächsten Bild, oben der deutsche Bunker und unten am Strand in grün die amerikanischen Soldaten und die sogenannten "Rommelspargel" und "Tschechenigel".
JuL gefällt das
Warum sollen Taliban nicht auch moccen dürfen... ;)
Spaß beiseite... ich finde die Darstellung eher abstrakt, da keine (aus dem Fenster springenden) Minifigs oder ähnliches zu sehen sind... das MOC hätte man noch ganz anders bauen können...
insofern geht das für mich in Ordnung... ich verbuche das auch unter Zeitgeschichte...
"Jeder Tag ohne Steine zusammen zu bauen, ist ein verlorener Tag!"