Liebe LLeute,

ich habe letzthin zwei 9V-Weichen bei einem bekannten Internet-Auktionshaus gekauft. Die sind nun eingetroffen, lassen sich aber äußerst schwer schalten - mit dem gelben Hebel eigentlich gar nicht, sondern nur direkt an der Stellzunge. Nun hätte ich gern gewußt, ob jemand da eine Lösung kennt, um sie leichtgängiger zu bekommen (oder ob ich mich mit dem Verkäufer über die Rückgabe der beiden Dingers streiten muß).

Schon mal besten Dank für die Antwort,
Jörn.

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Hi Jörn,

ich bin jetzt nicht sooo der Eisenbahner, aber da die Dinger rein mechanisch funktionieren, würde ich, als geübte Hausfrau :-), mal einfach auf "Dreck" spekulieren. Ne alte Zahnbürste und Cilit Bang gegen Fett..?


» mit dem Verkäufer über die Rückgabe der beiden Dingers streiten muß).

Sollten die altgrau sein, würde ich den Teufel tun und eher über die Anschaffung eines Safes nachdenken!:blink:

Gruß
Thekla

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Moin moin Jörn.
Also, die Maßnahme von Thekla ist soweit sehr gut.
Beide. Vorallem die mit dem Safe.
Wenn die dann immer noch nicht leichtgängig sind, nimmste etwas Multifunktionsöl mit PTFE.
Hilft eigentlich immer.

greetZ
Gunther

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» Liebe LLeute,
»
» ich habe letzthin zwei 9V-Weichen bei einem bekannten
» Internet-Auktionshaus gekauft. Die sind nun eingetroffen, lassen sich aber
» äußerst schwer schalten - mit dem gelben Hebel eigentlich gar nicht,
» sondern nur direkt an der Stellzunge. Nun hätte ich gern gewußt, ob jemand
» da eine Lösung kennt, um sie leichtgängiger zu bekommen (oder ob ich mich
» mit dem Verkäufer über die Rückgabe der beiden Dingers streiten muß).
Hi,
mal ein paar Stunden in Spüliwasser einweichen, um den Dreck aufzulösen?
Oder mit in die Badewanne nehmen und dabei eine Unterwassereisenbahn planen?
Gruß Ronald

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Liebär Jørn!

Ich hatte mal welche (zum Glück nicht meine eigenen, es war auf einer Ausstellung), die gingen nicht, weil da jemand echten groben Sand (der heißt Kies, so grob war's aber auch wieder nich) als Schotter genommen hatte, was ja auch sehr dekoprativ aussah, aber: Fremdkørpär! Jedenfalls dünkte es mich.a da wären ein paar Krümel hineingeraten.

Da nützen Wasser und Seife eher wenig, daher bitte ich um Erfahrungsaustausch, weil ich zur nächsten Ausstellung als Reparatør glänzen möchte.

Merke: Zwei Reparatøre sind besser als ein Hausmeister. (Welchselbiges ein verfälschtes (oder auch nur falsch übersæzztes?) Zitat aus einer hiesigen Kinderfernsehstunde der 60'er und 70'er Jahre sein soll, daher die Anmerkung. Es handelte sich dabei um die Herren Pompel und Pilt, die zwei Generationen (Zwei? Jawohl, zwei, wg Wdh.) norgewischer Kinder traumatisiert hatten, war nämlich unheimlich.

Falls jemand auf Pompel-und-Pilt.de nachgucken will, empfiehlt sich:

http://www.youtube.com/watch?v=z0kNJNe7HGE

sowie

http://no.wikipedia.org/wiki/Pompel_og_Pilt

Sind wir noch beim Thema?

Ob allerdings die o.g. Herren P&P als real (?) existiert habende Vorbilder legoischer Legomännekens (Ich bitte due Auslassung der obligatorischen Innen hier aus Gründen der Vorbildgetreue unterlassen zu dürfen.) gedient haben ist eine vøllich ABSwegige Frage.

Reparatørende Grüße
M.a

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Hallo Jörn,

den Rat von Thekla kann ich leider nicht gutheißen; prinzipiell ist von allen Öl- und/oder Fetthaltigen Mitteln in Verbindung mit Kunststoff abzuraten. Beide greifen Kunststoff an, löse ihn an oder auf, hinterlassen zumindest Einlagerungen und damit Verfärbungen.

Schwergängigkeit war schon bei den alten 12 Volt Weichen, besonders aber bei den Entkupplungsanlagen ein Problem. Ebenso betroffen waren oft die Monorail-Weichen. Ich hatte vor über 20 Jahren schon das Problem, vieles ausprobiert, und dabei auch einiges aufgrund falscher Mittel beschädigt oder zerstört.
Mein Rat:
1. Mit Pressluft ausblasen
2. Reinigen (Spüliwasser, evtl. sogar ein paar Tage einweichen, Schmutz "ausschwämmen", heißt abduschen - aber kalt oder lauwarm, nochmals ausblasen)
3. Schmieren. Das geht hervorragend mit Teflonspray. Ich bekomme das bei meinem Autoteilehändler. Ist zwar nicht gerade billig, läßt sich aber für vieles verwenden und hält recht lange.

Hoffe, ich konnte damit auch Anderen helfen
Stefan

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Sorry, sorry, sorry!

Wer lesen kann ist klar im Vorteil! Thekla sagte doch garnichts vom fetten, sondern vom fettlösen, jetzt hab' ich's auch gesehen!
(Aber auch von scharfen Reinigern würde ich abraten)

Verspreche Besserung
Stefan

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Hallo Stefan,


» den Rat von Thekla kann ich leider nicht gutheißen; prinzipiell ist von
» allen Öl- und/oder Fetthaltigen Mitteln in Verbindung mit Kunststoff
» abzuraten. Beide greifen Kunststoff an, löse ihn an oder auf, hinterlassen
» zumindest Einlagerungen und damit Verfärbungen.

wo und wann habe ich zu öl- oder fetthaltigen Mitteln geraten??

"Cilit Bang" ist nichts anderes als dein "Spüli", ein Haushaltsreiniger gegen Fett, Schmadder, Schmiere, Syph...
Ein Reiniger, der im Haushalt eingesetzt wird, für diesen zugelassen ist und garantiert nichts angreift. :blink:

Gruß
Thekla

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Liebe Leute,

besten Dank für die Vorschläge! Nach Euren Anregungen bin ich gerade dabei, die Weichen in Seifenlauge zu baden. Mal sehen, was das bringt. Und Teflonspray bzw. PTFE habe ich auf den Einkaufszettel geschrieben.

Viele Grüße,
Jörn.

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» prinzipiell ist von allen Öl- und/oder Fetthaltigen Mitteln in Verbindung mit Kunststoff abzuraten. Beide greifen Kunststoff an, löse ihn an oder auf, hinterlassen zumindest Einlagerungen und damit Verfärbungen.

Hi,
kommt auf das Öl bzw. Fett an und natürlich auf die Menge, die man verwendet.

Harz- und säurefreies Öl (mal bei Mamis Nähmaschine in der Zubehörschachtel schauen) hat keine nachteiligen Auswirkungen auf ABS. Ebensowenig Vaseline.
Jeweils sollte man nur einen ganz hauchdünnen Film auftragen, da "Viel hilft viel" bei aneinander reibenden Kunststoffflächen eher nachteilig ist, weil eine fettige Schicht immer den Dreck wie ein Magnet anzieht. "Viel" ist hier gleichbedeutend mit "Viel Dreck".

Übrigens lagere ich hier seit etlichen Jahren in einem verschlossenen Terpentinglas einige mit Edding verschmierte Legoteile.

Terpentin ist extrem fettig, löst unter Zuhilfenahme eines Lappens ganz hervorragend Edding- und andere Filzstiftbemalungen ab und löst ABS nicht an (im Gegensatz zu Nitroverdünnung). Nach der Behandlung gründlich mit Spüliwasser nachsäubern, um das Terpentin wieder abzubekommen.

Ich hoffte, durch das Einweichen den Edding auch aus nicht mit dem Lappen zugänglichen Stellen herauszulösen, aber weit gefehlt: sowohl Edding als auch ABS erfreuen sich bester Gesundheit, ohne Rubbeln geht da nix.

Soweit zu fettigen Lösungen im Zusammenhang mit ABS...

Gruß Ronald

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Libe LLeute, lieber Jörn,

die Tipps zum Schmieren sind erstmal alle super. Ich persönlich habe meine Weichen mit Graphitpulver geschmiert, das zieht den Dreck nicht an, sondern versaut nur die Klamotten...;)

Bei vier meiner Weichen, die sich übrigens alle momentan im Umbauprozess auf elektrisch geschaltete Weichen befinden, half das äußerliche Schmieren aber nichts; die Stellzunge rastete einfach nur auf Riesendruck ein.

Ich denke, das gleiche Problem hat Jörn vielleicht auch.
Dann liegt es nämlich gar nicht am Dreck, sondern an diesen kleinen, den elektrischen Stellbetrieb doch ungemein erschwerenden kleinen "Verdickungen" seitlich an der Stellzunge (zu sehen nur bei geöffneter Weiche.

Diese Verdickungen sollte man ja bekanntlich entfernen, um die Weiche "geschmeidig" zu machen. Ich denke mal, dass das eher das Problem lösen könnte.

Natürlich liegt es nahe, dass man bei geöffneter Weiche gleich mal das Interieur reinigt... logo.

Habe mir frecherweise mal von legomatic das entsprechende Bild ausgeliehen... man erkennt deutlich die beiden Verdickungen rechts und links. Einfach mit einem Messer o.ä. wegschneiden.

http://www.brickshelf.com...switchpoint/step_2.jpg

Ich hoffe, das Problem kann so gelöst werden. Danke auch an User legomatic für das Einstellen bei Brickshelf; hoffentlich ist keiner böse...

schönen Sonntag noch, Marc

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Lieber Marc,

danke für den Hinweis! Das Einweichen in Seifenlauge hat bisher keine Erfolge gebracht, daher bin ich jetzt soweit, mich mal am Weichenöffnen und -schnitzen zu probieren. Hast Du noch Tips, wie ich die Weiche am besten aufmache - die Abdeckung ist ja anscheinend geklebt. Vorsichtige Gewalt?

Besten Gruß,
Jörn.

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Hallo Jörn,

eine Weiche zu öffnen ist ziemlich einfach.

Ich benutze einen Handakkuschrauber (Dremel o.ä.)mit einem Bohrer als Aufsatz.

Ich kann Dir jetzt nicht genau sagen, welche Größe der Bohrer hat. Er ist eher klein. Auf jeden Fall bohre ich damit an der Unterseite der Weiche die verschmolzenen Plastikzapfen auf.

Moment, ich zähle mal...

Es sind 14 Zapfen aufzubohren. Ich hänge mal ein Bild an, auf dem man den Zustand NACH AUFBOHREN sieht.

Danach kann man die "Bodenplatte" von unten ganz einfach abnehmen. Wenn nicht, einfach noch mal nachbohren, aber nicht zu viel. Bei mir macht es immer ganz kurz ein anderes Geräusch, wenn der Zapfen ab ist, als wenn die Weiche noch zusammen hält.

Die beiden grünen Gummirunge auf dem Bild halten die Weiche wieder zusammen, nachdem die seitlichen Verdickungen an der Stellzunge entfernt wurden. Man könnte die Weiche natürlich auch wieder zusammenkleben, aber erstens hält das auch so, und zweitens kann man sie so immer wieder ganz leicht schmieren.

Beim Zusammenbau muss man nur beachten, dass die Stellzunge mit einem winzigen Stück wieder ZWISCHEN den Federdraht des "Stellstückes" kommt, ansonsten bewegt sich das Stellstück nicht 100%ig wieder in Ausgangsstellung. Hört sich kompliziert an, aber ist ganz einfach, wenn man davorsitzt.


Ich hoffe ich konnte Dir helfen...

so long, viel Erfolg

MArc

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Moin Moin

habe eine klemmende 12V Entkupplungsanlage und auch meine Monorailweichen vom Flohmarkt wieder gängig bekommen indem ich Talkumpulver benutzt habe.
Wenn keine schwerwiegenden - also verklebte, grobe- Verschmutzungen vorhanden sind ist das sehr schonend und schnell. Man muss sich keine Sorgen um die Materialverträglichkeit machen und auch nichts abtrocknen oder lange trocknen lassen.

Grüße
Fred

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