Nein so ist das leider nicht. Es funktioniert leider sehr gut. Jedenfalls in der großen weiten Welt. Dort funktioniert das wunderbar. Um nur ein trauriges Beispiel zu nennen - Spekulationen auf Nahrungsmittel. Das geht natürlich nur bei einer endlichen Menge. Man kann dort auch mit einer künstlich erzeugten Nachfrage richtig abräumen.
Moin!
Nur weil das so immer behauptet wird, ist es nicht richtiger und widerspricht jeglicher Logik. Spekulation kann (gerade wenn viele "Lemminge" mitlaufen) zu Preisausschlägen nach oben und unten führen, aber nicht den Preis längerfristig in eine Richtung ändern. Der Spekulant bleibt nämlich dann auf seinem Zeugs sitzen, bis es verrottet und wieder wertlos ist (oder bis das Nachfragevolumen wegen des hohen Preises soweit unter dem verfügbaren Angebot am Markt liegt, dass deswegen die Preise rutschen). Bei sehr kleinen Marktvolumina kann man vielleicht mal 1 Jahr den Markt leerkaufen (soll so beim Kakao passiert sein). Aber doch nicht bei der Welternährung.
Die klassische Warenterminbörse IST Spekulation pur. Aber diese Preis-"Prognose" hilft dem Bauern zu entscheiden, ob er im Frühjahr besser Kartoffeln oder Mais anbaut. Daran ist nichts falsch oder unmoralisch.
Auch wer sich LEGO-Sets als Wert-Anlage hinlegt, kann gewinnen oder eben nicht. Das ist das Wesen der Spekulation. Sie kann jederzeit schiefgehen. Man legt sich 3 Sets Sopwith Camel zu Normalpreis auf Lager und dann verkauft Intertoys die zu 25% Neupreis. Pech gehabt. :-)
Oder man verpennt es, Emerald rechtzeitig nachzukaufen und prompt werden die fürs doppelte gehandelt. Wenn man welche gekauft hätte, würde man sich mit 50% Gewinn begnügen und auch die potentiellen Käufer kämen billiger zum Zuge.
Wenn sich wer verzockt hat, darf er nur nicht die Kosten sozialisieren ("too big to fail"). Das ist asozial. Spekulation ist es in meinen Augen nicht.
Das ist aber auch am Thema vorbei. Die Worte Selten und Exklusiv haben in Bezug auf Legosets ihre Bedeutung verloren.
Das sind eben Marketing-Slogans. Als erfolgreicher Spekulant musst Du mehr Informationen berücksichtigen. Errate einfach wo begrenztes Angebot auf hohe Nachfrage trifft. :-)
Über Kurz oder Lang machen Sie sich damit die Preise kaputt. Jedenfalls für diese "Exklusivsets"
Da Exclusiv-Sets nicht teurer sind als andere Sets, macht man sich da nichts kaputt. Die CC-Häuser sind ihr Geld zu jeder Zeit wert gewesen. Unabhängig von der Auflage. Eine gewisses Interesse an hohen Sammlerpreisen wird LEGO auch haben, da man so eine Begründung für hohe Setpreise hat. Aber die Sachen sind doch nicht als Sammlerstücke mit Wertzuwachsgarantie geplant.
Es dem Spekulanten allzueinfach zu machen - das wäre völlig falsch und entspräche auch nicht dem Wesen der Spekulation. (Und sogar der Sammler, der auf Wertzuwachs hofft, IST gewissermaßen ein Spekulant - könnte also auch Dich betreffen?).
Das hatte jetzt tatsächlich kaum noch mit LEGO zu tun, aber gerade in diesem überschaubaren Bereich kann man sehr schön solche wirtschaftstheoretischen Betrachtungen mal prüfen...
Jetzt fehlt mir noch das Argument, dass böse spekulierende Kapitalisten wie ich ihr LEGO mit allen armen Schluckern dieser Welt teilen sollten. Solidarität und so.... :-))
Leg Godt!
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"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...
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