Hallo!

Tja, jetzt mir jetzt rechts bei den Einzelteilen auf der Startseite ein 'Lego Zombie-Auto' gezeigt wurde, mußte ich doch mal diesen Thread eröffnen.

Ich bin jetzt 36 und habe schon Lego von meinem Bruder übernommen; mein erstes Technic-Set war der Gabelstapler 850. Viele Teile waren da auch nicht dabei, trotzdem konnte man schon viel daraus machen. Aber wie sieht das heute aus? Es gibt zig unterschiedliche Themen-Sets, die teilweise gar nicht mehr nach Lego aussehen oder kaum noch kombiniert werden können. Das können spezielle Teile sein oder auch die Farben. Die Minifigs werden auch immer spezieller, Indiana Jones kann man ja noch mit der nackigen Pinzessin Leia kombinieren, aber Indiana Jones' Dad, Darth Vader und Doc Ock beim Pokern wird dann doch etwas albern. Viele gute Brickfilme verwenden deshalb nur nnormale Teile, ein Klassiker ist natürlich The Magic Portal, der noch mit einer 16mm-Kamera gedreht wurde.

Die Vielzahl und Teilen und Farben beschränkt auch die Möglichkeit, Modelle nachzubauen. Ich habe mir mal die Anleitungen vom VW-Bulli 10220 und dem Unimog 8110 gekauft - aber da brauche ich gar nicht anzufangen, weil ich jetzt schon weiß, daß ich die Teile gar nicht habe. Je moderner die Teile werden, umso schwieriger wird die Kombination mit alten Teilen - das betrifft selbst die Farben, wer das erste Mal mit den unterschiedlichen Grau-Varianten zusammengestoßen ist wird das sicher nachempfinden können. Oder die Teile wurden immer einfacher. Die 12V-Eisenbahn war mit den Extra-Stromschienen möglicherweise am schwierigsten zu verlegen, aber dafür hatte sie auch viele zusätzliche Extras, die bei den 9V-Modellen alle weggefallen sind.

Die Computerisierung von Lego ist auch zweifelhaft, es mag zwar möglicherweise praktisch sein, aber es verhindert auch das 'Building from Scratch' also einfach drauf losbauen. Bei meiner Aufräum- und Sortieraktion habe ich immer wieder diverse Teile in die Hände bekommen, mit denen man etwas herumgespielt hat, beispielsweise den Rückzugsmotor. Daraus ist dann ein merkwürdiges 9-rädriges Gefährt entstanden, daß in jeder Position fahren kann. Sogar für ein 'Sound-Design' war noch Zeit. Es sind so schon mehrere kuriose kleine und große Fahrzeuge entstanden, die schon längst wieder zerlegt sind. Kann ja mal ein paar Bilder posten.

Was haltet ihr von der Entwicklung von Lego, daß immer mehr neue Teile und Themensets rauskommen, dabei aber die Individualität verlorengeht? Wie spielen Kinder heute noch mit Lego, reichen denen noch einfache Bricks und ein Minifig nur mit Grinsegesicht, oder muß alles bedruckt sein und das Spielen beschränkt sich auf das Nachspielen des letzten Kinofilms? Wenn man sich die Bauanleitungen von füher mal anschaut, die boten teilweise vier bis fünf Modelle, und auch die Baubücher 8888 und 8889 lieferten viele tolle Ideen für eigene Projekte. Sowas gibt es immer weniger.

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Hallo ?,

Gerade die Kombinierbarkeit sehe ich immer noch als absolut gegeben an - das ist ja gerade das Tolle an Lego. Bei manchen Teilen braucht man dann ein bischen mehr Phantasie - aber es geht (fast) immer:

Bei diesem mobilen Förderband z.B. sind Teile aus 4 Jahrzehnten verbaut!

Oder hier die Kombination von neuen Farben und den 70er Fenstern:

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Die Spezialisierung der Gesichter finde ich auch schrecklich - alleinig der Classic Smile muss zwar auch nicht sein, aber die Einführung des Augenglanzes hätte man sich sparen können und die Fleshies in den Lizenssets gehen mal gar nicht!


P.S.: Die Alternativmodelle auf den Boxen vermisse ich auch - aber das hat wohl eher mit Preisdruck zu tun ...

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Bürgermeister von Lindburg & Meister der Landschaftssplitter

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, Thomas52xxx gefällt das

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Die Kombinierbarkeit ist klar, das ist ja bei Lego so. Es funktioniert aber immer weniger. Versuch mal, Bionicle mit Lego City zu kombinieren. Und die Kombination beim Spielen... Godzilla oder Transformer, je nach dem (abschlacht).

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Nabend,

Ähm? Versteh ich jetzt garnicht. Wenn es nichtmehr wie Lego aussieht, dann gibt es zwie Möglichkeiten:
a) zuviele Formteile
b) Viele kleine Teile, die Details super darstellen

Von ersterem ist LEGO doch etwas wieder abgegangen. Von zweiterem wird es immer mehr und das finde ich super. Erst damit sind die super Modelle machbar, welche immer wieder präsentiert werden. Mit dem Sortiment aus den 90ern ist das nicht machbar. Kompitale ist alles - nur mit der Anzahl der Formen wird das Vorstellungsvermögen stärker beansprucht - so meine Meinung als Modellbauer.




Ich bin auch kein Freund der "schweinchenrosaen" Gesichter. Lego-Figs sind numal gelb - halt typisch LEGO. Ansonsten bin ich sehr froh, das es viele verschiedene Gesichter gibt. Das macht sichtlich auch den Kindern Spaß. Wer will den einen leicht lachenden Knastbruder?



Du sprichst ja schon von "Modellen". Diese Sets enthalten wegen ihrer Einmaligkeit eben Teile, die es nicht in jeden x-beliebigen Set gibt, was auch Sinn der Sache ist. Der VW Bulli ist ein Modell des VW Bulli und dazu werden eben auch die Teile in den Farben genutzt, welche dazu gut sind - sonst wäre es kein Modell.
Das Thema der Farbumstellung hat mit den Teilen nichts zutun. Es ist eine leidige Thematik, richtig, aber das hier mit zu betrachten find eich dann dennoch nicht fair.



Das Bahnthema spaltet seit jeher die Gemeinde. Das 12V-System ist mit Sicherheit das was die meisten Komponenten bot, jedoch auch das komplizierteste und teuerste. Auch - meine Meinung - ist mit diesem System kein Modellbau möglich. Schlechte Radsätze, geringer Gleisabstand, aufwendiges und unansehnliches Gleissystem. Das machen auch die Weichensteuerungen und die zugstarken Motoren nicht wett. Auch PF hat mittlerweile durch die gute Technik der Motoren viele Freunde gefunden, auch wenn das batterielose 9V-System da so seine Vorteile hatte.



Wieso zweifelhaft? Die Kinder werden nicht zuerst am PC alles bauen. Aber wir als AFOLs machen das vielleicht auch wegen der einfachen Möglichkeit sich die Teileliste auszudrucken und gezielt zu bestellen - außerdem ist vom Modell eine Anleitung vorhanden. Mit den Cad-Programmen lassen sich auch Sachen darstellen und probieren, wozu man auch gerade die Teile nicht verfügbar hat. Hier ist mit Sicherheit jeden seine Philisophie zu lassen.




Ich finde die Entwicklung aktuell wirklich gut. Man hängt sich rein - neue Teile, bereits vorhandene Teile in weiteren Farben und viele verschiedene Themen, die die Kreativität auch anregen. Generell bin ich nicht für diese Lizenz-Sets, sondern eher für Themen welche von LEGO selbst kommen. Und ja -es MUSS bedruckt sein. Warum? Weil Auskleber immer wieder Probleme machen und deutlich weniger gut aussehen und halten aus bedruckte Steine.

Wie auch Paddi schon sagte: LEGO geht auch mit der Zeit. Die Möglichkeiten und die Anforderungen haben sich geändert - beispielsweise möchte heute fast jeder einen Internetanschluss und kann ihn auch bekommen.

Ich bin froh, das LEGO soviel in die Entwicklung von neuen Teilen, Themen und Sets steckt, das LEGO sich mit Exklusivsets und Modellen auch direkt an AFOLs wendet und weiterhin althergebrachte Themengebiete wie City hochhält. Natürlich sehen die Citysets heute anders aus, als vor 20 Jahren, aber an dem Spielpotential ist nichts verloren gegangen - ganz im Gegenteil. Seit 4-5 Jahren geht LEGO auch wieder richtig auf die CItyreihe los. Das die Preise teilweise schneller steigen, als andere find ich auch teilweise fraglich, aber dafür hat LEGO in den letzten Jahren auch soviel - vorallem für die AFOLs - gemacht. Aktuell kann ich nur sagen: ich bin zufrieden und sehe positiv in die Zukunft.

Schönen Abend,

Dirk (LC)

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Servus,

so wie ich die Entwicklung von LEGO in den letzten Jahren beobachtet habe, sehe ich sowohl Verbesserungen als auch Verschlechterungen. Dass statistisch gesehen seit 2000 mehr neue Teile und Farben produziert werden, ist eine Realität, was aber nicht automatisch schlecht sein muss. Natürlich ist die Kreativität bei einer kleineren Auswahl an Bauelementen mehr gefordert ist, andererseits haben vor allem Erwachsene Legobauer die Möglichkeit, orginalgetreuer und detailreicher zu bauen, was ich als positiv empfinde. Zu der Entwicklung der Minifigs; Da kann ich bei gewissen Fällen auch nur den Kopf schütteln und laut seufzen. Insbesondere die der neuen Friends-Serie...
Meine Befürchtung liegt darin, dass LEGO immer mehr in Systeme wie BIONICLE, Ben10 oder die neuen Superheroes-Actionfiguren abdriften wird. Wenn das passiert, weigere ich mich partout, sowas als ein LEGO-Produkt anzuerkennen!

ein die Zukunft abwartender
David

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Hallo RetroAndMore,

ich sehe das (meiste) etwas anders. Zugegeben: Auch mich nervt es, daß jeden Monat ein neues Themengebiet rauskommt. Ob sich LEGO damit einen Gefallen tut, möchte ich bezweifeln, denn ich glaube, daß z.B. mit Zusatzwaggons zum Emerald ein Bombengeschäft hätte gemacht werden können. Auch kann ich persönlich mit vielen Themengebieten (Friends, Zombies, Aliens, StarWars) nichts anfangen, aber LEGO ist für alle da und ich bin nicht das Maß aller Dinge. Insofern seien diese Themen den Kiddies gegönnt - insbesondere StarWars, weil das bekanntlich die Cash Cow von LEGO ist. Ich stimme Dir aber zu, daß weniger Themengebiete aber dafür mehr Sets (gerade in der unteren Preiskategorie) sicherlich besser wären, aber ich hoffe, daß sich die Marketingstrategen schon was dabei gedacht haben...

Ganz und gar anderer Meinung bin ich jedoch hinsichtlich der Farben und Formen. Während meines DarkAge habe ich 2 oder 3 mal einen LEGO-Katalog in die Hand bekommen und hatte schon die Vermutung, der Laden wäre aufgrund der vielen Formteile von den Zirndorfern übernommen worden. Insofern bin ich ganz froh, daß LEGO mittlerweile wieder zurück zu den Basics findet und beispielsweise sogar von den Zugtüren schwärmt, sie wären jetzt "brick built". Da ich persönlich nur wenige Sets besitze, sondern lieber selbst etwas baue, profitiere ich sehr von den vielen Farben und (Basic-)Formen. Ich stehe beispielsweise kurz vor der Fertigstellung eines neuen Zuges, der viele Teile verwendet, die es in dieser Form oder Farbe erst seit diesem oder letzten Jahr gibt. Ohne diesen Fortschritt würde mein MOC recht armselig aussehen.
Es ist auch absoluter Unsinn, daß Du Dich beschwerst, daß Du aktuelle Sets nicht mit Deinen 80'er-Jahre Steinen nachbauen kannst. Ich verrate Dir jetzt ein Geheimnis: Du wirst auch kein 80'er-Jahre Set nachbauen können, weil (fast) jedes Set seit je her immer ein oder mehr Spezialteile hatte, die nur in diesem Set vorkommen. Vielleicht bringt Dich ja www.rebrickable.com weiter

Fazit: Anstatt, daß ich mich ärgere, weil ich etwas aus Teilemangel nicht bauen kann, besuche ich Bricklick und 1-2 Wochen später steht meine Idee in ABS vor mir. Klappt mit erschreckender Regelmäßigkeit ;)

Gruß

Thomas

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\\//_ Build long and ℘rosper!

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Lieber Retroandmore,

nun muss ich zu später Stunde doch noch meinen Senf dazugeben:

Grundsätzlich teile ich deine Skepsis, und mir gefällt längst nicht alles, was aus Billund auf den Markt kommt: Viele "Sets" lassen mich, um offen zu sprechen, ziemlich kalt - sofern nicht Teile dabei sind, die ich brauchen kann. Ich mache es mir dabei aber ziemlich einfach:

Ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich baue, von einem Set schon gar nicht.

Farben, die mir nicht gefallen, verwende ich nicht.

Farben, die ich nicht gebrauchen kann, kaufe ich nicht.

Teile, mit denen ich nichts anfangen kann, verbaue ich nicht.

Da ich hauptsächlich auf Flohmärkten meinen Bedarf ergänze, kommt mir bisweilen mancher unbekannter Beifang unter. Find ich grundsätzlich erstmal interessant. Das Element unterziehe ich einer eingehenden Verbau-Prüfung - und dann entscheide ich gelassen zwischen Platz im Sortierkästchen oder "Tonne" (Weitergabe, Verkauf, Tausch-Reserve - irgendeiner "von uns" kanns immer brauchen)

Die ausufernden Mimik- und Zubehör-Varianten der Minifigs betrachte ich inzwischen als das, was sie sicherlich sind: als Material. Niemand kann mich daran hindern, einen "Indiana Jones"-Kopf auf einen "Harry Potter"-Torso zu setzen - und dass meine Figuren miteinander spielen, egal wo sie herkommen, gebietet schon die Toleranz. Jeder bringt was mit: let's play together!
Gestern habe ich erfahren, dass eine gewisse "Mary Jane" neuerdings zu meinem Personalbestand gehört. (Flohmarktkauf) Gut zu wissen! Aber unnötig: Die Gute trägt derzeit einen Dreispitz mit transparent-Flamme/Federbusch, dazu den grünen Pokerspieler-Torso, eine rote Beinhalterung und grüne Beine. Mal sehen, ob ich morgen noch meiner Meinung bin. Hach, L macht's einem aber auch schwer, konequent zu sein!!

Von (Minifig-)Gesichtern, die mir nicht gefallen, lasse ich mich nicht ansehen.

Sicher: Jedes Set verfügt inzwischen über mindestens 1 Teil, das es nur in diesem gibt und das einen "originalgetreuen" Nachbau aus Hausbeständen verhindert. Das eröffnet mir jedoch die Chance, die Vorlage zu covern: Eine Bauanleitung ist doch nichts anderes als 1 papiergewordene Möglichkeit, etwas zu bauen. Sie ist nicht das Evangelium.

Beispiel: Den 9390-Unimog hab ich geschenkt bekommen. Nett zu bau'n und anzuschau'n. Da bei mir jedoch so viele Technic-Liftarms auf ihren Einsatz warteten, hab ich mich einfach mal ans Covern gemacht. Ergebnis: Wegen bestimmter fehlender Teile musste ich mir eine eigene Interpretation des Aufbaus einfallen lassen: aus der Uckermark-Version des Orignial-9390 wurde die von mir so getaufte "Ural-Version":

Kein Computer der Welt ersetzt mir das liebste Gefühl: Vor meinem sortierten Berg zu sitzen und einfach anzufangen und nach Herzenslust zu probieren. Daher nutze ich den PC im Wesentlichen nur für 1000Steine und BL. Ich freue mich über jedes computergenerierte "MOC" und lächle über den Satz: "... nun fehlen mir bloß noch die Steine ..."

Du schreibst:
"Was haltet ihr von der Entwicklung von Lego, daß immer mehr neue Teile und Themensets rauskommen, dabei aber die Individualität verlorengeht?"

So gefragt: NIX. Die "Individualität" aber, die mache immer noch ich: falls du meinst, was ich damit mache. Die Teile werden spezieller und daher immer "individueller" - so interpretiere ich das jedenfalls: Eine Wendeltreppe ist eine Wendeltreppe und nichts weiter sonst. Wäre sie aus Einzelteilen, Stufe für Stufe, zusammengesetzt, sähe die Welt anders aus, und ich wäre interessiert.

Meinetwegen kann die Firma rausbringen, was sie will - wenn sie nur die Sachen, die ich brauche, weiterhin in ausreichender Zahl produziert. Leider gibt es keine rechtliche Handhabe, die Firma zur Produktion von Steinen in einer bestimmten Farbe, sagen wir "Altgrau", zu verdonnern. Umso interessanter wird der Flohmarkt.

In der Hand eines Kindes wird aus jedem Stein jederzeit alles. Einem mit natürlicher Phantasie begabtem, medienfernen Kind kannst du weder durch Aufdruck noch durch Farbe vorschreiben, was es in welchem Stein zu sehen hat. Es sieht, was es will: Es spielt einfach drauflos.

So wie ich manchmal.

Schönen Gruß
Andreas (49)

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Mit Gruß und Dank
Zypper

Über das Projekt 366 bei FlixBrix
Zypper im LEGO-Intranet
Zypper im SWR-Treffpunkt "Sammelleidenschaft" ab Minute 8.
Zypper bei flickr
Zyppers Werke in einer Diashow 1989-2020

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Merkwürdig, das mit den neuen Minfigs finde ausnahmsweise gar nicht so problematisch. Zu Themensets gehören zun mal entsprechende Figuren. Aber weil eben immer mehr Themensets entstehen, gibt es eben auch immer mehr merkwürdige Minfigs. Ein Kreislauf der nicht mehr durchbrochen werden kann.

Ansonsten: Das Mit-Der-Zeit-Gehen ist zwar notwendig, aber auch traurig. Es zeigt nämlich, daß die jetzige Generation viel vorgefertigtes, kurzlebiges Zeug haben will. Das ist natürlich auch bei Technik so. Ein sehr gutes Beispiel ist der C64: Von 1982 an wurde das Teil elf Jahre hardwaremäßig nahezu unverändert produziert und ist mit durchschnittlich 22 Millionen Einheiten der meistverkaufteste Computer der Welt. Weil er damals in nur zwei Monaten zusammengeschustert wurde, hat er diverse Fehler in der Hardware, die von heutigen Programmierern zu technischen Tricks genutzt werden. Heutige Gamer brauchen alle paar Monate einen neuen Rechner oder eine neue Grafikkarte, und unter einem 3 GHz-Quadcore geht's sowieso nicht. Meine AMD-Mainboards sind von 2006 und ich lasse OSx86 drauf laufen, weil ich kein Gamer bin. Allerdings ist der Support für ältere OS X-Systeme so mies, das ist echt ärgerlich. Ein aktuelles Flash gibts schon lange nicht mehr. Auch bei den Spielen ist es nicht mehr wie damals: In den 80ern und 90ern gab es so viele Spielideen und diverse kuriose Spiele für C64 und Amiga. Ende der 90 wurden dann meist irgendwelche Spielideen von 2D auf 3D umgemünzt (Lemmings 3D, Worms 3D), was aber meist in die Hose ging. Heute gibt es nur noch sehr wenige Spielideen, die immer wieder nur durch noch bessere Grafik und Sound protzen. Was aber immer wieder leistungsfähigere Hardware erfordert. Nur Spiele für mobile Geräte brauchen weniger Leistung. Und auch an die Charaktere aus damaligen Spielen erinnert man sich besser. Nicht ohne Grund werden immer mehr Spiele von damals für heutige Rechner umgesetzt, aber in 2D.

Bei Lego ist das ähnlich: Wer immer nur das Neueste haben will, vergißt das alte schnell. Vielleicht nicht bei Erwachsenen, die schon seit 20 Jahren was mit Lego machen und deshalb noch das klassische Lego kennen, aber bei vielen Kindern, die nur das heutige Lego kennen, ist das bestimmt oft so.

@ Andreas:

Ja, mit Individualität meine ich, was man damit spielen kann. Theroretisch soll man ja mit einem Themenset auf ein Thema festgelegt werden. Lego City ist da eine Ausnahme, aber ich vergesse dieses Thema meist, es geht regelrecht unter. Ist das eigentlich eher als Retro-Ding für Erwachsene gedacht oder auch für Kinder? Ich könnte mir vorstellen, die meisten heutigen Kids würden sich bei der Wahl zwischen Lego City und einem protzigen Themenset eher für das Themenset entscheiden.

Wenn es das noch gibt, wäre es schön. ;)

Ah, noch was: Die Design-Serien von Lego gibt es ja auch in unterschiedlichen Varianten: Erst Model Team, dann Creator und jetzt die Design-Sets mit der 10 vorne. Da können ja auch mal neue Teile und Farben rein. Aber trotzdem ist es dann frustrierend, wenn man so etwas nicht nachbauen kann. Und ihr wißt ja selber, wie selten und vor allem teuer solche Sets dann werden. Ich habe bis auf ein Set die kompletten Creator-Viecher zusammen, einige auch doppelt. Aus meinem zweiten Löwen habe ich dann einen Säbelzahntiger gebastelt.

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Hallo RetroAndMore,

meiner Meinung nach ist die Ausgangsfrage die falsche Herangehensweise. Es könne eigentlich schon fast heißen: "Die Welt heute - führt der Weg in die falsche Richtung?". Und genau das ist es ja, was du auch in deinem letzten Post hast anklingen lassen.
Zu allererst ist Lego eine weitere x-beliebige Firma, die möglichst viel Geld verdienen möchte. Microsoft macht es mit Software, Apple mit technischem Schnickschnack und Lego halt mit Bauspielzeug aus Plastik. Da ist es doch natürlich, dass sie mit der Zeit gehen, und das herstellen, was verlangt wird. Neue Farben, neue Teile und kurze Lebensdauer entstehen da in unserer heutigen Welt fast zwangsläufig.
Das kann man nun finden wie man will, aber im Endeffekt liegt die Freiheit der Entscheidung, den Weg mitzugehen doch bei einem selber. Man muss nicht alles kaufen, was einem da neu angeboten wird und Gebrauchtes gibt es auch noch genug, wenn man eher das alte mag. (Ja, nach meiner Frau , soll es sogar möglich sein, ein Leben ganz ohne Lego zu führen. Das halte ich aber widerum noch für ein Gerücht.)

Grüße Sylvius (der hofft, nun nicht ge"lego"steinigt zu werden)

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Tom gefällt das

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Bei Gamern war das schon immer so. Bei normalen Bürorechnern sieht das schon anders aus.

Meine Rechner dürften fast genau so alt sein. Aber weder privat, noch in der Firma gibt es eine große Notwendigkeit, neue Rechner zu kaufen - weil die Hardware inzwischen zur eingesetzten Software passt. Warum dann neues kaufen?


Mein Sohn (5) steht auf Star Wars - wie wohl fast alle Kids. Wenn man sich in den Kaufhäusern und Spielwarenkisten die Geburtstagskisten anschaut, ist das meist das einzige vertretene Lego, das aber verdammt häufig. Zudem steht er total auf Polizei. Davon hat er viel uind viel steht auf seinem Wunschzettel. In letzter Zeit hat er sich aber auch häufig Sets aus der Strand bzw. Küstenwache-Serie von mir ausgeliehen und spielt damit. Vielleicht nicht repräsentativ, weil wir bei der DLRG sind.

Ach ja, aus der Dino-Serie steht auch etwas auf dem Wunschzettel. Und Agenten-Krempel aus Zirndorf möchte er haben.


Ja, das gbit es noch. Diese Möglichkeiten sind auch ein Grund, warum ich wieder aktiv Lego baue. So etwas reget die Birne ungemein an, abseits vom Berufssteß. Man steht vor einer Hausfasde und überlegt, "wie könnte ich das jetzt bauen?", oder noch besser "wow, da für würde doch der XY-Stein gut passen". Und solche Gedanken sind deutlich besser als die an den vollen Schreibtisch oder die drückenden Termine.

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Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download

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Moin Leute!
Als ich vor 2 Jahren mit 51 wieder bei LEGO einstieg mußte ich bei den Einzelsteinen schon mit den Ohren Wackeln.Wenn ich den 2x4 Stein im Brick Shop nehme der Kostet 0,22Euro ohne Porto.Will man großes Bauen kann man Arm werden auch wenn man es auf Monate verteilt.Sets kaufe ich nicht da ich Lieber selber Baue.Ich würde mir z.B. mehr Steinesets in den Spielzeugläden wünschen und nicht immer diese eine Standartset wovon man je nach dem nur ein oder zwei Farben braucht.Warum macht Lego nicht mal Boxen zu 500 oder mehr Steinen in einer Farbe?Von mir aus auch die Farbe die am meisten gefragt ist.Und je mehr man kauft umso Günstiger wird es doch.Veramscht werden muß es ja dadurch nicht.Auch im Brick Shop gibt es 500 Steine von einer größe z.B. nicht günstiger.Lego könnte da doch mehr auf den Kunden eingehen.Mal Ehrlich LEGO bringt eine sehr gute Qualität aber ist andererseits auch sehr Teuer.Ist die Produktion so Teuer und alles was damit zutun hat oder weiß Lego das der Kunde das auch so Teuer kauft,und macht es einfach nicht günstiger?Achtung!Bin mit LEGO im großen und ganzen zufrieden und kein Meckerer.Ich baue eh nur in der Zeit vom Herbst bis zum Frühling und versuche wie das Eichhörnchen im Sommer auf den Flohmärkten zu Kaufen.Was da aber teilweise verlangt wird ist auch nicht ohne.

Ne schöne Woche allen

Walton

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