LLL,

gestern war es endlich soweit: Das Internationale Maritime Museum in Hamburg wurde feierlich von Bundespräsident Horst Köhler eröffnet und somit ist ab heute auch das größte LEGO Schiff der Welt öffentlich zu besichtigen:

Besichtigung des Trockendock Elbe 17. V.l.: Der Werftkapitän, Klaas, ein Planungsmitarbeiter des Museums

Bauvorlagen: Ein Revell-Modell im Maßstab 1:400 (praktisch: 1mm am Revell-Modell = 1 Noppe beim LEGO-Modell im Maßstab 1:50). Dazu ein Bildband und Deckspläne von Cunard. Original-CAD-Dateien der QM2 waren vorhanden, wurden aber nciht benutzt.

Fast stilecht: Kiellegung, bei der die Geldstücke normalerweise unter Kiel und Pallung (die Holzbohlen, auf denen das Schiff im Dock steht) gelegt werden.

Unser Kiel-König, der den Bau des Schiffes permanent begleitet hat und auch jetzt noch auf dem LEGO Modell im Museum sein Eis schleckt.

Wir brauchen Steine, Steine und nochmals Steine...

Auf geht's. Bis spät in die Nacht wurde bei Fernseher, Chips und Bier ein Stein auf den nächsten gesteckt. Hier: Malle beim Bau der untersten Kiel-Module.

Auch Jojo war fleißig dabei - natürlich nicht ohne Nudeln und auch nicht ohne sich dabei mit der Kamera erwischen zu lassen :-)

Erstes Probe-Auslegen des Kiels in den Museumsräumen. Wir stellen fest: OK, es wird groß. Während Klaas die Wände des Docks zurechtzupft (auf die Länge verschwindet auf einmal eine komplette LEGO Noppe), erholt sich Axel vom Module schleppen.

Darf natürlich nicht fehlen: Die Senseo. Knapp 700 Tassen Kaffee haben wir während des Projekts gebraut.

Strahlendes Wetter - da wird natürlich draußen weitergebaut. Immer mit dabei: Der Kiel-König.

Malle und Sandra bei der Nachtschicht. Im Scheinwerferlicht wird eine Kiste Steine nach der anderen verbaut.

Feind aller Werftarbeiterinnen.

Die ersten Module werden im Internationalen Maritimen Museum (IMM) zusammengesetzt.

Und es wächst. Hier wird gerade die Frischmilchversorgung sichergestellt. Durch eigene Kuh- und Schafszucht ist man unabhängiger von Milchmarktpreisen.

Die erste Kabine ist bezogen...

Immer wieder werden wir beim Bau von anderen Handwerkern oder Museumsmitarbeitern besucht. Hier hilft der russische Fahrer des Stiftungspräsidenten, Hamburgs neues Dostopremetschatelnosti zu vollenden.

Wir sind Plaste-Metze und keine Gebetsmühlen. "Steht alles da auf dem Zettel!"

Klasse Arbeit vom Steinbohrer-Karsten: Die Schweißgeräte dieser Arbeiter sind schön am flackern.

Das Schiff ist im Innern teilweise beleuchtet.

Es ist soweit: Der Bundespräsident (Kfz-Kennzeichen: 0-1) eröffnet das Museum vor 800 geladenen Gästen.

SpiegelTV dreht die letzten Szenen für Ihre Reportage (kommenden Montag, Sat.1)

Wie sich wenige Minuten später herausstellte, waren die beiden Herren im Hintergrund von Cunard, die restlos von "ihrem" Schiff begeistert waren.

Und da steht sie nun also, die Königin aus LEGO Steinen.

Weitere Bilder:

Weitere Bilder vom Bauprozess:

http://www.malzkornfoto.d...chive.php?keywords=qm2

http://www.malzkornfoto.d...hp?keywords=qm2&page=2

http://www.malzkornfoto.d...hp?keywords=qm2&page=3

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http://www.malzkornfoto.d...hp?keywords=qm2&page=5

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Viele Grüße,
René

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Hallo Adam,

keine Sorge, diese Kritik gelangt nicht in den falschen Hals, sie ist völlig berechtigt und es ist auch geplant, hier nochmal nachzubessern. Nur eines werden wir definitiv nicht tun: Das Deck fliesen. Noppen sind nunmal das Markenzeichen von LEGO :-)

All die anderen Dinge: Eine Reihe von widrigen Umständen hat die Fertigstellung zum Schluss gewaltig verzögert. Das komplette Diorama hätte am 6. Juni fertig sein sollen, wobei wir diese Frist bereits im Mai um eine Woche verlängert haben. In einem Posting weiter unten hatte ich bereits das Übel mit dem Holzfußboden, dem Podest und den Steine-Toleranzen erwähnt. Während für das Platzieren der Module ein Tag eingeplant war (hinschaffen und hinstellen halt), hat es letzendlich bis kurz vor die Eröffnung gebraucht, ehe wirklich alles zusammengepasst hat. Das hat uns schonmal einen unheimlichen Haufen Zeit und Nerven gekostet. Hinzu gekommen ist, dass wir in diesen letzten 3 Wochen sehr viel Zeit damit verbracht haben, Szenen für's TV zu drehen und Fotos für die Presse zu schießen, was immer mit ungeplanten Arrangements einherging samt anschließender Zurückversetzung des Modells in den zum Bau benötigten Zustand. Ich glaube, allein das Heck-Modul haben wir insgesamt 4 oder 5 Mal auf- und wieder abgebaut.

Das Dock ist Klaas' Sache, aber ich denke, er wird es so regeln wie ich es mit dem Schiff machen werde: Immer Montags hat das Museum Ruhetag und da wir sowohl freien Eintritt haben, als auch Lust und Laune in unserer Freizeit am Modell weiterzuarbeiten, werden da mit Sicerheit noch einige Dinge verbessert. Unter anderem ist in der Queen noch ein weiterer Slot für eine Inneneinrichtung frei (derzeit mit Bordwand abgedeckt), es können noch weitere Rettungsboote gefertigt werden, mit den hinteren beiden Schornsteinen bin ich persönlich noch nicht zufrieden und von den von Dir erwähnten Figuren-Szenen ganz zu schweigen.

Ich denke, gemessen an der Zeit und den Umständen ist es bereits jetzt ein Modell, welches für den "Normalbesucher" einen Blick wert ist. Alles was jetzt dazukommt wird 100% Hobby.

Übrigens: Die Kuh ist nicht beabsichtigt gewesen, sie tauchte in einer der unzähligen Kisten die wir mit hatten auf und in einer der Nächte, in denen man zum Ende hin dann nicht mehr wirklich Lust auf ernsthaftes Bauen hatte wurde sie halt zum Spaß dorthin gesetzt. Sie ist also nur ein Überbleibsel. Bspw. hat es Darth Vader nicht geschafft, auf der Brücke zu bleiben, die Titanic-Szene wurde irgendwann abgebaut, der Kettensägenmann ist abhanden gekommen, die Schafsweide wurde von Deck verbannt und und und.

Viele Grüße,
René

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Moin,

Bzgl der Kuh auf einem Kreuzfahrtschiff gibts durchaus eine Berechtigung.
Ich weiß jetzt nicht mehr, welche Linie/Schiff es war, aber da gibts auf der Einkaufsmeiele im inneren eine Filiale eines Speiseeisherstellers mit eben einer Kuh als Maskottchen, welche aber dummerweise das Fenster einer Kabine verdeckt, deren Besitzer zum Ausgleich auf der gesamten Fahrt konstenloses Eis bekommen...

soviel zum Thema unnützes Wissen...

Gruß
Jürgen

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Hey,

Mir fällt wirklich nichts außer überwältigend ein. Schon die pure Größe des Schiffes und der Anlage hat echt um. Nur eines (wie auch schon angesprochen) fehlt etwas: Es ist etwas ruhig. Es könnten ruhig mehr Minifigs am werkeln sein. Schon alleine im Dock könnte man soviele Figs arbeiten lassen. So z.b 2 Mann eine 1x10-Platte schleppen lassen.
Aber da ich nicht weiß wer alles finanziert, kann ich von euch ja nicht verlagen noch 100 Minifigs anzuschaffen :blink:

Wie gesagt, es wirkt und ist gigantisch, aber mir fehlt das Gewussel am, im Dock, bzw auf dem Schiff. Würde sie Szene geleben.

Ich hoffe ihr hattet auch viel Spaß beim Bau, naja, hattet auf jeden Fall genug Steine um euch

Gruß

Dirk (LC)

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Wie gesagt, fuer Ottonormalverbraucher ist das Ding unnormal. Ich habe aus reinem Interesse gefragt da es mich persoenlich Stoeren wuerde. HOMA geht mit seinen Sachen ja auch so um, aber dem macht es nichts wenn Space Figs anner Dresdner Kirche Beten. Mich stoert es ungemein. Warum weiss ich auch nicht, aber allein beim ESB sass ich 6 Stunden und habe nur die Minifigs aufgestellt... Und ehrlichgesagt den anderen Thread gar nicht gelesen, da ich erst gestern Abend nach X Wochen wieder mal reingeschaut habe... Kin Zick fuer nix...
Und mit Kritik kannste umgehen, aber so manch Anderer empfindet es als Beleidigung schlechthin. da geh ich doch lieber auf Nummer sicher...

Frohes Schaffen!

Adam

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Hey,

»

»
» Habt ihr noch ein besseres Foto von den Seitenschrauben (oder wie die
» heißen mögen)? Diese Wölbung sieht echt cool aus!

Auch ich würde hier gerne noch ein besseres Bild sehen, wenn ihr eins habt. Sieht irgentwie interessant aus: die Neigung. :blink:
Die Dinger heißen übrigens "Bugstrahlruder".

Gruß

Dirk (LC)

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Hallo Rene,

wenn ich mit dem Staunen fertig bin, (vermutlich nächstes Jahr..), muß ich mir lange überlegen, was man zu so einem Werk sagen soll.....

Ich verstumme demütig, ziehe meinen Hut und falle auf die Knie.

Großartiger Einsatz - gigantisches Werk.... EINFACH KLASSE!!!!



» SpiegelTV dreht die letzten Szenen für Ihre Reportage (kommenden Montag,
» Sat.1)

Kannst Du mir die Sendung mit den genauen Sendetermin nennen?

Danke

Markus

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Hi Klaus,

vielen Dank! Leider habe ich kein weiteres Foto von den Bugstrahlrudern. Sie sind zur Zeit auch ausgebaut, die Klappen liegen in Form von Sat-Schüsseln auf dem Boden des Docks.

Das Teil mit den Öffnungen wurde so gebaut, dass nie mehr als je eine Noppe von zwei Steinen durch einen anderen Stein miteinander verbunden sind, damit lässt sich die gebaute Wand sehr gut biegen.

Ich wollte unbedingt die Bogensteine für das Nachstellen der Ruderklappen verwenden, hatte allerdings das Problem, dass ich sie aufgrund ihrer Größe nicht vernünftig in die "Matrix" des Rumpfes an dieser Stelle einbauen konnte, denn der läuft an ausgerechnet dieser Stelle in gleich vier Richtungen:

- von hinten unten konkav ellipsenartig nach vorne oben
UND
- von hinten außen konkav ellipsenartig nach vorne innen
UND
- von unten innen konkav ellipsenartig nach oben außen
UND
- die Wand geht von hinten schräg nach vorne senkrecht

Wenn man sich das Teil am Schiff genau anschaut, dann passt es von der Bauweise her eigentlich nicht in's Konzept, beim Gesamteindruck machen die runden auf Öffnungen aber optisch eine Menge aus.

Gruß,
René

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Hi zusammen,

weil sprachlos hier einfach nur mal der Sendetermin (unverbindlich)

Montag, 30.06. um 22.55 Uhr in SAT1


...

Eine tolle Leistung, Glückwunsch allen Beteiligten

Gruß aus Stuttgart
Chris Schneider

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Hallöchen,

Hut ab und herzlichen Glückwunsch Euch Baumeistern. Die Bilder sagen viel über den Spass beim gesamten Projekt aus. Aber das LEGO-Bauen richtig in Stress ausarten kann, sieht man hier:

In diesem Sinne allen ein schönes Wochenende und

I a F

Maik & David

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Klasse, endlich gibt es Bilder. Ich habe leider sowohl die Bild-Zeitung als auch die Nachricht im NDR verpasst.

Ein dreifach hoch an alle Baumeister. Sehr beeindruckend was Ihr da erstellt habt.

Klaas macht sich gut als Hafenarbeiter, man könnte ihm glatt abnehmen auch richtige Schiffe zu bauen.

Ich dachte Ihr hättet 6 Monate in Hamburg vor Ort gebaut. War aber gar nicht der Fall. Ein Teil ist wohl auf der Werft in Niemegk entstanden. Da konnte Malle doch gut seine Erfahrungswerte mit Schiffsmodulen und Transport einbringen.

Auf dem Zettel steht 870 kg. Ist das Schiff damit auch dreimal so lang wie Harry S. Truman?
Teile nicht gesponsert von Lego bedeutet aber schon, daß das Museum ihn bezahlt hat oder? Ein kleiner Anteil an den 30 Mio. wird da schon investiert worden sein.

Der Kiel-König sollte auf der Baustelle aber lieber eine etwas praktischere Kopfbedeckung (Helm) tragen.

Hat die Cunard Line schon den nächsten Auftrag bei Euch plaziert? Wenn nicht, dann am Ball bleiben.

Bei meinem nächsten Besuch in Hamburg werde ich hoffentlich Zeit haben das Schiff zu besichtigen.

Gruß

Juergen Bartosch

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