Hallo,

ab Morgen, dem 01.11.09, sind die Banken nicht mehr verpflichtet, die Kontonummer mit dem Namen des Kontoinhabers abzugleichen. D.h.: stimmen bei Zahlendreher Kontonummer und Namen des Kontoinhabers nicht überein, kommt das Geld nicht mehr automatisch zurück. Das Geld müßte dann durch den Versender vom "falschen" Empfänger zurückgefordert werden, da einmal gebuchtes Geld nicht einfach, ohne Einverständnis des Kontoinhabers, abgebucht werden darf.

Viele Grüße
Dino

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» Kontonummer mit dem Namen des Kontoinhabers abzugleichen. D.h.: stimmen
» bei Zahlendreher Kontonummer und Namen des Kontoinhabers nicht überein,
» kommt das Geld nicht mehr automatisch zurück. Das Geld müßte dann
» durch den Versender vom "falschen" Empfänger zurückgefordert werden, da
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» Dino

Ernst genommen haben das die Banken eh noch nie.

Morgen ist der 1.10.

Gruß,
Rene

» Ernst genommen haben das die Banken eh noch nie.
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» Morgen ist der 1.10.
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» Gruß,
» Rene

Danke, aber wer braucht schon den Oktober?

Gruß
Werner

P.S. Hauptsache das Datum stimmt.

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» Ernst genommen haben das die Banken eh noch nie.

Das stimmt, aber bisher war die Empfängerbank verpflichtet, das Geld in solchen Fällen zurückzuerstatten, auch wenn sie es nicht selbst gemerkt hatte, und der Absender das Geld zurückforderte.
Das Ganze geschah unabhängig vom Kontostand des Empfängers, da der Fehler bei der Bank lag.

Nun wird die ganze Sache schwieriger, wenn sich z.B. ein Betrüger einen fiktiven Namen zu seinen richtigen Bankdaten ausdenkt und nach Zahlungeingang sein Konto abgeräumt hat.

Oder - wenn man mal nicht gleich Böses unterstellt - wenn Empfänger oder Absender schlichtweg einen Zahlendreher in den Kontodaten hatten.

Die Banken können sich nun darauf berufen, dass sie keinen Fehler gemacht haben, da sie die Zugehörigkeit von Namen und Kontodaten nicht mehr prüfen müssen.

Das bisher sehr sichere Überweisungsverfahren deutscher Banken wird dadurch im Grunde genommen zum schlechten Witz.

Und Empfänger von zahlenverdrehten Überweisungen dürfen sich in Zukunft freuen...

Ronald

» Hallo,
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» ab Morgen, dem 01.11.09, sind die Banken nicht mehr verpflichtet, die
» Kontonummer mit dem Namen des Kontoinhabers abzugleichen. D.h.: stimmen
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» Kontoinhabers, abgebucht werden darf.
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» Viele Grüße
» Dino

Hi Dino,
es ist ja ganz prima, wenn Du uns hier öfter mal auf Neuigkeiten aus dem Lego- oder Nicht-Lego-Bereich hinweist, eine Quellenangabe dazu wäre jedoch auch ganz nett.
Gruß
Ronald

»
» Hi Dino,
» es ist ja ganz prima, wenn Du uns hier öfter mal auf Neuigkeiten aus dem
» Lego- oder Nicht-Lego-Bereich hinweist, eine Quellenangabe dazu wäre
» jedoch auch ganz nett.
» Gruß
» Ronald

Hallo Ronald!

Liest du etwa nicht die neuen Geschäftsbedingungen der Bank(en) bei denen du Konten hast?

Gruß
Werner

Hi Werner,
jau 34 Seiten kleingedruckter Text. Da macht das Herauslesen der neuen Feinheiten richtig Spaß.

Hast aber Recht. Was sich jetzt ändert, hat mir meine Bankberaterin heute morgen auch, trotz direkter Nachfrage, nicht mitgeteilt.

Wahrscheinlich deswegen nicht, weil es die Bank, wie Rene andeutete, eh nie richtig interessiert hat, was mit unserem Geld passiert.

Gruß, Maurice

» » Ernst genommen haben das die Banken eh noch nie.
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» » Morgen ist der 1.10.
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» » Gruß,
» » Rene
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» Danke, aber wer braucht schon den Oktober?

Ich: am 4. hab ich Geburtstag ;)

Hallo Dino,

» ab Morgen, dem 01.11.09, sind die Banken nicht mehr verpflichtet, die
» Kontonummer mit dem Namen des Kontoinhabers abzugleichen. D.h.: stimmen
» bei Zahlendreher Kontonummer und Namen des Kontoinhabers nicht überein,
» kommt das Geld nicht mehr automatisch zurück. Das Geld müßte dann
» durch den Versender vom "falschen" Empfänger zurückgefordert werden, da
» einmal gebuchtes Geld nicht einfach, ohne Einverständnis des
» Kontoinhabers, abgebucht werden darf.

Ein guter Hinweis (auch wenn der 1.11. noch nicht morgen ist), da viele Leute hier ja häufig Überweisungen tätigen (BrickLink, eBay usw.).

Eine weitere wichtige Neuerung ist, dass Überweisungen sofort nach dem Abschicken nicht mehr korrigierbar sind. Bisher war es von Bank zu Bank unterschiedlich; viele erlaubten es, Zahlendreher, die man nach dem Abschicken bemerkt, noch zu korrigieren. Das wird zukünftig bei allen Banken einheitlich sein, d.h. es wird nicht mehr gehen.

Aber es gibt auch gute Neuerungen: EU-Überweisungen dürfen nur noch maximal 3 Tage dauern (bisher 5). Und ab 2012 dürfen Überweisungen in Euro nur noch maximal einen Tag dauern, egal ob im Inland oder EU-weit. Momentan dürfen Inlandsüberweisungen bis zu 3 Tage dauern. ("Tage" meint hier natürlich immer Bankarbeitstage.)

Wer mehr zum Thema lesen möchte, findet Infos z.B. beim Finanzportal biallo.de oder bei DerWesten/WAZ.

Viele Grüße
Oliver

Hallo

nur weil die Banken nicht mehr dazu verpflichtet sind heist das ja nicht automatisch, dass sie es ab jetzt nicht mehr machen, oder?

Ich habe nur bei einer Bank meine Konten und dort war es bisher so, dass beim Absenden der Überweisung geprüft wurde und ich, falls ein Fehler bemerkt wurde, nochmals korrigieren konnte. Ich wüsste nicht, warum diese Bank sich jetzt extra die Mühe machen sollte diese Funktion aus ihrem System zu entfernen solange sie noch funktioniert. Nur weil sie es darf...?

Moin,

» nur weil die Banken nicht mehr dazu verpflichtet sind heist das ja nicht
» automatisch, dass sie es ab jetzt nicht mehr machen, oder?
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» Ich habe nur bei einer Bank meine Konten und dort war es bisher so, dass
» beim Absenden der Überweisung geprüft wurde und ich, falls ein Fehler
» bemerkt wurde, nochmals korrigieren konnte. Ich wüsste nicht, warum diese
» Bank sich jetzt extra die Mühe machen sollte diese Funktion aus ihrem
» System zu entfernen solange sie noch funktioniert. Nur weil sie es
» darf...?

das was du da beschreibst ist etwas anderes! Da geht es um die Prüfung ob Kontonummer und Bankleitzahl zusammen passen. Dafür gibt es ein Prüfsummenverfahren was auch von so namhaften Unternehmungen wie dem Finanzamt und ebay (teilweise ohne Zustimmung der Banken) genutzt wird. Ich weiß das deswegen so genau, weil ich irgendwann mal beim Wechsel der Bank eine Kontonummer bekam, welche schon zu einer Fusions-BLZ gehörte die aber erst 2 Monate später aktiv wurde. Sowohl ebay als auch das FA waren nicht in der Lage, meinem neuen Konto etwas zu belasten oder gutzuschreiben, weil nach deren Prüfverfahren Kontonummer und BLZ nicht zueinander passten. Hat seinerzeit sehr viel Zeit und Nerven gekostet, die Strafgebühren von ebay hat mir meine Bank netterweise zurückgezahlt.
Wenn nun aber der Name nicht zum Konto passt weil da ein Betrüger am Werk ist, oder aber dir dummerweise ein Zahlendreher passiert, oder aber der dem du das Geld überweisen möchtest sich vertan hat und Zahlen verdreht hat - diese aber den Plausibilitätstest überstehen - dann ist das Geld nach neuem Recht weg.
Früher waren die Institute verpflichtet zu prüfen ob der Name zum Konto passt. Das haben sie allerdings erst ab einer bestimmten Summe von sich aus getan, weil natürlich der Arbeitsaufwand immens wäre. Allerdings hatte man die Chance, bei einer fehlgeleiteten Überweisung sein Geld problemlos zurückzubekommen. Genau das geht nun nicht mehr, das Geld ist dann weg...
Ich bin schon auf den ersten Musterprozeß gespannt. Denn die neue Regelung mag zwar EU-Recht umsetzen, öffnet aber Betrügern Tür und Tor.

Gruß

Sven

Hallo Sven

» das was du da beschreibst ist etwas anderes! Da geht es um die Prüfung ob
» Kontonummer und Bankleitzahl zusammen passen.

oh, das wusste ich nicht. Ich dachte, dass zusätzlich auch der Name überprüft wird. Kommt das Prüfsummenverfahren denn komplett ohne den Inhabernamen aus? Beim Personalausweis geht es doch auch mit Namen?

Hallo Sebastian,

» » das was du da beschreibst ist etwas anderes! Da geht es um die Prüfung
» » ob Kontonummer und Bankleitzahl zusammen passen.
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» oh, das wusste ich nicht. Ich dachte, dass zusätzlich auch der Name
» überprüft wird. Kommt das Prüfsummenverfahren denn komplett ohne den
» Inhabernamen aus? Beim Personalausweis geht es doch auch mit Namen?

Nö, beim Personalausweis ist es auch nicht so; die Perso-ID hat nichts mit dem Namen zu tun. In der Perso-ID stehen lediglich Nationalität, Geburts- und Ablaufdatum, die Behördenkennziffer des Erstwohnsitzes, eine fortlaufende Nummer dieser Behörde, sowie mehrere Prüfziffern.

Bei Überweisungen ist ein Abgleich des Namens auch keineswegs einfach. Ich habe schon häufiger den Empfängernamen in irgendeiner willkürlichen Weise abgekürzt, weil er sonst einfach zu lang war. Bei Gemeinschaftskonten schreibt man da auch die abenteuerlichsten Sachen rein. Und auch sonst geben sich die Leute beim Empfängernamen häufig nicht allzuviel Mühe (im Gegensatz zur Kontonummer).

Was ich damit sagen will: Das Prüfen des Empfängernamens ist nicht vollautomatisch möglich. Daher haben das die Banken bisher nur stichprobenartig gemacht (wozu sie bisher auch verpflichtet waren).

Ab dem 1.11. sind sie nun nicht mehr dazu verpflichtet. Und ich gehe jede Wette ein, dass es danach auch keine einzige Bank mehr tun wird. Der Abgleich bedeutet nämlich Handarbeit, sprich: Personalkosten. Und wie jeder weiß, sind die Banken alle furchtbar arm dran und haben kein Geld für sowas.

Viele Grüße
Oliver

Saluton!

» Danke, aber wer braucht schon den Oktober?

Ich, da sind die Essener Spieletage!

(Und zumindest hier in NRW wollen die meisten Schüler die Herbstferien
sicherlich auch nicht missen.)



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JuL

Saluton!

» Liest du etwa nicht die neuen Geschäftsbedingungen der Bank(en) bei denen
» du Konten hast?

Wenn wir das tun würden, wäre so ein Artikel ja überflüssig.

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JuL