Luigi
10.12.2012, 22:10

+23Abrissbagger Caterpillar 365C UHD

Hallo,

für alle, die den Abrissbagger nicht auf der FanWelt 2012 in Aktion sehen konnten:



Angefangen hat alles mit dem Bagger 8043. Mir gefiel jedoch die Schaufel nicht, man kann damit schlecht spielen, weil man meistens nichts in die Schaufel bekommt, sondern nur wegschiebt. Also habe ich das Internet nach Alternativen durchsucht und bin auf Abrissbagger gestoßen. Ein Abrissbagger aus Lego Elementen, das wäre doch was. Und damit müsste man ein Haus aus Lego Elementen abreißen können, das wäre der Hammer.

Schnell wurde klar, eine Modifikation des 8043 reicht nicht, ein kompletter Neubau muss her.

Angefangen habe ich mit dem Greifer. Dieser muss sehr kompakt sein, denn nur dann hat man ausreichend Kraft, um Steine los zu brechen. Außerdem muss dieser um ca. 180° schwenkbar sein, nur so kann man Deckenplatten und Wände in unterschiedlichen Höhen einreißen. Und die Schließkraft des Greifers sollte von der Greiferposition unabhängig sein. Eine festgehaltene Platte sollte nicht aus dem Greifer fallen, wenn dieser bewegt wird. Nach mehreren Versuchen bin ich auf die Lösung mit dem Bindfaden gekommen (im Video gut zu sehen). Mit dieser Bauweise wurden alle Bedingungen erfüllt.

Mit dem ersten Prototypen wurde der erste Versuch durchgeführt: Reicht die Klemmkraft des Greifers, um einen 1x8 Stein zu lösen? Ja, die Kraft reicht! Es ist zwar knapp, aber es reicht. Damit ist die Grundsatzfrage, ob man mit einem Lego Abrissbagger ein Lego Haus abreißen kann, geklärt: es geht.

Danach habe ich den Arm konstruiert. Dieser muss Rutschkupplungen für das Schließen des Greifers sowie für das Bewegen des Greifers enthalten. Beide Funktionen werden mit Maximalkraft benötigt. Als Antrieb dient jeweils ein Power-Functions M-Motor, und dieser soll schließlich nicht überlastet werden. Ein bisschen Tüftelarbeit war das schon, schließlich sollte die Rutschkupplung erst dann durchrutschen, wenn der M-Motor an der Belastungsgrenze arbeitet, und er Arm sollte nicht breiter als 5 Noppen sein, aber insgesamt war der Arm noch relativ einfach zu bauen.

Als nächstes wurde das Fahrgestell konstruiert. Analog zu Jurgen Krooshoops Modifikation des 8043 wurde ein Großteil der Untersetzung in das Fahrgestell gelegt. Des Weiteren rollt die Kette nicht auf Rädern 11x8. Diese Räder laufen in den Lücken der Kettenglieder und sorgen für einen insgesamt unruhigen Lauf. Stattdessen habe ich Pinverbinder (Pin Joiner Round) verwendet. Diese liegen breit auf der Kette auf und das Fahrwerk läuft insgesamt ruhiger. Leider immer noch etwas holprig, aber fürs erste reicht es. Außerdem sollte der Raum zwischen rechtem und linkem Fahrwerk, wie im Original, möglichst groß sein. Die Achse zum Antrieb der Kettenzahnräder wurde daher dicht ans Fahrwerk gelegt und auf die Pin Connector Toggle Joint 87408 wurde verzichtet. Im Vergleich zum 8043 wurde das Fahrwerk noch verlängert und verkleidet.

Nun der schwierigste Teil: Der Oberbau. Hauptaufgabe: den Arm anheben. Beim ersten Versuch wurden 3 Linear-Aktuatoren parallel verwendet, der Oberbau bestand hauptsächlich aus Liftarmen. Beim ersten Versuch knackte es kräftig im Getriebe, aber der Arm blieb unten. Also habe ich das Getriebe stabiler gebaut. Aber auch die nächsten Versuche endeten nur mit unschönen Geräuschen. Die zum Anheben des Arms benötigten Kräfte waren einfach zu groß.

Also habe ich den Abstand zwischen den unteren Lagerpunkt der Linear-Aktuatoren und dem Drehpunkt des Armes deutlich vergrößert. Damit ergab sich eine deutlich bessere Hebelwirkung. Nachteil: der Weg der Linear-Aktuatoren reicht jetzt nicht mehr, um den Arm in die Senkrechte zu bewegen. Bei 45° war Schluss. Also habe ich zwei zusätzliche Linear-Aktuatoren vor den bestehenden Aktuatoren gebaut, um einen ausreichend langen Verstellweg zu erreichen. Insgesamt sind jetzt 4 Linear-Aktuatoren beim Anheben des Armes im Einsatz.

Das Getriebe im Oberbau wurde nach folgenden Grundsätzen gestaltet:
- So viel wie möglich Technik-Steine und keine Liftarme verwenden. Aus Technik-Steinen lassen sich stabilere Blöcke bauen.
- Die Achsen der Zahnräder immer auf beiden Seiten der Zahnräder in Technik-Steinen lagern. So können sich die Zahnräder nicht auseinander bewegen und durchrutschen.

Nächster Versuch: man hört, dass der XL-Motor ordentlich beansprucht wird, aber der Arm hebt sich. Endlich. Version 7B des Oberteils ist erfolgreich.

Jetzt konnte ich das Oberteil im Detail konstruieren, schließlich mussten 2 XL-Motoren, 4 M-Motoren, 4 IR-Empfänger und 2 Batteriekästen untergebracht werden. 2 Batteriekästen? Ja, zum einen wird deren Gewicht als Kontergewicht gebraucht und zum anderen soll dem Bagger nicht schon nach einer Stunde der Strom ausgehen. Mit einer Batterieladung soll auf Ausstellungen ein Tag lang gearbeitet werden können.

Für Prototypen kaufe ich keine Teile, es wird nur mit den vorhandenen Teilen gebaut. Das führt zu kunterbunten Prototypen. Das war beim Abrissbagger auch so. Als nächstes habe ich den Bagger in MLCad nachgebaut. Dabei sind weitere Optimierungen eingeflossen. Anhand der Stückliste aus MLCad habe ich bestimmt, welche Teile mir noch fehlen. Diese habe ich anschließend gekauft.

Und dann folgte etwas, was richtig viel Spaß macht: ein MOC nach einer selbst erstellten Bauanleitung zusammenbauen. Beim Zusammenbau musste ich mir nur noch überlegen, welches Kabel an welchem IR-Empfänger angeschlossen wird. Die Steuerung sollte nach dem Schema der Euro-Baggersteuerung erfolgen, und so ergab sich die Verkabelung.

Zum Schluss noch die Aufkleber, und fertig war der Bagger.

Jetzt fehlte aber noch etwas zum Abreißen, der Bagger allein macht noch keinen großen Eindruck. Mit dem Bagger kann ein Lego-Haus abgerissen werden, also muss auch ein Lego-Haus her. Natürlich kein Einfamilienhaus, sondern ein Hochhaus.

Anhand von Fotos und einer sinnvollen Raumaufteilung habe ich mit MLCad ein abrissfreundliches Hochhaus konstruiert.

Und als nächstes: die fehlenden Steine kaufen. Beim Blick auf die Stückliste wurde klar: das wird teuer. Und es wurde teuer. Ich habe zwar die billigsten Steine gekauft, die ich bekommen konnte, aber die Menge macht es. Das Aussehen der Steine entsprach dem Preis, aber ein abzureißendes Hochhaus darf auch nicht neu aussehen.

Der anschließende Aufbau des Hochhauses war reine Fleißarbeit. Und pünktlich zur FanWelt war alles fertig.

Gruß

Ludger



Mitglieder, denen dieses MOC gefällt:

mcjw-s , Krischan76 , JuL , asper , Thomas52xxx , Erik2000 , Brixe , felix_the_swiss , MMR1988 , , Pete378 , joro , Seeteddy , Torty , emwe , Schalkeboy2000 , AustriaLegoFactory , Pelli , Dave42 , scarycraft , , Wolf_Zipp , Larsvader (23 Mitglieder)

Dirk1313
10.12.2012, 22:30

Als Antwort auf den Beitrag von Luigi

Re: Abrissbagger Caterpillar 365C UHD

Hallo Ludger
Vielen Dank für die schöne Beschreibung der Entstehung.
Habe den Bagger ja schon auf der Fanwelt in Aktion gesehen - echt klasse!
Jetzt könntest Du noch das ML Cad File zur Verfügung stellen

Viele Grüsse
Dirk


Viele Grüße
Dirk - Mail

[image]


Micha2
10.12.2012, 22:36

Als Antwort auf den Beitrag von Luigi

Re: Abrissbagger Caterpillar 365C UHD

Schöner Bericht und aufwändiges Modell! Super!

Lediglich das Video könntest Du etwas kürzen - es dauert schon etwas, bis er dann doch endlich mal das erste Plättchen abgezupft hat...

Gruß
Micha



Thomas52xxx
11.12.2012, 06:38

Als Antwort auf den Beitrag von Luigi

Re: Abrissbagger Caterpillar 365C UHD

Ich habe zwar die billigsten Steine gekauft, die ich bekommen konnte, aber die Menge macht es. Das Aussehen der Steine entsprach dem Preis, aber ein abzureißendes Hochhaus darf auch nicht neu aussehen.

Danke für das Video. Den Bagger und Haus habe ich in Natura gesehen, doch leider nicht im Einsatz.

Über das Haus habe ich mich sehr gefreut. Weil jemqand endlich mal auch nach herzenslust unschöne Steine verbauen durfte.


Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download


Walton
11.12.2012, 13:58

Als Antwort auf den Beitrag von Luigi

Re: Abrissbagger Caterpillar 365C UHD

Hallo Ludger!
Gefällt mir sehr Gut!Hab Ihn ja schon auf der FANWELT 2012 Bewundert.

Gruß

Walton



nachtlegobauer
11.12.2012, 23:13

Als Antwort auf den Beitrag von Luigi

Re: Abrissbagger Caterpillar 365C UHD

Moin Luigi!
In Köln haben wir uns länger unterhalten, weil ich ganz begeistert von Deinem Szenario war.
Das "abknacken" der einzelnen Platten dauert ziemlich, das stimmt. Das verlangt eben auch sehr große Kräfte. Aber vielleicht kannst Du da noch mehr rausholen. Du hast doch bestimmt noch keinen neuen V2-Empfänger verbaut. Zumindest beim neuen L-Motor ist der Unterschied zum bisherigen Empfänger wirklich eklatant. Ich hab`s bei meinem Offroader gemerkt, als ich ihn nur mit einem alten Empfänger fahren konnte, weil der neue (schon) defekt war. Mit dem neuen liefern die Motoren ein deutlich höheres Drehmoment. Ich gehe davon aus, das es mit den M-Motoren nicht anders sein wird. Wenn du die Rutschkupplung und das Getriebe darauf ausleg kannst, wird der Greifer bestimmt einiges mehr schaffen. Vielleicht probierst Du es ja mal aus?
Auch würde mich übrigens sehr über eine Bauanleitung freuen. Würde ich auch nicht umsonst haben wollen.

Gruß
Thorsten



Luigi
12.12.2012, 21:20

Als Antwort auf den Beitrag von Luigi

Bild für Galerie / MDM

Hallo,

bisher fehlt ein Bild für die Bildergalerie bzw. MdM. Hier ist eins:

[image]



Gruß

Ludger



Schalkeboy2000
14.12.2012, 15:10

Als Antwort auf den Beitrag von Luigi

Re: Abrissbagger Caterpillar 365C UHD

Habe den schon auf der fanwelt gesehen.


Blau und weiß ein Leben lang!!!


AirTrip2010
17.12.2012, 22:05

Als Antwort auf den Beitrag von Luigi

Auch mal interessant - ein MOC, das andere MOCs zerstört ;-) (ohne Text)


LEGOVOGEL HEIßT RÜCKWÄRTS LEGOVOGEL


Matze2903
17.12.2012, 22:15

Als Antwort auf den Beitrag von AirTrip2010

Editiert von
Matze2903
17.12.2012, 22:15

Das Haus war ein Mittel zum Zweck (ohne Text)


Wenn der Vorhang fällt, sieh hinter die Kulissen - Die Bösen sind oft gut und die Guten sind gerissen
Geblendet vom Szenario erkennt man nicht - Die wahren Dramen spielen nicht im Rampenlicht


technicbrick
20.12.2012, 21:31

Als Antwort auf den Beitrag von Luigi

Re: Abrissbagger Caterpillar 365C UHD

Hallo Luigi,

gefällt mir ausgesprochen gut dein MOC!

Lg



Starbagger1
12.03.2013, 19:29

Als Antwort auf den Beitrag von Luigi

Re: Abrissbagger Caterpillar 365C UHD

Hallo,

für alle, die den Abrissbagger nicht auf der FanWelt 2012 in Aktion sehen konnten:



Angefangen hat alles mit dem Bagger 8043. Mir gefiel jedoch die Schaufel nicht, man kann damit schlecht spielen, weil man meistens nichts in die Schaufel bekommt, sondern nur wegschiebt. Also habe ich das Internet nach Alternativen durchsucht und bin auf Abrissbagger gestoßen. Ein Abrissbagger aus Lego Elementen, das wäre doch was. Und damit müsste man ein Haus aus Lego Elementen abreißen können, das wäre der Hammer.

Schnell wurde klar, eine Modifikation des 8043 reicht nicht, ein kompletter Neubau muss her.

Angefangen habe ich mit dem Greifer. Dieser muss sehr kompakt sein, denn nur dann hat man ausreichend Kraft, um Steine los zu brechen. Außerdem muss dieser um ca. 180° schwenkbar sein, nur so kann man Deckenplatten und Wände in unterschiedlichen Höhen einreißen. Und die Schließkraft des Greifers sollte von der Greiferposition unabhängig sein. Eine festgehaltene Platte sollte nicht aus dem Greifer fallen, wenn dieser bewegt wird. Nach mehreren Versuchen bin ich auf die Lösung mit dem Bindfaden gekommen (im Video gut zu sehen). Mit dieser Bauweise wurden alle Bedingungen erfüllt.

Mit dem ersten Prototypen wurde der erste Versuch durchgeführt: Reicht die Klemmkraft des Greifers, um einen 1x8 Stein zu lösen? Ja, die Kraft reicht! Es ist zwar knapp, aber es reicht. Damit ist die Grundsatzfrage, ob man mit einem Lego Abrissbagger ein Lego Haus abreißen kann, geklärt: es geht.

Danach habe ich den Arm konstruiert. Dieser muss Rutschkupplungen für das Schließen des Greifers sowie für das Bewegen des Greifers enthalten. Beide Funktionen werden mit Maximalkraft benötigt. Als Antrieb dient jeweils ein Power-Functions M-Motor, und dieser soll schließlich nicht überlastet werden. Ein bisschen Tüftelarbeit war das schon, schließlich sollte die Rutschkupplung erst dann durchrutschen, wenn der M-Motor an der Belastungsgrenze arbeitet, und er Arm sollte nicht breiter als 5 Noppen sein, aber insgesamt war der Arm noch relativ einfach zu bauen.

Als nächstes wurde das Fahrgestell konstruiert. Analog zu Jurgen Krooshoops Modifikation des 8043 wurde ein Großteil der Untersetzung in das Fahrgestell gelegt. Des Weiteren rollt die Kette nicht auf Rädern 11x8. Diese Räder laufen in den Lücken der Kettenglieder und sorgen für einen insgesamt unruhigen Lauf. Stattdessen habe ich Pinverbinder (Pin Joiner Round) verwendet. Diese liegen breit auf der Kette auf und das Fahrwerk läuft insgesamt ruhiger. Leider immer noch etwas holprig, aber fürs erste reicht es. Außerdem sollte der Raum zwischen rechtem und linkem Fahrwerk, wie im Original, möglichst groß sein. Die Achse zum Antrieb der Kettenzahnräder wurde daher dicht ans Fahrwerk gelegt und auf die Pin Connector Toggle Joint 87408 wurde verzichtet. Im Vergleich zum 8043 wurde das Fahrwerk noch verlängert und verkleidet.

Nun der schwierigste Teil: Der Oberbau. Hauptaufgabe: den Arm anheben. Beim ersten Versuch wurden 3 Linear-Aktuatoren parallel verwendet, der Oberbau bestand hauptsächlich aus Liftarmen. Beim ersten Versuch knackte es kräftig im Getriebe, aber der Arm blieb unten. Also habe ich das Getriebe stabiler gebaut. Aber auch die nächsten Versuche endeten nur mit unschönen Geräuschen. Die zum Anheben des Arms benötigten Kräfte waren einfach zu groß.

Also habe ich den Abstand zwischen den unteren Lagerpunkt der Linear-Aktuatoren und dem Drehpunkt des Armes deutlich vergrößert. Damit ergab sich eine deutlich bessere Hebelwirkung. Nachteil: der Weg der Linear-Aktuatoren reicht jetzt nicht mehr, um den Arm in die Senkrechte zu bewegen. Bei 45° war Schluss. Also habe ich zwei zusätzliche Linear-Aktuatoren vor den bestehenden Aktuatoren gebaut, um einen ausreichend langen Verstellweg zu erreichen. Insgesamt sind jetzt 4 Linear-Aktuatoren beim Anheben des Armes im Einsatz.

Das Getriebe im Oberbau wurde nach folgenden Grundsätzen gestaltet:
- So viel wie möglich Technik-Steine und keine Liftarme verwenden. Aus Technik-Steinen lassen sich stabilere Blöcke bauen.
- Die Achsen der Zahnräder immer auf beiden Seiten der Zahnräder in Technik-Steinen lagern. So können sich die Zahnräder nicht auseinander bewegen und durchrutschen.

Nächster Versuch: man hört, dass der XL-Motor ordentlich beansprucht wird, aber der Arm hebt sich. Endlich. Version 7B des Oberteils ist erfolgreich.

Jetzt konnte ich das Oberteil im Detail konstruieren, schließlich mussten 2 XL-Motoren, 4 M-Motoren, 4 IR-Empfänger und 2 Batteriekästen untergebracht werden. 2 Batteriekästen? Ja, zum einen wird deren Gewicht als Kontergewicht gebraucht und zum anderen soll dem Bagger nicht schon nach einer Stunde der Strom ausgehen. Mit einer Batterieladung soll auf Ausstellungen ein Tag lang gearbeitet werden können.

Für Prototypen kaufe ich keine Teile, es wird nur mit den vorhandenen Teilen gebaut. Das führt zu kunterbunten Prototypen. Das war beim Abrissbagger auch so. Als nächstes habe ich den Bagger in MLCad nachgebaut. Dabei sind weitere Optimierungen eingeflossen. Anhand der Stückliste aus MLCad habe ich bestimmt, welche Teile mir noch fehlen. Diese habe ich anschließend gekauft.

Und dann folgte etwas, was richtig viel Spaß macht: ein MOC nach einer selbst erstellten Bauanleitung zusammenbauen. Beim Zusammenbau musste ich mir nur noch überlegen, welches Kabel an welchem IR-Empfänger angeschlossen wird. Die Steuerung sollte nach dem Schema der Euro-Baggersteuerung erfolgen, und so ergab sich die Verkabelung.

Zum Schluss noch die Aufkleber, und fertig war der Bagger.

Jetzt fehlte aber noch etwas zum Abreißen, der Bagger allein macht noch keinen großen Eindruck. Mit dem Bagger kann ein Lego-Haus abgerissen werden, also muss auch ein Lego-Haus her. Natürlich kein Einfamilienhaus, sondern ein Hochhaus.

Anhand von Fotos und einer sinnvollen Raumaufteilung habe ich mit MLCad ein abrissfreundliches Hochhaus konstruiert.

Und als nächstes: die fehlenden Steine kaufen. Beim Blick auf die Stückliste wurde klar: das wird teuer. Und es wurde teuer. Ich habe zwar die billigsten Steine gekauft, die ich bekommen konnte, aber die Menge macht es. Das Aussehen der Steine entsprach dem Preis, aber ein abzureißendes Hochhaus darf auch nicht neu aussehen.

Der anschließende Aufbau des Hochhauses war reine Fleißarbeit. Und pünktlich zur FanWelt war alles fertig.

Gruß

Ludger

hammer das teil will mehr von der mehanik sehen hast du au ander anbaugeräte z.b schaufel abruchhammer beton beiser usw



Wolf_Zipp
26.09.2017, 21:53

Als Antwort auf den Beitrag von Luigi

Re: Abrissbagger Caterpillar 365C UHD

Hallo Ludger

Klasse MOC, ich hab den Bagger im Juni in Rüsselsheim bewundert!

Ich war auf dem Weg nach St. Augustin



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