Moin!

Nachdem ich von meinen Eltern meine alten LEGOs geholt habe, wäre für diese erstmal eine Wäsche fällig. Wir werden sie wohl in einen Baumwollbeutel einnähen und in die Maschine stecken. Nur bei der Temperatur sind wir noch nicht sicher. Sind 40°C schon zuviel? Und den Weichspüler lassen wir auch lieber weg ....

In meiner Jugend war ich wohl wenig nett zu meinen LEGOs und habe eine recht große Zahl Platten zerbrochen. Die hat mein Vater tatsächlich aufbewahrt und ich überlege nun, die sie sauber zuzusägen und zu verwenden. Lieber kleinere Platten, als in den Müll werfen. Die Frage ist nur, wie ich das am besten mache. Hab es gerade mit einer kleinen Bügelsäge versucht und als Anschlag eine neue Platte verwendet, damit ich nicht erst messen und die Spur halten muß. Ist aber etwas langwierig und man kratzt schon mal an der Anschlagplatte was ab. Meine Stichsäge wird dafür etwas grob und zu kraftvoll sein. Wie sieht das mit Cutter oder Dremel aus? Hat das jemand Erfahrung? Kleine Kreissägen mit feinem Blatt sollten auch klappen, aber ich brauch das ja nur jetzt gerade mal und nicht regelmäßig. Dafür möchte ich erstmal nicht 100€ ausgeben. Es ist ja mehr eine Rettungsmission für alte Platten...
Reizen würde mich ja auch so ein Kunststoffschneider mit Glühdraht. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das für LEGO brauchbar ist.

Hat da jemand Erfahrungen und gute Tipps? Werde es jetzt nochmal mit dem Cutter probieren, vermute aber, daß das auch eher sehr anstrengend wird....:blink:

Schon mal danke für die Antworten,
F.

Mahlzeit,

ich geh mal davon aus, das du mit "Platten" Grundplatten meinst. Ich habe mal auf dem Flohmarkt zwei 48x48 Platten gekauft, bei denen eine Ecke abgebrochen war. Um das beschädigte Ende los zu werden, habe ich über die gesammte Schnittlänge alte Steine gesetzt und bin dann an der Kante, ein paar mal, mit einem scharfen Cuttermesser lang. Danach den Abschnitt etwas hin und her gebogen bis er ab war. Mit etwas Schmirgelpapier den Grad abmachen und die Ecken etwas entschärfen. Da ich jetzt die Möglichkeit habe, werde ich nächstes mal eine Tischkreissäge ausprobieren .

Bis bald
Lars

Hallo,
sägen bringt nix. Ein Cuttermesser. Zwei Drei mal schneiden, fertig. Als Lineal einen Legobalken 1 x 16 oder mehrere kleine Steine nehmen. Eben entlang der gesamten Schnittfläche aufdrücken. Verutscht nicht und bildet ein perfektes Lineal. Und der Abstand stimmt später.
Waschen bei 40° in einem Kissenbezug. Normales Waschmittel.
Wenn hier auch sägen, bohren, kleben von einigen nicht gerne gesehen wird kannst Du natürlich mit Deinem Lego machen, was Du möchtest. Ich mach das auch und kann ruhig schlafen.k:
Grüße
DIDDI(Althellgrau)
Alles wird gut!

» ich geh mal davon aus, das du mit "Platten" Grundplatten meinst.

Nein. Da ich ohnehin nur wenige Grundplatten hatte, war ich zu denen immer ganz lieb. Ich meine die verschiedenen kleinen Platten. Also 4x10 oder 6x8.

> Um das beschädigte Ende los zu werden, habe ich über die
» gesammte Schnittlänge alte Steine gesetzt und bin dann an der Kante, ein
» paar mal, mit einem scharfen Cuttermesser lang. Danach den Abschnitt etwas
» hin und her gebogen bis er ab war. Mit etwas Schmirgelpapier den Grad
» abmachen und die Ecken etwas entschärfen.

Hab es jetzt auch etwas mit dem Cutter probiert und es geht besser als mit der Bügelsäge, aber wegen der Anti-Stubs (oder wie nennt man die runden Löcher auf der Unterseite?) kommt man nicht gleichmäßig durch und es kann leicht passieren, daß man abdriftet. Da man recht viel Kraft auf die Klinge geben muß, biegt diese sich auch etwas und die Bahn stimmt nicht mehr ganz.

» Da ich jetzt die Möglichkeit
» habe, werde ich nächstes mal eine Tischkreissäge ausprobieren .

Dann berichte mal, was daraus wird. Würde mich interessieren.

Danke,
F.

Hallo Oliver,

» Davon abgesehen dachte ich, dass Kleben hier ebenso verpönt ist wie Sägen.

Ich dachte immer kleben um ein Teil zu reparieren sei durchaus drin, nicht aber kleben um Teile zu erzeugen die es von Lego selber nicht gibt.
Letztendlich muß aber jeder für sich selbst entscheiden es für ihn noch geht und was nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Hamster

» sägen bringt nix. Ein Cuttermesser. Zwei Drei mal schneiden, fertig. Als
» Lineal einen Legobalken 1 x 16 oder mehrere kleine Steine nehmen. Eben
» entlang der gesamten Schnittfläche aufdrücken. Verutscht nicht und bildet
» ein perfektes Lineal. Und der Abstand stimmt später.

Ja, das hab ich auch probiert und das Ergebnis ist deutlich besser als mit der Säge. Dennoch nicht ganz fehlerfrei und kraftaufwändig, aber man kann nicht alles haben :blink:

» Wenn hier auch sägen, bohren, kleben von einigen nicht gerne gesehen wird
» kannst Du natürlich mit Deinem Lego machen, was Du möchtest. Ich mach das
» auch und kann ruhig schlafen.k:

Ich kann diese Konvention auch nicht ganz nachvollziehen. Die Alternative ist der Mülleimer und dafür sind mir die Platten dann doch zu schade. Und die Kinder stört es auch nicht.

Danke,
F.

» Hallo,
»
» » Was das zersägen von Platten angeht kann ich Dir nicht weiterhelfen,
» sowas
» » mache ich nicht und es wird bei den Legofans auch nicht gerne gesehen.
» Aber
» » wenn Du die Teile hast wieso dann nicht kleben?
»
» Zerbrochene Platten sind an der Bruchstelle in der Regel stark angebogen,
» und durch die Dehnung treten häufig die typischen Aufhellungen auf. D.h.
» man kann es meistens nicht so zusammenkleben, dass wieder ein benutzbarer
» Stein herauskommt.

Exakt! Selbst wenn sie gerade gebrochen sind und man das andere Teil hat, kann ich mir nicht vorstellen, daß sie nach dem Kleben wieder halbwegs belastbar sind. Die Bruchkante ist dann doch sehr dünn.

» Im übrigen denke ich, dass es legitim ist, eine kaputte Platte zu retten,
» indem man sie zu einer Stückgröße sägt, die es in dieser Form und Farbe
» auch original von LEGO gibt.

Ehrlich gesagt, achte ich nicht auf die Größe. Ich rette einfach, was zu retten ist. Und wenn das dann 3x6 wird, ist das eben so.

» Ich würde es nur aus dem Grund nicht machen,
» weil mir der Zeitaufwand, um es sauber hinzukriegen, viel zu groß ist. Da
» kauf ich lieber eine neue im Laden.

Ach, mit dem Cutter geht das jetzt doch recht fix. Mit Nacharbeiten etwa 1min pro Bruchstück. Da ich eine überschaubare Menge habe, reicht mir das.

Danke,
F.

Moinsen.

Sägen kann man Legoplatten durchaus sehr gut auf der Minitischkreissöge eines namhaften deutschen Herstellers für solche Geräte.
Hat einen guten Anschlag und lässt sich ordentlich einstellen.

Lediglich beim durchschieben muss man etwas auf die Hitzeentwicklung achten.
Ansonsten sehr gute Ergebnisse.

Habe das auch nur zur Rettung gebrochener Teile für Unterbauten gemacht, aber funzt prima.

Beim Waschen nicht das Lego allein waschen,- ruhig etwas Wäsche mit laufen lassen,- klappert nicht so erbärmlich und die Steine werden mehr geschont, da sie nicht immer an die harte Trommel ditschern.:blink:

Gruß

jens

Hallo Oliver,

» Wieso der Aufwand des Einnähens? Einfach in einen Kopfkissenbezug mit
» Reißverschluss stecken.

Du bist aber mutig! Mir kommen selbst jetzt nach zwei Jahren noch kleine Technik-Zahnräder und kleine Ösen aus der Maschine entgegen. Nie wieder ein Reißverschlußkissen! Ich sichere es lieber immer dreifach mit Blumendraht.

Desweiteren stopfe ich zu den Legosteinen in das Kissen ein paar Frottee-Handtücher. Neben dem Effekt, daß sie die Steine nicht so durch die Maschine äh klickern lassen, schubbert das Frottee auch den etwas hartnäckigeren Dreck vom Stein.
Dieses Gewäsch gilt allerdings nur für meine 20 Kilo Steine, die ich mit meinen Hort-Kindern benutze. Mein Modellbaulego und Steine, die zu alten Sets gehören, werden nach wie vor mit der Hand und einer ganz weichen Handbürste bearbeitet.

Viele Grüße
Barbara

Hallo Barbara,

» » Wieso der Aufwand des Einnähens? Einfach in einen Kopfkissenbezug mit
» » Reißverschluss stecken.
»
» Du bist aber mutig! Mir kommen selbst jetzt nach zwei Jahren noch kleine
» Technik-Zahnräder und kleine Ösen aus der Maschine entgegen. Nie wieder
» ein Reißverschlußkissen! Ich sichere es lieber immer dreifach mit
» Blumendraht.

Sowas ist bei uns noch nie passiert (daher finde ich es auch nicht mutig). Wir achten natürlich darauf, dass der Reißverschluss bis zum Anschlag geschlossen ist. Und von alleine öffnet der sich auch nicht; wir haben diese ganz flachen, mangelgeeigneten Reißverschlüsse, die sowieso ein bisschen schwergängig sind.

Und ein Loch darf im Bezug natürlich auch nicht drin sein. :-)

Wie gesagt: Wir machen es immer so, und es ist noch nie etwas abhanden gekommen.

Viele Grüße
Oliver

Hallo Oliver,

» Und ein Loch darf im Bezug natürlich auch nicht drin sein. :-)

Achwas?

» Wie gesagt: Wir machen es immer so, und es ist noch nie etwas abhanden
» gekommen.

Abhanden kommt ja auch nichts, das Zeug macht nur zeitweilig Urlaub im Land der verlorenen Socken.