Kalispera,

Didis "meteora" vom letzten Monat hat mich dazu inspriert, die dunkelorangen Dachpfannen, die seit einem Vierteljahr ihrer Bestimmung harrten, endlich einzusetzen und ein paar anständigere Fotos meines bereits 2007 gebauten MOCs zu machen.

Moni Arkadiou, zu Deutsch das Kloster Arkadi, liegt unweit von Rethymno einer der Bezirkshauptstädte auf Kreta. Die Ruhe im Kloster und auch die idyllische Gegend, in der das Kloster liegt, geben keinen Hinweis darauf, wie bewegt die Geschichte des Klosters ist.

Es war durch das Engagement der Mönche im Kampf gegen die Türken zu einem zentralen Punkt des Widerstandes geworden. 1866 sprengten sich 700 Männer, Frauen und Kinder in die Luft, um der Gefangenname durch die belagernden Türken zu entgehen. Arkadi ist noch heute ein Denkmal des Widerstands und Nationalstolzes der Kreter.

Es ist ein beeindruckendes Fleckchen Erde, dem die Kreter in Liebe verbunden sind.

Auf dem Platz der zentralen Kirche stand schon im 5. Jahrhundert eine byzantinische Basilika. Die Front wurde im 16. Jahrhundert durch die Venizianer gebaut und die Schiffe der Kirche im 17. Jahrhundert. Heute wird das Kloster durch griechisch-orthodoxe Mönche bewohnt und seit einigen Jahren auch renoviert. Leider haben die Kreter sehr spät erkannt, daß es genau diese Monumentaldenkmäler sind, die Touristen, gleich ob Strand- oder bildungstouristen anziehen, und der Zahn der Zeit nagte am Gestein.

Ich bin eine echte Kreta-Liebhaberin, was bedeutet, das ich dieses Ziel, wenn möglich, mindestens einmal in zwei Jahren ansteuere. Als ich im Jahr 2000 gerade aus den Darg Ages "erwacht" die Kirche zum zweiten Mal besuchte, nahm ich mir vor, sie irgendwann einmal in Lego zu bauen. Diesen Traum verwirklichte ich im letzten Jahr.

Dieses Kloster sollte nicht zur Austellung auf einem "Event" gebaut sein, sondern vor allem in meinen Vitrinenschrank passen als Abbild des realen Klosters, wo ich bei jedem Kreta-Urlaub, so hoffentlich auch in diesem Jahr, wieder verweilen werde. Darum mußte es flach gebaut sein:

Mit vielen verschiedenen kleinen Steinen versuchte ich die Reliefs der Kirche ein wenig nachzuempfinden.

Um dem ganzen etwas Perspektive zu verleihen, habe ich im Hintergrund Micromaßstab-Stil angewendet.

Und natürlich ist bei 360 Sonntentagen im Jahr die Sonne nicht zu vergessen.

Viel Spaß beim Anschauen!

Viele Grüße
Barbara

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Hallo Barbara

» Viel Spaß beim Anschauen!

Den hatte ich. Danke für's präsentieren!

Aber wieso ist der Stamm des Baumes grau?

Gruß
Micha

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Hallo Micha,

» Den [Spaß] hatte ich. Danke für's präsentieren!

Gerne. :-)

» Aber wieso ist der Stamm des Baumes grau?

Olivenbäum haben einen ganz anderen Stamm als andere beispielsweise bei uns heimische Bäume. In meinem Erleben paßt das Hellgrau da viel besser als das normale Braun geschweige denn das Neubraun.
Auf meinen eigenen Photos und auch auf solchen und solchen, die im Netz zu finden sind, ist grau eher die Farbe, die zum Olivenbaum paßt. Natürlich ist nicht der Stamm an sich grau, sondern durch das wirklich sehr viel hellere Licht im Mittelmeerraum wirkt es (für mich!) so.

Viele Grüße
Barbara

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Hallo Barbara

Tolle Fassade, einzig der Stamm des Olivenbaum scheint mit etwas zu glatt und zu recht winkelig zu sein.
Ich würde mal versuchen ihn in drei Noppen breit zu bauen, und über ein paar wahllos (soweit die Stabilität es zuläßt)
eingebrachte 1x1x1 mit Loch, Technikpin und 1er Rundplatte etwas knotiger aussehen zu lassen.

Aber auch ohne Änderung ein grandioses Bauwerk.

Gruß
Michael

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O ihr Haine von Angele, wo der Ölbaum und die Zypresse, umeinander flüsternd, mit freundlichen Schatten sich kühlen, wo die goldne Frucht des Zitronenbaums aus dunklem Laube blinkt, wo die schwellende Traube muthwillig über den Zaun wächst, und die reife Pomeranze, wie ein lächelnder Fündling, im Wege liegt! ihr duftenden heimlichen Pfade! ihr friedlichen Size, wo das Bild des Myrtenstrauchs aus der Quelle lächelt! euch werd' ich nimmer vergessen.

(Hyperion an Bellarmin XXX)

cu, r.

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Nicht Arkadien, wenn aber durchaus Griechenland.

Der Name dieser Kirche ist vermutlich auf den römischen-byzanthinischen Kaiser Arkadios (377-408, vermutlich mehr bekannt als Flavius Arcadius)zurückzuführen.

Viele Grüße
Barbara

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Hallo Barbara,

ein schönes MOC. Gefällt mir gut.

Wie hast Du denn die Sonne so hinbekommen?
Auf den Bildern kann ich keine Stoßkanten von Schrägsteinen
erkennen.

Glückauf!
Nico

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Hallo Michael,

» Aber auch ohne Änderung ein grandioses Bauwerk.

Danke sehr!

Der Baum wird auch nicht geändert, ich habe nämlich das alles schon ausprobiert. Man kann in Minifigmaßstab manche Dinge eben nur andeuten und mit Lego ist es in diesem Fall leider nur annähernd möglich, Natur abzubilden. Techniksteine eignen sich nur begrenzt, um die Löcher im Stamm nachzubauen.

Bauen mit Lego, sofern man tatsächlich nur Originalteile verwendet, ist immer ein Kompromiß.

Viele Grüße
Barbara

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Hallo Nico,

» ein schönes MOC. Gefällt mir gut.

Das freut mich!. :-)

» Wie hast Du denn die Sonne so hinbekommen?
» Auf den Bildern kann ich keine Stoßkanten von Schrägsteinen
» erkennen.

Das kannst Du auch nicht, denn die Sonne besteht aus einer Satellitenschüssel und einem Schaumteil, das sich in diesem Set befindet.
Wofür dieses Schaumteil eigentlich gedacht war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Viele Grüße
Barbara

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Hey Barbara,

» Auf meinen eigenen Photos und auch auf
» solchen
» und
» solchen,
» die im Netz zu finden sind, ist grau eher die Farbe, die zum Olivenbaum paßt.

Trügt mich die Optik? Gerade auf Deinem zweiten Bild wäre eher Tan die Farbe meiner Wahl*.
Aber ich war noch nie vor Ort, von daher fehlen mir Erfahrungswerte aus erster Hand.

Gruß
Micha

*natürlich nur theoretisch. Als nicht-Minifig-Masstabs-Bauer könnte ich das gar nicht, denn Tan-farbene Steine gehören nur zu meinem Besitz, sofern sie Bestandteile eines als solchen gelagerten Sets sind.

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Hallo Barbara,

SUPERKLASSE.

Solch eine geniale Baumeisterin haben wir ins Ausland ziehen lassen.:crying:

Grüße
DIDDI(Althellgrau)
Alles wird gut!

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