Hallo,

Ein kurzer Bericht von unserem Besuch im Legoland Günzburg am Freitag, 14.05.2004:

Erst einmal vielen Dank für eure hilfreichen Tips, die ihr uns zum Legoland geposted bzw. gemailt habt.

Wir sind nach genau 200km Fahrt um 10:30 im bewölkten Günzburg angekommen. Parkplätze waren zur Genüge vorhanden, sodaß wir nur ca. 50 Meter vom Eingang entfernt parken konnten.
Zuerst haben wir meinen Jahreskartengutschein eingelöst. Dies funktionierte reibungslos und dauerte nur ca. 10 Minuten.
Der Park war wunderbar leer - keinerlei größere Wartezeiten. Bei der Drachenbahn konnte man fast immer sofort zusteigen, nur bei der Wasserrutsche mußten wir ca. 10 Minuten warten.

Obwohl ich anfangs sehr skeptisch war, ob der Park überhaupt für einen 5 Jährigen geeignet sei, war der gesamte Park gut für meinen Lukas geeignet. Er, und natürlich auch ich, hatte(n) einen wunderschönen Tag dort.
Unsere Verpflegung hatten wir selbst im Rucksack mitgebracht, sodaß wir weder Getränke noch Essen zukaufen mußten. Das hat die Kosten in Grenzen gehalten. Das Pizza-Lokal, welches Hümpfch uns ans Herz gelegt hatte, war leider (oder zum Glück) wegen Umbau geschlossen. Das Kindermenü hätte dort aber auch schon 5,95 gekostet.

Obwohl mein Lukas für gewöhnlich für "Ramschläden" anfällig ist, haben wir weder Schaumstoffschwerter noch ähnlichen Mist kaufen müssen. Mit 2 "Edelsteinen" zu 0,64 und einem Dirk Nowitzki Schlüsselanhänger zu 2,50 (der übrigens aus Würzburg kommt und zum gleichen Alt-Oma-Friseur geht wie wir) war die Kauflust fast befriedigt. Nur in der Fabrik mußten wir noch ein paar Euros lassen, weil Sohn ca. 100 Gramm und Papa 850 Gramm Lego wollten.
Das Angebot war o.k., wobei ich mich über ein paar mehr Spezialsteine z.B. mit Rundkante gefreut hätte.

Von den 7,5 Stunden im Park haben wir leider nur ca. eine Stunde die tollen Legomodelle besichteigen können. Die meiste Zeit waren wir in irgendwelchen wilden Fahrgeschäften unterwegs um uns durchschütteln zu lassen. Ich habe heute noch ein HWS-Syndrom... Das hat natürlich seine Vorteile, denn so haben wir noch viel zu sehen bei unseren zukünftigen Besuchen.

Meine Zusammenfassung:

positiv:
-geringe Wartezeiten
-viele, verschiedene und gute Fahrgeschäfte
-Fabrik ist toll anzuschauen
-Fabrikverkauf
-nettes Personal, auch wenn sich der Sohnemann mal nicht regelkonform verhält
-geniale Modelle, wo Sohnemann sogar einmal drücken kann und es regt sich und bewegt sich...
-...

neutral:
-zu wenig Aschenbecher
-zu viele verwirrende Schalter für Info, Jahreskarten, Bonuspunkte...
-die Modelle sind teilweise so gigantisch groß bzw. weit entfernt, daß man nicht alles sehen kann, also Fernglas mitbringen...
-nervende Schulklassenhorden, ohne Dompteure frei umherlaufend

negativ:
-hatten wir gestern zum Glück noch nicht!

So, nun muß ich erst mal meine 359 Bilder vom Legoland ordnen...

Viel Spaß bei eurem nächsten oder evtl. auch ersten Besuch im Legoland

Erpelmutz

Re: [B]Unser Legoland-Besuch[/link] von Erpelmutz am 15. Mai 2004 20:04:23:


>>Parkplätze waren zur Genüge vorhanden, sodaß wir nur ca. 50 Meter vom Eingang entfernt parken konnten.

Die sind auch bei Hochbetrieb sehr gut organisiert.

>>Nur in der Fabrik mußten wir noch ein paar Euros lassen, weil Sohn ca. 100 Gramm und Papa 850 Gramm Lego wollten.

Nimm aum "Treuebonus-Programm" teil. Das kann sich lohnen, für 50 Punkte gibts 100 Gramm Steine (das entspricht nochmals ca. 10% Rabatt).

>>-die Modelle sind teilweise so gigantisch groß bzw. weit entfernt, daß man nicht alles sehen kann, also Fernglas mitbringen...

Wobei es sich lohnt auf manche 'versteckte' Details zu achten.

Auch beim nächsten Besuch viel Spass

Tschüss Chris

Hallo!


Da ich mich ja nicht mehr über das Thema G. aufregen will, muß ich mir Ersatzthemen zum Mich-drüber-Ereifern suchen. Danke für dieses Diskussionsangebot:


» neutral:
» -zu wenig Aschenbecher

Ich finde es ja prima, daß Du Deine Zigarettenstummel in einem Aschenbecher entsorgen möchtest. Der normale Raucher entledigt sich seiner noch qualmenden Hinterlassenschaft ja einfach, indem er sie auf die Straße, auf die Geleise, in die Grünflächen schnippt, sich einen Dreck darum scherend, ob der Rauch vielleicht noch irgendwem die Atemwege verschmutzt. Manche Raucher treten die Glut ja aus, was ich fast loben muß, dennoch bleibt der Stumpen als Müll in der Gegend liegen, sieht als solcher scheiße aus, und das durchaus nicht ungiftige Nikotin wird herausgewaschen und versickert im Boden. Man hört ja auch, daß weggeworfene Zigaretten Waldbrände verursacht haben. Abgesehen vom Stummel wird ja beim Öffnen einer frischen Zigarettenpackung auch die Cellophanhülle gerne mal dem Wind überantwortet, und leere Zigarettenschachteln werden zerknüllt und dort fallengelassen, wo der Raucher gerade steht und geht. Davon, daß die Herstellung von Zigaretten und Verpackungen völlig sinnloserweise Ressourcen verbraucht, daß durch den Tabakanbau wertvoller Ackerboden vergeudet wird, möchte ich ja gar nicht sprechen. Und daß der Raucher/die Raucherin (im Folgenden zwecks Tippersparnis schlicht „der Raucher“) durch das Schloten sich und vor allem den Menschen in seiner/ihrer Umgebung gesundheitlichen Schaden zufügt, steht ja mittlerweile auf den Packungen, wenn diese Hinweise auch von den Delinquenten albernerweise und zu völligem Unrecht verlacht werden.

„Ja“, höre ich klever argumentieren, „dann darfste auch nich mehr Auto fahren! Das ist ja auch eine Gefährdung und belastet die Umwelt keineswegs unerheblich!“ Richtig. Aber wenn ich ein Auto besteige, dann bringt mich das von A nach B, es erfüllt also einen (bisweilen sogar sinnvollen) Zweck. Aber welcher Zweck wird erfüllt, indem ich meine Atemluft mit Qualm anreichere, diesen inhaliere, die Inhaltsstoffe des Qualms ein wenig auf meine Lungenbläschen wirken lasse und den Rest wieder aushuste? Und es erzähle mir keiner, er rauche, um damit dem Staat Steuergelder in die Kasse zu spülen!

Wenn die Betreiber des Legolands (also die Firma LEGO) nur wenige Aschenbecher im Park aufstellt, dann geht sie vielleicht davon aus, daß die Eltern von legospielenden Kindern über eine gewisse soziale Kompetenz verfügen und mehrheitlich nicht rauchen. Denn immerhin scheinen sie ihre Kinder ja mit einem (immer noch) kreativen Spielzeug aufwachsen zu lassen, das gewiß nicht schädlich auf die Entwicklung der Kinder wirkt. Solchen Eltern traut der Parkbetreiber möglicherweise zu, intelligent genug zu sein, der positiven geistigen Entwicklung ihrer Blagen nicht durch das Bequalmen mit Zigarettenrauch physisch entgegenzuwirken.

Überhaupt. Wenn die Raucher sich selbst mit dem Rauchen gesundheitlichen Schaden zufügen wollen: Bitte sehr. Jeder weiß, daß es gesundheitsschädlich ist und Krebserkrankungen begünstigt. Und selbst, wenn man nicht im Detail weiß, welche physiologischen Prozesse da in den bequalmten Lungen ablaufen, kann man sich denken, daß das Einatmen von rauchiger Luft nicht unbedingt gesund ist, das sagt einem ja wohl der gesunde Menschenverstand. Und wem er es nicht sagt, der ist einfach doof. Wer also raucht, weiß, was er tut, ist in der Regel erwachsen und für sich selbst verantwortlich.

Da aber der Mensch - auch der Raucher - ein staatenbildendes Geziefer ist, ist es quasi unmöglich, seine Atemluft nicht mit irgendwelchen anderen Menschen zu teilen. Demzufolge ist es dem Raucher auch unmöglich, einzig und allein sich selbst gesundheitlichen Schaden zuzufügen, wenn er die Zichte im Maul hat. Begegnet man auf der Straße einem Raucher, der gerade ausatmet, hat man unweigerlich den scheiß Qualm in der Nase. Geht man auf der Straße neben einem Raucher her, dann hat man sogar den Qualm in der Nase, den der Raucher nicht durch den Filter eingesogen, in seinem Körper einiger Inhaltsstoffe entledigt und dann wieder ausgespien hat, sondern vor allem auch den Rauch, der ungefiltert und stechend direkt von der Spitze des Glimmstengels abqualmt. Es ist zum Kotzen. Abgesehen vom Qualm, den man gezwungen wird einzuatmen, stinken auch die Klamotten ganz widerlich nach dem Sauzeug. Das ist doppelt zum Kotzen.

Und Leute, die in ihrer Wohnung ihre Kinder dem Qualm ihrer Sargnägel aussetzen, sind objektiv asozial. Anwesende natürlich ausgeschlossen.

„Ich rauche, weil ich ein freier Mensch bin und tun kann, was mir gefällt. Da laß ich mir von niemandem reinreden!“ Prima, das Recht auf Selbstzerstörung will ich niemandem absprechen. Da kann ich nur sagen: „Na, dann verreck doch! Wenn's dir Spaß macht.“
Aber das Recht, andere zu zerstören, spreche ich jedermann ab.

„Hey, selbst wenn ich wollte, die Giftstoffe in den Zigaretten machen körperlich abhängig.“ Oooch. Also rauchst Du eben nicht, weil Du ein freier Mensch bist und rauchen willst, sondern weil Du nicht aufhören kannst? Bitter, bitter. Aber die besten Einsichten kommen einem ja immer erst, wenn es zu spät ist.
Aber ich kenne mehrere Leute, die nach 30 oder mehr Jahren das Rauchen aufgegeben haben, weil sie es aufgeben wollten. Und auch, weil der Arzt ihnen klipp und klar gesagt hatte, daß es dringend angeraten wäre, das Rauchen dranzugeben. Und diese Leute haben nicht noch die Schachtel, die sie gerade noch bei sich trugen, aufgeraucht, sondern diese direkt ungeraucht weggeworfen (in den Mülleimer, nicht in die Landschaft). Kalter Entzug. Anders geht es nicht. Es ist alles eine Frage der Willenskraft.

Dachte, ich sag’s mal (wieder).


Tschüß
Jojo

Re: [B]Re: Unser Legoland-Besuch[/link] von Jojo am 16. Mai 2004 04:28:30:


Dachte, ich sag's mal (wieder).
Tschüß

Hier hätte gepaßt: "Schönen Tod noch"

Gruß
Frank

Re: [B]Re: Unser Legoland-Besuch[/link] von Jojo am 16. Mai 2004 04:28:30:


Tach!

Man hört ja auch, daß weggeworfene Zigaretten Waldbrände verursacht haben.

Waren das nicht immer nur die Böden weggeworfener Kakaoflaschen?

Ronald

Re: [B]Re: Unser Legoland-Besuch[/link] von Jojo am 16. Mai 2004 04:28:30:


Hallo Jojo,

Schuld an den Waldbränden sind natürlich nicht die Raucher, sondern Ökofreaks, die Autos mit Kat fahren. Der Kat wird ja bekanntlich sehr heiß und wenn das Auto dann geparkt wird, fängt die Umgebung incl. Auto gerne mal zu brennen an. Ich fahre daher aus Waldschutzgründen ein Auto ohne Kat (Ente).
Außerdem solltest du froh sein, daß wir Raucher die gefährlichen Inhaltsstoffe, die beim Verbrennen von Zigaretten freigesetzt werden, mit unseren Lungen zum Großteil ausfiltern. Stelle dir mal vor, die Zigaretten würden nicht von Rauchern geraucht, sondern einfach so verbrannt...
Ich persönlich rauche natürlich nicht in gschlossenen Räumen, um niemanden ungewollt zu gefährden. Wenn ich vor Kindern z.B. im Legoland rauche, mache ich das nur als abschreckendes Beispiel. Ich rauche extra so viel, damit ich umgehend kräftig husten kann und eine schlechte Hautfarbe bekomme. Das sollte den Kindern eine Warung sein!!! Wenn die mich sehen und husten hören, fangen sie bestimmt nicht mit dem Rauchen an. Ich gehe sozusagen mit gutem Beispiel voran...

Ceterum censeo novam canam delendam esse... oder so ähnlich?

Viele Grüße

Erpelmutz

p.s. Lieber Jojo, könntest du dich bitte etwas kürzer fassen, da das Löschen deines Beitrages sehr aufwändig ist...

Re: [B]Waldbrände[/link] von Erpelmutz am 16. Mai 2004 12:34:19:


>Hallo Jojo,
>Schuld an den Waldbränden sind natürlich nicht die Raucher, sondern Ökofreaks, die Autos mit Kat fahren. Der Kat wird ja bekanntlich sehr heiß und wenn das Auto dann geparkt wird, fängt die Umgebung incl. Auto gerne mal zu brennen an. Ich fahre daher aus Waldschutzgründen ein Auto ohne Kat (Ente).

Hallo Erpelmutz,

Sorry, daß ich Dir hier mal vehement widersprechen muß, aber Deine Antwort ist leider so häufig verbreitet wie falsch! (Oder war sie als Satire gemeint?)
Die meisten Wald-und Bankettbrände entstehen durch weggeworfene Zigarettenkippen.
Die meisten Menschen, die ein Auto mit Kat fahren, sind nicht zwangsläufig Öko-Freaks, sondern fahren nur ein neueres Auto. Und auch von denen ist geschätzt die Hälfte Raucher.
Und eine Ente ohne Kat zu fahren hat vielleicht 'ne Menge mit Spaß und / oder Nostalgie zu tun, ganz sicher aber nichts mit Umweltschutz, Waldschutz oder Besorgnis um seine minderjährigen Kinder...

Dachte, ich sach's noch mal...
Werner
derschonmaleineEntesahnacheinerunheimlichenBegegnungmiteinemMercedesBenz
(oder was von der Ente noch übrig war)

Re: Re: Waldbrände[/link] von klossi am 17. Mai 2004 08:49:45:


... drum heißt es in den Betriebsanleitungen, die ich hier bearbeite im Kapitel "Parken und Schließen" auch so schön:

[b]Brandgefahr

Achten Sie darauf, dass die Abgasanlage
keinesfalls mit leicht brennbaren Materialien
in Berührung kommt, z.B. mit trockenem
Gras oder Benzin. Sonst könnte sich
das brennbare Material entzünden und Teile
des Fahrzeugs in Brand setzen.

Ob der Wald brennt oder nicht, ist nicht so wichtig

1000grüße
Holger


Gute Fahrt

Re: [B]Unser Legoland-Besuch[/link] von Erpelmutz am 15. Mai 2004 20:04:23:


Hallo Erpelmutz,

vielen Dank für Deinen Bericht aus Günzburg.

Ich kenne zwar bislang nur Billund, aber da waren wir schon viermal. Mein Kleinster ist vier Jahre alt und damit kann ich Deine anfändlichen Bedenken gut nachvollziehen.
Wie bei Dir besteht bei meinen drei Kindern das Hauptinteresse in den Fahrgeschäften, für's Miniland haben sie leider nicht so viel Geduld ( noch nicht- die Zeit arbeitet aber für mich )
Die Drachenbahn ist auch in Billund das beliebteste Fahrgeschäft und entsprechend lang sind dort die Wartezeiten.
Die "Freßtempel" sind in allen Vergnügungsparks sündteuer, selbst mitgebrachte Verpflegung von daher gerade bei mehreren Kindern ein Muß- es geht noch genung Geld für Zuckerwatte,
Popcorn und Eis drauf.
Naja, und über die Shops ist anderorts hier ja schon ausgiebig berichtet worden...

Fazit: ein Tag reicht nie, und selbst nach fünf Besuchen gibt es noch reichlich zu entdecken. Gut dem, der nicht zu weit weg wohnt (nach Billund sind's von Kiel 250 km), dann lohnt sich auch
die Jahreskarte...

Gruß aus Kiel
Werner

Re: [B]Re: Unser Legoland-Besuch[/link] von Jojo am 16. Mai 2004 04:28:30:


Hallo Jojo,

na das ist doch mal ein Thema, bei dem ich mich gerne mal mit aufrege! Denn wenn ich mich über irgendwas aufregen kann, dann über Raucher und ihre rücksichtslose Art, ihre Sucht auf Kosten der Gesundheit anderer auszuleben .

Die Waldbrandgefahr ist da eher sekundär und lenkt nur vom eigentlichen Thema ab.

Und daß der Raucher/die Raucherin (im Folgenden zwecks Tippersparnis schlicht "der Raucher") durch das Schloten sich und vor allem den Menschen in seiner/ihrer Umgebung gesundheitlichen Schaden zufügt, steht ja mittlerweile auf den Packungen, wenn diese Hinweise auch von den Delinquenten albernerweise und zu völligem Unrecht verlacht werden.

Ich fürchte auch, diese Hinweise reichen noch nicht. In einigen Ländern ist inzwischen die ganze Packung markenneutral (nix mehr "West" oder "Marlboro"), dafür aber mit netten Bildchen von Raucherbeinamputationen geschmückt. Aber die würden einige wahrscheinlich auch noch sammeln...

Da aber der Mensch - auch der Raucher - ein staatenbildendes Geziefer ist, ist es quasi unmöglich, seine Atemluft nicht mit irgendwelchen anderen Menschen zu teilen. Demzufolge ist es dem Raucher auch unmöglich, einzig und allein sich selbst gesundheitlichen Schaden zuzufügen, wenn er die Zichte im Maul hat. Begegnet man auf der Straße einem Raucher, der gerade ausatmet, hat man unweigerlich den scheiß Qualm in der Nase. Geht man auf der Straße neben einem Raucher her, dann hat man sogar den Qualm in der Nase, den der Raucher nicht durch den Filter eingesogen, in seinem Körper einiger Inhaltsstoffe entledigt und dann wieder ausgespien hat, sondern vor allem auch den Rauch, der ungefiltert und stechend direkt von der Spitze des Glimmstengels abqualmt. Es ist zum Kotzen. Abgesehen vom Qualm, den man gezwungen wird einzuatmen, stinken auch die Klamotten ganz widerlich nach dem Sauzeug. Das ist doppelt zum Kotzen.

Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Vielleicht etwas kürzer...

Raucher stinken bestialisch! [link]http://www.digitaldream.de/ubb/kotz.gif[/link]

Völlig egal, ob sie gerade qualmen oder nicht, der Mief dringt aus allen Poren! Ich könnte mich jedesmal kugeln vor lachen, wenn wieder mal ein Raucher mit starkem After Shave- oder Parfümgeruch in der Bahn steht. Das ist so, als würde ich einem Kuhfladen ein Schleifchen umbinden...

Und Leute, die in ihrer Wohnung ihre Kinder dem Qualm ihrer Sargnägel aussetzen, sind objektiv asozial. Anwesende natürlich ausgeschlossen.

Das können wir locker erweitern:
- Leute, die in Fluren rauchen ("ich rauche doch nicht im Büro")
- Leute, die in Rauchverbotszonen rauchen ("mir verbietet keiner was")
- Leute, die auf Balkonen rauchen (und somit ihren Qualm in Nachbar's Wohnung blasen)
...

Läßt sich endlos fortführen.

Ich wünsche mir Zustände wie in Tokio: Generelles Rauchverbot in der Öffentlichkeit! Geraucht werden darf da nur noch in "Smokers"-Cafés und -Bussen (!). Und weil das zum Schreien komisch ist, wenn sich zitternde Suchtkranke in völlig zugequalmten Buden gierig ihre Kippen reinziehen, stehen die Kinder draussen an den Fensterscheiben und strecken die Zungen raus . Da bricht das kunstvoll konstruierte Image der Zigarettenindustrie von Glück und Freiheit endlich mal zusammen.

So, jetzt hab ich mich bei einigen mal ordentlich unbeliebt gemacht. [link]http://www.digitaldream.de/ubb/erm.gif[/link]
Ansonsten bin ich aber eigentlich ganz nett...

Rainer

Re: [B]Achtung! Militanter Nichtraucher![/link] von Lemming am 18. Mai 2004 09:00:18:


Hallo,

na dann will ich meinen ganz persönlichen Senf auch mal dazu geben:
Ich bezeichne mich noch heute als Raucher, aber einer, der keinen Tabak mehr anrührt, entzündet und per Lunge dem Körper zuführt. Quasi ein trockener Alkoholiker. Ein kalter Raucher? Na ja, wie man es auch nennt, ich rühre halt keine Zigaretten mehr an.
Nach meiner Überzeugung läßt man sich aus den verschiedensten Gründen zum Rauchen verleiten, sei es Gruppendynamik oder was auch immer. Fakt ist, es schmeckt nicht. Jedenfalls nicht am Anfang, man muß sich erst daran gewöhnen. Ganz bewußt, weil man Rauchen will. Eine Weile gefällt einem das sogar. Man genießt es. Bis man - dumm gelaufen! - süchtig wird. Man wird zwar nie körperlich abhängig (der Entzug bei Rauchern wird ausschließlich vom Bewußtsein gesteuert; ein komatöser Alkoholiker zeigt Entzugserscheinungen, ein entsprechender Raucher nicht), aber niemand wird ernsthaft bezweifeln, daß man dennoch einer nicht unerheblichen Abhängigkeit verfällt.
So langsam - meist nach Jahren - bemerkt man aber, daß die Sucht einem in fast jeder Hinsicht schadet und daß das gemeinsame gesellige Kneipengequalme eigentlich nicht wirklich das ist, was einem das gemeinsame abendliche Herumziehen mit Freunden so attraktiv macht.
Und nun ist es passiert: Man will aufhören, schafft es aber nicht!
Man kann es nicht, weil die Entwöhnung einerseits so antrengend ist, andererseits aber die Raucherei doch sooo schlimm nun auch wieder nicht...
Alles quatsch. Man wird körperlich nicht abhängig und muß sich im Grunde nur entscheiden, ob man Rauchen will oder nicht. Es ist eine Frage des Willens. Als Raucher hat man es außerdem viel leichter als fast alle anderen Süchtigen, denn es gibt keinen körperlichen Entzug.
Beweis: Eigentlich jeder Raucher pausiert ganz freiwillig, wenn er krank ist. Die solide Erkältung hält einem vom Rauchen ab. Damit man schneller gesund wird und wieder fröhlich quarzen kann...
Es ist daher eine reine Willensentscheidung, nicht mehr zu rauchen.
Die dem Portemonnaie und der Gesundheit gut tut.
Allerdings bleibt man Raucher! Jeder Süchtige bleibt süchtig, die Verhaltensschemata bleiben unauslöschlich im Gehirn gespeichert.
Nicht umsonst fangen Raucher, die jahrelang nicht rauchten oft plötzlich - nicht selten in besoffenem Kopf - wieder mit dem Rauchen an. Funktioniert noch, das Verhaltensmuster ist ja gespeichert...
Ich selber habe das erlebt: Nachdem ich dreieinhalb Jahre nicht rauchte, wurde ich unschuldig in einem zum Glück glimpflich abgelaufenen Unfall verwickelt. Ich wurde mit meinem Wagen bei über 120 km/h auf der Autobahn gerammt, was mein Auto drehte und weshalb wir mit kaum verzögerter Geschwindigkeit selbige verließen. Auto schrott, kein Personenschaden. Aus verständlichen Gründen flatterten mir auch nach dem Unfall die Nerven noch ein wenig und ich nahm eine angebotenen Zigarette an, als sei es das Selbstverständlichste der Welt. Erst als ich sie entzündete wurde mir wieder bewußt, daß ich in den letzten Jahren doch irgendetwas anders gemacht hatte... Man bleibt Raucher, definitiv. Nur kann sich der entwöhnte Raucher kraft seines Willens meist dem Tabak fern halten. Was übrigens auch der Grund ist, warum sehr viele ehemalige Raucher besonders extreme Nichtraucher sind und den Rauchern gegenüber besonders intolerant. Jeder Raucher macht es Ihnen auch nach Jahren noch schwer. Ein trockener Alkoholiker wird auch immer nur Essig für die Säure vieler Gerichte einsetzen und nie Wein - und wenn der Alkohol hundertmal verfliegt und nur die Weinsäure im Essen verbleibt.
In diesem Sinne: Liebe Raucher, es ist Eure freie Entscheidung. Raucht, wenn Ihr wollt oder laßt es, es steht Euch frei. Aber seid rücksichtsvoll den Nichtrauchern gegenüber, besonders denen gegenüber, die keine Wahlmöglichkeit haben. Das bedeutet zum Beispiel, daß z. B. in Haushalten mit Kindern nicht geraucht werden sollte. Und zwar schon bevor es Kinder gibt - es gibt aus meiner Sicht nichts egositischeres und asozialeres als rauchende Schwangere und rauchende Väter in spe, denn deren Kinder werden bereits mit gesundheitlichen Einschränkungen geboren! Bei einer alkoholkranken Frau ist das etwas anders, denn deren Körper verlangt das Teufelszeug, bei Rauchern ist es der freie Wille, den eigenen Genuß über Leben und Gesundheit des Kindes zu stellen. Toleranz hat halt auch Grenzen.

Gruß


P.S.: Ich habe etwa 7 1/2 Jahre lang aktiv geraucht (hauptsächlich Zigaretten, aber auch viel Zigarillos und eine Weile auch Pfeiffe). Als ich aufhörte lag mein Tagespensum bei etwa 20 Zigaretten wochentags und 30 bis 50 Stück an Freitagen und Samstagen - da hat jeder Abend locker eine Schachtel extra gekostet.

Re: [B]Raucher sind Alkoholiker[/link] von Legopapi am 18. Mai 2004 09:59:31:


Lieber Michael,

dieses Posting von Dir ist zwar, wie alle vorangegangen zu diesem Thema, völlig OT, aber ich finde es gerade hier und in dieser Weise klasse.
Denn es kann denen Mut machen, die noch vor der Entscheidung stehen, es Dir nachmachen zu wollen. Ich hoffe, es trägt Früchte.
Und sollte sich nur einer hier angespornt fühlen, das Rauchen aufzugeben, hätte Dein Beitrag seinen Zweck schon erfüllt!

Hofnnungsvolle Grüße
Werner

Re: [B]Raucher sind Alkoholiker[/link] von Legopapi am 18. Mai 2004 09:59:31:


Lieber MichamitEl!

Es geht auch anders:

[link]http://www.brickshelf.com/gallery/Micha/IceBear/sucht2.jpg[/link]

M.a

Re: [B]Achtung! Militanter Nichtraucher![/link] von Lemming am 18. Mai 2004 09:00:18:


Im Aschenbecher! [link]http://www.mainzelahr.de/smile/genervt/ditsch.gif[/link]



[link]http://www.mainzelahr.de/smile/froehlich/6925.gif[/link]