Hallo an Alle,

ich habe einen Eichhörnchen-Bauplan berechnet. Da ich aber kaum Erfahrung im Skulpturenbau habe, kann ich nicht beurteilen, ob eine solche Skulptur überhaupt baubar ist, oder ob der Schwanz abbrechen würde. Und wegen mangels Lego-Steinen (3430 werden benötigt) kann ich es nicht ausprobieren. In der halben Größe geht es noch ziemlich gut, das konnte ich immerhin testen.
Was meint Ihr dazu?

mfg
Helmut

» Hallo Tobias,
»
» zunächst habe ein nettes
» Eichhörnchen
» bei 3dvia ausgesucht und mit Blender zu *.ply konvertiert, da *.ply
» besonders einfach zu importieren ist.
» Danach habe ich das Modell mit eigener Software importiert und das ganze
» Volumen mit "Einern" gefüllt. Als nächster Schritt wird jeder Stein
» entfernt, der 26 Nachbarn hat. Dann bleibt nur die Hülle übrig.
» Für die Optimierung der Steinlagen habe ich dann ein anderes Verfahren
» verwendet als David Winkler in seinem 2005-Paper:
» Ich berechne alle Steine, die in die Steinlage hineinpassen und bringe
» diese Ersetzungen mit einer einfachen Heuristik für die Stein-Qualität in
» eine bestimmte Reihenfolge. Diese Reihenfolge wird als Startvektor für
» eine Montecarlo-Suche verwendet und auf hohe Lagen-Qualität optimiert.
» Nach der Optimierung wird diese "Ersetzungsreihenfolge" auf die Steinlage
» angewendet. Nachdem alle Lagen durchgerechnet sind, schreibe ich das
» Ergebnis als *.lxf auf die Platte und fertig ist der Bauplan.

Ps.: Das 3D Modell, was ich seinerzeit für den Tux verwendet habe, scheint im Netz nicht mehr verfügbar zu sein.

Hallo

erinnert mich ein wenig an diese Arbeit mit einem 3D-Scanner:

http://forums.luxology.co...on/topic.aspx?id=28803

»
» Hallo Helmut,
»
» noch ein paar Fragen hinterher :-)
»
» - Mit eigener Software meinst du etwas, was du speziell dafür entwickelt
» hast oder ist das was größeres?
Die Software habe ich speziell für die Lego-Skulpturenberechnung gebaut. Ist ja nicht viel.
» - Wirst du das veröffentlichen?
Zur Zeit gibt es keine Benutzeroberfläche, da ich ja keine brauche. Ohne Oberfläche ist eine Veröffentlichung aber kaum sinnvoll. Wenn Interesse besteht, kann ich aber evtl. eine einfache Oberfläche bauen.
» - Ist ein Export ins LDraw Format geplant?
Das LDraw-Format kenne ich nicht. Wenn es dafür eine Doku. gibt, sollte das aber kein Problem sein. Ich habe das lxf nur gewählt, weil es sich als XML-Dokument sehr einfach aufbauen lässt.
Aber man kann das Ergebnis-lxf ja auch mit LDD einladen und dann als ldr exportieren.
» - Wäre eine Erweiterung auf 'Plates' denkbar?
Das wäre kein Problem. Nur ist jetzt keine Ersetzung über mehrere Lagen hinweg vorgesehen. Wenn man nicht komplett auf Steine in voller Höhe verzichten möchte, muss man ja über drei Lagen hinweg ersetzen können.

mfg
Helmut

»
» Ps.: Das 3D Modell, was ich seinerzeit für den Tux verwendet habe, scheint
» im Netz nicht mehr verfügbar zu sein.

Hast Du das Modell noch und würdest Du es mir zuschicken?
Da ich intern mit CSG arbeite, brauche ich ein Modell, dass ein Volumen umschließt, damit ich nach einem Ebenenschnitt einen "Punkt in Polygon"-Test durchführen kann. Die Tux-Modelle die ich im Netz gesehen habe, erfüllen diese Bedingung nicht, und sind daher für mich nicht ohne Nachbearbeitung verwendbar. Und da ich mich mit Blender nicht auskenne, kann ich diese Nachbearbeitung nicht einfach durchführen. Evtl. muss ich mich einmal ein wenig in Blender einarbeiten!

mfg
Helmut

» Hallo
»
» erinnert mich ein wenig an diese Arbeit mit einem 3D-Scanner:
»
» http://forums.luxology.co...on/topic.aspx?id=28803

Genau! Nur das kein Bauplan vom Mario berechnet wurde, denn der Mario besteht aus lauter "Einern" und ist so nicht baubar. Der eigentlich kompliziere Schritt fehlt: Die vielen "Einer" aus denen der Mario besteht müssen vom Menschen durch größere Steine ersetzt werden, so dass eine stabile Konstruktion entsteht.

Außerdem sehe ich beim beschriebenen Vorgehen folgendes Problem: Wenn man alle Legos in das Modell aufnimmt, die eine Oberflache schneiden, erhällt man zwar eine Hülle der Figur, aber keine echte Information darüber wo das "innere" der Figur ist. Und dann kann man die entstehende Hülle nicht nach innen hin verstärken um eine tragende Konstruktion zu erhalten. (Zumindest fällt mir keine einfache Möglichkeit ein. )

mfg
Helmut

Hallo Helmut,

an Deiner Stelle würde mich es ja so langsam in den Fingern jucken, es auszuprobieren!

Alternativ kannst Du den Bauplan (So etwas hast Du doch oder? Deine Erklärung habe ich nicht mit einem Wort verstanden) an jemanden geben, der genug Steine hat und es probieren kann/möchte.

Gruß
Thekla

Ups!

Ist das nicht der Bauplan?

mfg
Helmut


» Hallo Helmut,
»
» an Deiner Stelle würde mich es ja so langsam in den Fingern jucken, es
» auszuprobieren!
»
» Alternativ kannst Du den Bauplan (So etwas hast Du doch oder? Deine
» Erklärung habe ich nicht mit einem Wort verstanden) an jemanden geben, der
» genug Steine hat und es probieren kann/möchte.
»
» Gruß
» Thekla

Hallo Helmut

» Genau! Nur das kein Bauplan vom Mario berechnet wurde, denn der Mario
» besteht aus lauter "Einern" und ist so nicht baubar. Der eigentlich
» kompliziere Schritt fehlt: Die vielen "Einer" aus denen der Mario besteht
» müssen vom Menschen durch größere Steine ersetzt werden, so dass eine
» stabile Konstruktion entsteht.

Nein, nicht der "komplizierte" Schritt, sondern der "kreative"
Das macht das Werk doch erst spannend, oder nicht?
Ich habe auch schon Modelle aus 3D-Meshs berechnet und nachgebaut, jedoch nur nach den Bildern und ohne berechnete Anleitung. Das ist für mich die maximale Grenze zwischen selbst bauen und (vor)bauen lassen.
Würde ich mir noch eine Anleitung berechnen lassen, hätte ich das Gefühl ich würde einfach nur "irgendein" Modell von jemandem nachbauen welches ich nicht selbst entworfen habe.