StefanausVB
10.09.2009, 10:55
Guten Morgen zusammen,
ich baue gerade an einer Dreiachs-Dieselelektrischen Lok mit Pleuel, im meinem Vorbild sind für jedes Rad Bremsen vorgesehen, mir kam die Idee, diese mit "Minifig Handlebars" (Motoradlenker) nachzubilden.
Das heißt, dass zwischen die Räder je zwei Lenker eingepasst werden müssen (Der Achsstand muss dafür vermutlich 1K größer werden.)
Auf dem Bild ist zur Verdeutlichung der Position ein Lenker eingefügt:
inof
11.09.2009, 08:31
Hallo Stefan,
»
Micha2
11.09.2009, 10:16
» Hmm ... Insgesamt dürfte die Zahnrad-Konstruktion eine relativ hohe
» Friktion aufweisen. Ob das in der Praxis noch geht, muss man
» ausprobieren, aber ich bezweifle, dass das richtig gut läuft.
Genau das habe ich mir beim Betrachten auch gedacht. Außerdem handelt es sich ja noch um eine Übersetzung, die per se nochmal mehr Kraft benötigt. D.h., Da wird auf jeden Fall davor noch eine vernünftige Untersetzung nötig sein (welche ihrerseits wieder Platz und weitere Reibung bedeutet).
Daher würde ich Dir ebenfalls raten: Probier das Ganze mal vorher aus. Muss ja nichtmal ein Lokmodell sein, einfach irgendein Gefährt bauen, in dem das angedachte Getriebe (aber mit allen Achsen!) zusammen mit dem geplanten Motor realisiert ist. Eventuell noch sinnfrei eine Menge Lego auf das Gefährt bauen, um auch das Lokgewicht zu simulieren.
Gruß
Micha
StefanausVB
11.09.2009, 17:58
Hallo Micha und Oliver,
an den Widerstand der Zahnräder habe ich noch nicht gedacht, guter Punkt.
Ich weiß nicht, ob ihr eben davon ausgegangen seid, dass ein Motor in der Lok ist? Dessen Einbau habe ich gar nicht vorgesehen.
Durch die Kraftübertragung der Rollbewegung von einem 8-Zahnrad auf ein 24-Zahnrad wird letzteres sich langsamer drehen (Geschwindigkeit um 2/3 reduziert), somit handelt es sich um eine Untersetzung.
Habe ich euch richtig verstanden?
Nach einem Realtest wird es sich zeigen.
Mir fällt gerade auf, dass das 8-Zahnrad zwischen dem 8- und dem 24-Zahnrad eigentlich entfallen kann (das mach ich jetzt mal)...
Schöne Grüße aus dem Vogelsberg,
Stefan
inof
11.09.2009, 20:12
Hallo Stefan,
» an den Widerstand der Zahnräder habe ich noch nicht gedacht, guter Punkt.
» Ich weiß nicht, ob ihr eben davon ausgegangen seid, dass ein Motor in der
» Lok ist? Dessen Einbau habe ich gar nicht vorgesehen.
Irgendwie stehe ich wohl grad aufm Schlauch, aber wieso der ganze Aufwand mit den Zahnrädern, wenn da kein Motor reinkommt? Ich seh da keinen praktischen Nutzen.
Viele Grüße
Oliver
StefanausVB
11.09.2009, 20:36
» Irgendwie stehe ich wohl grad aufm Schlauch, aber wieso der ganze Aufwand
» mit den Zahnrädern, wenn da kein Motor reinkommt? Ich seh da keinen
» praktischen Nutzen.
»
» Viele Grüße
» Oliver
Hallo Oliver,
damit die Achsen synchron laufen. Die Kuppelstange bilde ich auf jeder Seite mit zwei 1x8 Fliesen nach, die nur aneinander stoßen, aber nicht verbunden sind (1. Fliese: Achsen 1 und 2, 2. Fliese: Achse 3 und Blindwelle).
Schöne Grüße aus dem Vogelsberg,
Stefan
Spider
11.09.2009, 21:23
Hallo Stefan!
» damit die Achsen synchron laufen. Die Kuppelstange bilde ich auf jeder
» Seite mit zwei 1x8 Fliesen nach, die nur aneinander stoßen, aber nicht
» verbunden sind (1. Fliese: Achsen 1 und 2, 2. Fliese: Achse 3 und
» Blindwelle
Da ist dann aber ein Problem:
Deine Zahnräder haben Spiel zwischen den Zähnen. Bei Deinen Bildern sind auch noch Zwischenräder zu sehen, damit erhöht sich das Spiel noch.
Spätestens nach dem ersten Fahrtrichtungswechsel ist die Kuppelstange alles, aber nicht gerade.
Leider ein Gesetz der Mechanik. Bin ich auch schon mal drüber gestolpert.
Du könntest höchstens eine Antriebsachse durch die Lok ziehen von der alle Radachsen und die Blindwelle direkt angetrieben werden. So hättest Du das Zahnspiel nur einmal.
Alternativ könntest du jede Radachse innen quasi als Kurbelwelle ausbilden und dann mit einer Pleuelstange verbinden.
So hättest Du eine bessere Synchronisation und könntest außen wahrscheinlich ohne Probleme Deine "Möchtegernkuppelstange" aufbauen.
Du müßtest jedenfalls den Antrieb so spielfrei wie möglich gestalten, mit Zahnrädern allein geht's bestimmt nicht.
Gruß und viel Glück
Jens
PS: Würde mich freuen, Deine Lösung zu sehen!
StefanausVB
11.09.2009, 22:34
Hallo Jens,
Danke für deinen Erfahrungsbericht und die Idee eines versteckten Pleuels.
Hier ist die aktuelle Verzahnung:
Micha2
11.09.2009, 23:05
Hallo Stefan,
die ganzen Zahnräder obenrum weglassen und nur die unteren per Kette verbinden - wäre das eine Option?
Das Problem des Auseinanderdriftens wie Spider sehe ich übrigens nicht. Bzw. ich sehe es grundsätzlich schon, aber nicht so krass. Kommt halt drauf an, welche Ansprüche Du an die Synchronität stellst.
Und: Ja, ich war tatsächlich davon ausgegangen, dass Du die Lok motorisieren willst.
Gruß
Micha
Monteur
12.09.2009, 00:55
Hallo Stefan,
Wenn du die Achse 1 und 2 mit um 90 Grad versetzten Kuppelstangen
verbindest, kannst du dir die Zahnräder dazwischen sparen.
Ich bezweifele allerdings das die 1x8 Fliesen im Dauerbetrieb halten, und
Würde dünne Lochbalken empfehlen.
Demnach müßtest du nur die 2 und 3 Achse synchronisieren. Hierfür würden
3 Zahnräder reichen. Noch einfacher wird es wenn du die Kuppelstangen
etwas dicker machen kannst, dann kannst du alle drei Achsen nur über die
Kuppelstangen mit einander verbinden, (90 Grad Versatz) und benötigst
gar keine Zahnräder.
Guckst du hier. A,B und C Achse sind nur über die Kuppelstangen verbunden, das selbe
gilt für die D und E Achse. Nur zwischen C und D Achse ist ein Getriebe.
Lohnt sich auch noch hier zu gucken. Auch hier wird nur über Kuppelstangen synchronisiert.
Wobei die Kuppelstangen hier deutlich weniger aufbauen.
Gruß
Michael
StefanausVB
12.09.2009, 08:55
»
» Lohnt sich auch noch
» hier
» zu gucken. Auch hier wird nur über Kuppelstangen synchronisiert.
» Wobei die Kuppelstangen hier deutlich weniger aufbauen.
»
» Gruß
» Michael
Hallo zusammen,
die Achse mit dem 8-Zahnrad sieht von oben so aus: