Hallo!

Tja, jetzt mir jetzt rechts bei den Einzelteilen auf der Startseite ein 'Lego Zombie-Auto' gezeigt wurde, mußte ich doch mal diesen Thread eröffnen.

Ich bin jetzt 36 und habe schon Lego von meinem Bruder übernommen; mein erstes Technic-Set war der Gabelstapler 850. Viele Teile waren da auch nicht dabei, trotzdem konnte man schon viel daraus machen. Aber wie sieht das heute aus? Es gibt zig unterschiedliche Themen-Sets, die teilweise gar nicht mehr nach Lego aussehen oder kaum noch kombiniert werden können. Das können spezielle Teile sein oder auch die Farben. Die Minifigs werden auch immer spezieller, Indiana Jones kann man ja noch mit der nackigen Pinzessin Leia kombinieren, aber Indiana Jones' Dad, Darth Vader und Doc Ock beim Pokern wird dann doch etwas albern. Viele gute Brickfilme verwenden deshalb nur nnormale Teile, ein Klassiker ist natürlich The Magic Portal, der noch mit einer 16mm-Kamera gedreht wurde.

Die Vielzahl und Teilen und Farben beschränkt auch die Möglichkeit, Modelle nachzubauen. Ich habe mir mal die Anleitungen vom VW-Bulli 10220 und dem Unimog 8110 gekauft - aber da brauche ich gar nicht anzufangen, weil ich jetzt schon weiß, daß ich die Teile gar nicht habe. Je moderner die Teile werden, umso schwieriger wird die Kombination mit alten Teilen - das betrifft selbst die Farben, wer das erste Mal mit den unterschiedlichen Grau-Varianten zusammengestoßen ist wird das sicher nachempfinden können. Oder die Teile wurden immer einfacher. Die 12V-Eisenbahn war mit den Extra-Stromschienen möglicherweise am schwierigsten zu verlegen, aber dafür hatte sie auch viele zusätzliche Extras, die bei den 9V-Modellen alle weggefallen sind.

Die Computerisierung von Lego ist auch zweifelhaft, es mag zwar möglicherweise praktisch sein, aber es verhindert auch das 'Building from Scratch' also einfach drauf losbauen. Bei meiner Aufräum- und Sortieraktion habe ich immer wieder diverse Teile in die Hände bekommen, mit denen man etwas herumgespielt hat, beispielsweise den Rückzugsmotor. Daraus ist dann ein merkwürdiges 9-rädriges Gefährt entstanden, daß in jeder Position fahren kann. Sogar für ein 'Sound-Design' war noch Zeit. Es sind so schon mehrere kuriose kleine und große Fahrzeuge entstanden, die schon längst wieder zerlegt sind. Kann ja mal ein paar Bilder posten.

Was haltet ihr von der Entwicklung von Lego, daß immer mehr neue Teile und Themensets rauskommen, dabei aber die Individualität verlorengeht? Wie spielen Kinder heute noch mit Lego, reichen denen noch einfache Bricks und ein Minifig nur mit Grinsegesicht, oder muß alles bedruckt sein und das Spielen beschränkt sich auf das Nachspielen des letzten Kinofilms? Wenn man sich die Bauanleitungen von füher mal anschaut, die boten teilweise vier bis fünf Modelle, und auch die Baubücher 8888 und 8889 lieferten viele tolle Ideen für eigene Projekte. Sowas gibt es immer weniger.

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Teils, teils. Wenn man sich die häßlichen Sets der Jahrtausendwende ansieht (z.B. 6446 und 6447 und dieses Jack-Stone-Geraffel), dann ist der jetzige Zustand schon eine deutliche Verbesserung. Früher gabs auch in kurzer Zeit extrem große Veränderungen, vor allem von den 70ern auf die 80ern.

Die Farbvielfalt finde ich grundsätzlich auch nicht schlecht, in meiner Kindheit hätte ich gerne mal ein oranges Auto oder ein grünes Haus bauen wollen. Damals nicht möglich, heute kein Problem. Allerdings finde ich due heutige Farbvielfalt teilweise zu extrem, ein paar Nuancen weniger würden es auch tun.

Überhaupt nicht warm werde ich mit den noppenlosen, nahezu ausschließlich aus Liftarmen aufgebauten Technic-Konstruktionen. Dank eBay und Bricklink ist es aber kein Problem, gute/neue Technic-Sets aus der genoppten Ära bis ca. 2000 zu bekommen.

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Grüße an meinen Stalker

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Dan gefällt das

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Servus,

ich stehe dem Geanzen vollkommen gelassen gegenüber.
Ich erfreue mich an den Modellen aus meiner Kindheit den 80ern (die ich noch alle habe)
und momentan sagt mir die Themenreihe "Lord of the Rings" am meisten zu.
Die Figs sehen klasse aus und auch wenn ich an den gelben Köpfen hänge,
so muss ich zugeben würden die für diese Serie doch eher unpassend wirken.
Viele Themengebiete interessieren mich auch gar nicht, aber egal, was ich kaufe bleibt ja mir überlassen. Es sollen ja möglichst viele Geschmäcker zufrieden gestellt werden. Und der steigende Umsatz sowie Gewinn geben Lego ja Recht alles richtig gemacht zu haben.
Denn.. Wer nicht mit der Zeit geht - geht mit der Zeit..

Neue Formen und Farben finde ich eher positiv, mein derzeitiges Projekt wäre
ohne diese fast nicht realisierbar, auf jeden Fall nicht mit einem möglichst hohem Detailgrad.

In diesem Sinne
Gruß Michael

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Tobias der Michael heißt..
"Vom Mond aus betrachtet spielt das alles keine so große Rolle."

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Hi Namensvetter,

Du ...

...nimmst mir die Worte aus dem Munde,

...sprichst mir aus der Seele,

...denkst, was ich mir auch schon dachte.

Suche es Dir aus, wie's Dir am besten paßt.

Die Kreativität sitzt immer noch vor den Steinen!

Vie leG rüße
Andreas

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Wer LEGO® verfälscht oder nachmacht, oder verfälschtes oder nachgemachtes LEGO® in Umlauf bringt, wird mit MegaBloks nicht unter fünf Jahren bestraft.

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Hi!

Also zunächstmal denke ich nicht, dass man diese Frage mit Ja oder Nein beantworten kann, da es eine Ansichtssache ist.

Ich finde es immer wieder toll, wenn bsiherige Bauweisen mit neuen Elementen perfektioniert werden können. So entstehen mit jedem neuen Teil auch neue Möglichkeiten.

Andererseits bin ich kein Fan von neuen Formteilen.
Ben hat mir da mal das Beispiel mit dem Huhn von LEGO Castle genannt.
Beim Marktplatz ist das Huhn noch aus Steinen gebaut und nun ist es als Formteil erhältlich.
Nichts gegen LEGO Hühner, aber ich fand das zusammengebaute origineller. Die Zusammengebauten Tiere und Ausstattungen, die mittlerweile als Formteil erhältlich sind, waren sozusagen ein Ausdruck der (eigenen) Kreativität.
Das geht mit Formteilen verloren.

Bei den Farben bin ich jetzt nicht so skeptisch,
da so ausschließlich neue Möglichkeiten und Ideen entstehen.
Und man bekommt mit neuen Farben auch die Chance, etwas noch realistischer zu bauen.

Meine Meinung dazu - ansonsten gebe ich ebenfalls Andreas und Maik Recht

Viele Grüße,

Dominik

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LEGOVOGEL HEIßT RÜCKWÄRTS LEGOVOGEL

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AirTrip2010 gefällt das

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Hallo!


Ich bin ja durchaus auch Nostalgiker. Und Skeptiker hinsichtlich der Nützlichkeit allzu vieler Farbnuancen. Denn es ist ja nicht so, daß es jedes Teil in jeder Farbnuance gäbe, sondern manche Teile gibt es in Farbe x, andere Teile in Farbe y, und weitere Teile in Farbe z. Alles sind Nuancen der Farbe a, und in Farbe a kann man auch alles bauen, in den Farben x, y und z hingegen nicht, sondern nur gescheckt.

Nicht die Individualität geht ja verloren, sondern die Universalität geht verloren, weil die Lego-Figuren eben immer individueller werden. Zumal, wenn in einer Serie feste Charaktere eingeführt werden, die dann in verschiedenen Sets immer wieder auftauchen. Ich habe zum Beispiel eine ganze Tüte John Freemans, super. Und davon halte ich in der Tat nicht viel. Aber inzwischen hat Lego dieses Problem ganz gut im Griff.

In der Monster-Fighters-Serie zum Beispiel taucht jede Charakterfigur höchstens dreimal auf, die meisten nur zweimal, und es ist ja nicht verboten, die Köpfe, Oberkörper, Beine und Kopfbedeckungen auszutauschen. Auch mit Figuren aus ganz anderen Serien. Und in den letzten Ritter-Serien, über die ich zufälligerweise einen ganz guten Überblick habe, schaffte Lego es auch, die immerwiederkehrenden Minifiggesichter in jeweils individuellen, aber nicht klonartigen Figuren zu verwenden, indem Köpfe, Torsovarianten, Beine und Kopfbedeckungen fröhlich variieren. Dagegen waren die Adlerritter unserer Tage sehr viel klonartiger.


Das mit den Alternativmodellen in Bauanleitungen beschränkt sich ja sowieso auf damalige Technic-Sets, ModelTeam-Sets, einige Eisenbahnsets und die Schmiede 6040. Ansonsten gab es für Minifigsets immer nur die Bauanleitung für das Hauptmodell. Daneben gab es aber auch Basic-Sets, die in der Tat Bauanleitungen für ungefähr fünf Modelle lieferten. Wie das heutzutage bei den Creator-Sets, den legitimen Nachfolgern der Basic-Sets, aussieht, weiß ich nicht.

Wenn einer das Problem hat, aktuelle Sets nicht aus seinem Teilevorrat originalgetreu nachbauen zu können, kann ich ihn freilich nur halbherzig bedauern. Denn erstens ist es ja nicht unmöglich, aktuelle Sets am Stück zu beschaffen, wenn man sie bauen möchte. Durch die Anschaffung vergrößert sich ja außerdem auch noch die Teilesammlung und gewinnt an Variabilität, also ist das grundsätzlich empfehlenswert.

Und zweitens war das früher nicht anders. Ich erinnere mich, daß in meiner Kindheit jedes Jahr die Sets neue Teilformen enthielten, die es zuvor nicht gegeben hatte. 1x4-Fliesen, 1x2-Paneelsteine, Wurgwände, Burgwandecken usw. Im Technic-Sektor wird es ähnlich gewesen sein, aber sowas hatte ich als Kind nicht. Jedenfalls war es schon aufgrund solcher neuen Teile gar nicht möglich, neue Sets aus dem vorhandenen Vorrat zu bauen. Überdies enthielten viele Sets auch damals schon Spezialteile, die nur in wenigen, oft nur in diesem einen Set vorkamen. Just gerade eben sagte Altezza im Chat, zu seinem Set 6605 von 1984 fehle ihm der Dachstein mit der 3 darauf. Tja, den gab es nur in diesem Modell (und in einem Dacta-Set, aber sowas hat man ja erst recht nicht im Vorrat), und es ist noch nicht einmal ein großes, gewinnbringendes Set.

Wahrscheinlich jammerten die Nostalgiker in den 60er Jahren auch schon, weil Lego nicht mehr das Lego war, das sie kannten. Mehr als zwei Farben!? Räder!? Wo komm'wa denn da hin! Neumodischer Kram.


Tschüß
Jojo

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Hey Maik,

Ben schrieb es ja schon: Es ist wirklich interessant wie du alte LEGO-typische Bauweisen mit neuen Teilen verbindest. Man erkennt ganz klar die alten 4W-fahrzeuge und stellt dennoch fest: die sind nicht von gestern. Hier würde ich ganz klar sagen: Nostalhie und Moderne gut unter einen Hut gebracht.

Bei den Bildern hab ich mich auch schon öfters gefragt wie du das machst. Super belichtet, alles zu erkennen, sauber ohne ein einziges Manko - eben wie gerendert.

Aber Fotobearbeitung machts wohl möglich. ;)

Schönen Abend,

Dirk (LC)

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Hallo

Ich muss zugeben, ich habe aus zeitlichen Gründen nicht jeden Beitrag gelesen, trotzdem möchte ich meine Meinung kundtun:

Ich glaube ja eher, dass die Kreativität verloren geht. Natürlich sind viele der Formteile auf den ersten blick "doof", unpraktisch oder bloß in der falschen Farbe.

Wenn's dir nicht passt, werd doch Modellbauer!
Da kannst du dir deine Häuser aus Plastikresten oder Fertigklebebausätzen zusammenstampfen und dann in der passenden Farbe anmalen.

Zur Veranschaulichung hier noch ein beispielhaftes MOC von mir:

Hier der offizielle Beitrag.

Jedes Teil ist auch neben seinem Themengebiet verwendbar, garantiert.
Natürlich baut nicht jeder solchen Space-Kramm, wo jedes Teil verbaubar ist, aber wenn ein Teil mal nicht in der richtigen Farbe oder Form vorhanden ist, dann muss man sich eben einen anderen Weg suchen, auch wenn das nicht immer im ersten Versuch perfekt wird.

Der Beitrag soll in keinster Weise provozierend sein, bitte nicht falsch verstehen.

Grüße
Jonas

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Hallo Jonas.

Tolles Wortspiel, hihi ;)


Gruß
Ramon

(der Deinem übrigen Text voll zustimmt)

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Das meinte ich, mit der überbordenden Farbvielfalt. Ganz schlimm wird es, wenn man mehrere Sets zusammenwirft.

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Grüße an meinen Stalker

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Die Firma muss ja mit irgendwas Werben. Stell dir vor, es wäre alles auf die üblichen Steinesets und eine Hand voll Figuren beschränkt. Glaubst du, dass eine Firma damit bei "modernen" Kindern punkten kann? Wenn man sich die Flut an Informationen und Produkten anschaut, stellt man fest, dass da draussen ein knallharter Kampf um Anteile herrscht. Den gewinnt man nicht mit Klötzchen sondern mit Action. Die meisten Kinder fangen dann an, ihre Sets zu zerlegen und selbst kreativ zu werden. Wenn LEGO nicht diesen Weg gehen würde, gäbe es die Firma schon lange nicht mehr. Und an alle der "früher war alles besser" Fraktion ein herzlliches "Du musst es ja nicht kaufen oder verbauen"....so lange es die guten, alten Standards noch gibt ist es ja auch kein Grund zur Panik.

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Is careful with that Brick: Eugene

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