Hallo,

ich habe mir die letzten Tage ein paar Gedanken zu einem Lego Car System gemacht. Angesichts solcher Bilder bin ich mir sicher, dass es auch etwas eleganter geht:

Hi Narnia!

» Könnte man nicht einfach das "Faller-Car-System" in Lego-Modelle
» einbauen?

Könnte man bestimmt.

» Ist halt teuer!

Und ist halt kein LEGO!

Vie leG rüße
Andreas

Hallo,

das Faller-Car-System arbeitet magnetisch. In die Strasse ist ein Draht eingebaut, der keinen Strom führt. Innerhalb des Auto befindet sich ein Permanentmagnet, der direkt mit dem Lenkgestänge verbunden ist. Sprich: Das Auto richtet sich immer am Eisendraht aus.

Der Vortrieb erfolgt durch einen Motor, der über einen Reed-Kontakt mit dem Akkumulator verbunden ist. Dieser Reed-Kontakt hat den Sinn, das Auto jederzeit zu stoppen. Ausgelöst wird es durch einen Elektromagneten unter der Strasse, der halt dann mit Strom versorgt wird, wenn es gewünscht wird.

Das Problem bei Legomodellen ist das Gewicht. Im Gegensatz zu den leichten Fallermodellen ist hier auf jeden Fall eine motorische Lenkunterstützung notwendig - oder ein kraftvolleres Magnetfeld. Hier hilft nur Ausprobieren.

Möglich wäre, den Permanentmagneten durch einen kraftvolleren Elektromagneten zu ersetzen, da die Unterbringung von Akkus in Legomodellen deutlich leichter sein sollte.


Das System des Miniatur-Wunderlands in Hamburg arbeitet mikroprozessorgesteuert, ist sehr leistungsfähig und für Profis wahrscheinlich nachbaufähig, wenn auch mit sehr hohem finanziellen Aufwand.

Also bleibt nur eine Variante des Fallersystems.


Viele Grüsse

Michael

Hallo Narnia,

nun, ich bezweifle das Faller-Car-System in der Hinsicht, daß ich mir ziemlich sicher bin, daß ein paar LEGO-Steine und -Platten schwerer sind und dadurch das FCS nicht wirklich funktionieren kann.

Mein Vater [begeisterter H0-Fan (Märklin-ist auch nicht billiger als LEGO)] benutzt dieses System bereits seit mehreren Jahren. Ich bin mir sogar sicher, daß es das Erscheinungsjahr war.

Dort fahren keine schweren Fahrzeuge. Jedoch hatte mein Vater einen Waggon-Transportanhänger an einen LKW gehangen; das Resultat war, der LKW summte, aber bewegte sich keinen Millimeter.

Jedoch kann ich nicht sagen, wie und welches der FCS mein Vater benutzt. Vielleicht gibt es Systeme mit verschiedenen Magnet- und Drahtstärken *Schulterzuck*.

Ich würde die Anregungen von Trecszoks beherzigen!

LG
Thorsten

Hallo Ansgar,

Vom Prinzip her eine super Idee. Aber ich gebe Dir recht, es lässt sich
sicherlich noch ein wenig eleganter machen.

Eine Idee, die mir gerade in den Sinn kommt: Anstelle des offenen Grabens
eine geschlossene, dünne Plattendecke bauen. Der Zug im Untergrund und
die Fahrzeuge an der Oberfläche bekommen jeweils einen starken Magneten
verpasst, der sich dicht an der Platte befindet (von unten bzw. oben),
diese aber nicht berührt. Der unsichtbare Zug zieht die Fahrzeuge dann
also mit reiner Magnetkraft über die Überfläche.

Die Magneten dürfen die Platten natürlich nicht berühren. Sie dürfen
nicht »zusammenschnappen«. Damit das klappt, muss auch der Zug von
unten mit beweglichen Rädern an der Platte entlangfahren. Es ist bestimmt
ein bisschen knifflig, das stabil hinzukriege, aber ich bin sicher, dass
es machbar ist.

Falls die Beschreibung jetzt zu konfus war, kann ich gerne mal eine
Skizze machen.

Die normalen LEGO-Magneten (von den Zügen) sind aufgrund des Abstandes
vermutlich nicht stark genug, d.h. man müsste hier wohl einen Kompromiss
eingehen und einen starken nicht-LEGO-Magneten verwenden.

Viele Grüße
Oliver

Hallo zusammen!

Bei meiner Idee gehe ich mal von Autos im Maßstab von Lego City aus:

Ich würde versuchen die Vorderachse des Autos mittels einer 2x2 Drehplatte lenkbar zu machen, des Weiteren müsste von der Drehplatte aus ein kleiner Hebelarm nach vorne angebracht werden. Unter diesem Hebelarm könnte man dann einen starken Dauermagneten befestigen der möglichst nah über dem Boden ist.

Der Boden kann wahlweise aus Fliesen oder fertigen Straßenplatten bestehen. Unterhalb dieser verläuft entweder nur ein ca. 1cm breiter Eisenstreifen oder ein weiterer Dauermagnet. Solange beides recht nah beieinander ist, sollte die Kraft des Magneten ausreichen das Auto zu lenken.

Evtl. kann man an Kreuzungen noch zusätzliche Elektromagneten anbringen, die dafür sorgen, dass Autos abbiegen, wenn die Elektromagneten den Streifen unter der Straße mit ihrem Magnetfeld überlagern.

Als Antrieb könnte man vielleicht den Motor und den Akku aus so Minifernlenkautos - ich kann mich an deren Namen nicht mehr erinnern; war so ein Boom vor 2 Jahren oder so - verbauen. Die Akkus dieser Autos konnten auch recht schnell geladen werden. Das könnte man über Kontaktstreifen an einer bestimmten Stelle machen. Die sind immer stromführend und sobald das Auto von unten Strom bekommt, wird über eine Schaltung der Motor abgeschaltet. Nach einer entsprechenden Ladezeit, wird der Strom im Boden abgestellt und der Motor wird wieder an den Akku geschaltet.

Große Autos kann man vielleicht sogar mit den Standard-Lego-Akkus und Motoren ausstatten.

Gruß
Kleini

PS: Schlagt mich! Das war mein erstes Posting, das bestimmt gegen jegliche Etikette verstößt.

Hi


Vielleicht wißt ihr es sowieso, aber mein Mindstorms-Freund Philo hat auf seiner Seite eine Version eines Draht-Leit-Systems konstruiert, die der in den LEGOländern verwendeten Konstruktion ähnlich ist.

Bilder, Videos und (englisher) Text hier --> http://philohome.com/sensors/filoguide.htm


lg
Mike

» Als Antrieb könnte man vielleicht den Motor und den Akku aus so
» Minifernlenkautos - ich kann mich an deren Namen nicht mehr erinnern;

Ich habe mal etwas über das Thema nachgedacht. Man könnte auch einen ELCO verwenden.

Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolytkondensator

Oder alternativ auch mal einen Brief an das Legoland schicken und sich genau erklären lassen welche Teile sie verwenden, wie, und wo man die kaufen kann.

Hat denn jemand eine Ahnung, ob die Lenkung der Autos im Legoland motorgesteuert ist?! Wie groß sind denn die Autos? Fahren die auch um Kurven?

» Bilder, Videos und (englisher) Text hier -->http://philohome.com/sensors/filoguide.htm
Goil. Fast genau das, was ich gesucht habe. Einzige Änderung, die noch notwendig wäre: der Sensor im Fahrzeug sollte als Ausgang/Stromversorgung statt zwei simulierten RCX-Lichtsensoren einen Stromversorgungseingang und einen Ausgang zur direkten Ansteuerung eines Lenkungsmotors haben.

Die Spannung am Q1 gibt ja an, wo man sich in Relation zum Leitdraht befíndet. Wenn man jetzt ein Spannungsfenster "in der Mitte" definiert, wo der Ausgang aus ist, und bei einem 'drunter oder 'drüber den Ausgang entsprechend mit Strom versorgt, um einen Lenkungsmotor rechts- oder linksherum drehen zu lassen, sind wir eigentlich schon da.

Dummerweise habe ich über die Details einer solchen Schaltung nur recht nebelhafte Vorstellengen (Analog ist nicht so mein Ding), aber wenn man einmal das Signal so und einmal invertiert über je einen Schmitt-Trigger schickt, sollte ein Signal herauskommen, mit dem man über eine MOSFET-Brücke den Motor ansteuern kann.

Ich werde philo zu diesem Thema auf jeden Fall mal kontaktieren.

mfg, Christian

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Elektroniker oder Elektroingenieur.

Christian


» Ich werde philo zu diesem Thema auf jeden Fall mal kontaktieren.

Das sollte kein Problem sein, Philo ist ein sehr netter Typ!
Neben Französisch kannst auch English mit ihm reden, er versteht auch Deutsch, betont aber immer daß sein Deutsch "rostig" ist! *g


lg
Mike