Lok24
03.10.2020, 13:16

Editiert von
Lok24
03.10.2020, 14:47

+7Konfigurierbares microHub für Ausstellungen

Hallo zusammen,

ich hatte letzte Woche mein microHub gezeigt.

Was macht das? Es ersetzt mit einer festen Programmierung für ein oder mehrere Zwecke das Smartphone, um PoweredUp Hubs zu steuern.


Stefanie machte mich dann auf einen klassischen Anwendungsfall aufmerksam: Besucher auf einer Ausstellung sollen via Fernbedienung eine Aktion auslösen.
In meinem Fall (ich habe ihn mal „Karussell“ genannt) soll ein Motor mit einer vorgegeben Geschwindigkeit für eine bestimmte Zeit laufen.

Geschwindigkeit und Zeit sind in dem microHub gespeichert.
Und weiter unten zeige ich wie das jeder sehr einfach umstellen kann.

Das Arrangement ist in wenigen Sekunden betriebsbereit:
- microHub mit Strom versorgen (bei mir eine PowerBank)
- Fernbedienung einschalten, sie verbindet sich automatisch, das wird am microHub grün angezeigt
- Hub einschalten, es verbindet sich automatisch, auch das wird am microHub grün angezeigt
- Taste A+ startet den Ablauf mit den gespeicherten Werten

Hier eine Anleitung….

[image]



So weit, so einfach.
Aber der eine will ja den Motor 10 Sekunden drehen, der andere 25 Sekunden. Der eine mit Geschwindigkeit 10, der nächste mit 65.

Wie lässt sich das übersichtlich lösen? Die gute Nachricht: recht einfach!

Was man dazu alles nicht braucht:
- irgendeine App
- ein vorhandenes WLAN
- Internetzugang

Was man aber (nur zum Konfigurieren!) braucht ist irgendwas mit einem Browser und WLAN; das kann ein Laptop sein, oder auch ein Uralt-Handy.

Und wie geht das jetzt?
Das microHub agiert als WLAN-AP und Webserver!
Der Weg ist also
- auf dem Smartphone mit dem passenden WLAN verbinden, ich habe meins so genannt, dass ich es gut finde

[image]



- einen Browser starten, auch hier sind die Ansprüche äußerst gering
- in die Adressleiste 192.168.4.1 eingeben


[image]



- mit der grünen Taste der FB den Webdienst starten, das wird auch angezeigt, die FB wechselt die LED-Farbe.

Der Motor läuft mit der vorgegeben Geschwindigkeit, die kann jetzt neu justiert und auch die Zeit eingestellt werden. „Speichern“ legt das Ganze auf dem microHub ab, das Smartphone kann wieder weg.

Natürlich kann es für die Anwendung „Züge“ eine andere Webseite geben, und bis zu 5 dieser Profile (Karussell, Schranke, Züge usw.) kann man auf dem microHub ablegen.

Ich hoffe das beantwortet mehr Fragen als es aufwirft.
Falls noch welche offen sind: immer her damit.
Es ist viel einfacher zu bedienen als es hier zu erklären ist.

Oder gibt es gar Verbesserungsvorschläge? Auch willkommen.

Grüße

Werner



Thomas52xxx , Tagl , tobb , womo , RobbyRay , Ben® , JuL gefällt das (7 Mitglieder)


Thomas52xxx
03.10.2020, 13:59

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Konfigurierbares microHub für Ausstellungen

Ui, die Idee gefällt mir. Ich habe mir gleich mal zwei Fernbedienungen als "Stellpult" zusammengesteckt.
Wenn ich statt der Zeit einen Winkel steuere, sollten sich darüber Signale und Schranke bedienen lassen oder die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Für die vier Funktionen hätte ich doch mal den Liebherr-Hub mitbestellen sollen...


Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download


Lok24
03.10.2020, 19:09

Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx

Editiert von
Lok24
03.10.2020, 19:15

+3Re: Konfigurierbares microHub für Ausstellungen

Hallo Thomas,

Thomas52xxx hat geschrieben:

Wenn ich statt der Zeit einen Winkel steuere, sollten sich darüber Signale und Schranke bedienen lassen oder die Beleuchtung ein- und ausschalten.

Halte ich für keine gute Idee. Du musst in jedem Fall am Anfang den Motor kalibrieren.
Und wenn Dir das das Signal nicht zerlegen soll brauchst Du eine Rutschkupplung oder feste(!) Anschläge.
Ich hatte hier schon mal ein paar winzige Antriebe gezeigt:

[image]


https://www.1000steine.de...amp;id=369752#id369752
Du kannst das gut mit Bindfäden verbinden, entweder nur für die letzten cm oder auch bis zu 30,40 cm.
Und schaltest den Motor für 1Sec ein. geht wunderbar. Ich hatte 2018 in St.Augustin ein Anlage mit, die damit lief, Du müsstest da mit Deinem Kino dagewesen sein? Auch in Schkeuditz letztes Jahr lief das so.

Thomas52xxx hat geschrieben:
Für die vier Funktionen hätte ich doch mal den Liebherr-Hub mitbestellen sollen...

Dann musst Du aber Glück haben, dass es mit den kurzen Kabel noch da dreht, wo Du das möchtest.

Wenn Du die Train-Hubs auseinanderschraubst werden die ganz klein und Du kannst sie alle mit einer 9V-Leitung versorgen.

In Schkeuditz 2019 hatte ich das hier mit:

[image]


https://www.1000steine.de...amp;id=416593#id416593
Mit den 3 linken Tasten und einer Umschaltung auf "Ebene 2" (blauer Knopf) habe ich vier Weichen und ein Signal plus BÜ geschaltet.
Das geht, weil die im "Toggle" laufen, also bei Druck hin und beim nächsten zurück, je 1Sec, BÜ 3 sec.

Kurz: Die FB hat sechs Tasten, langt für 6 Schaltvorgänge.


Grüße

Werner



tobb , Thomas52xxx , jopiek gefällt das


Thomas52xxx
04.10.2020, 10:27

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Konfigurierbares microHub für Ausstellungen

Lok24 hat geschrieben:

Halte ich für keine gute Idee. Du musst in jedem Fall am Anfang den Motor kalibrieren.
Und wenn Dir das das Signal nicht zerlegen soll brauchst Du eine Rutschkupplung oder feste(!) Anschläge.

Du hast recht. Da es ja kein Kippschalter, sondern ein einfacher Taster ist, wird niemand daran gehindert, mehrfach hintereinander auf "Fahrt" zu drücken und schon versucht der Motor sich jeweils um den eingestellten Winkel weiterzudrehen. Das darf nicht passieren.

Lok24 hat geschrieben:
Thomas52xxx hat geschrieben:
Für die vier Funktionen hätte ich doch mal den Liebherr-Hub mitbestellen sollen...

Dann musst Du aber Glück haben, dass es mit den kurzen Kabel noch da dreht, wo Du das möchtest.

Wenn Du die Train-Hubs auseinanderschraubst werden die ganz klein und Du kannst sie alle mit einer 9V-Leitung versorgen.

Über die durch die festen Kabel begrenzten Kabellängen hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Habe meine chinesischen Stecker/Buchsen rausgekramt und im Keller olles Festplattenkabel mit passendem Rastermaß gefunden. Da die Motoren ja teilweise im Normalbetrieb über 1A ziehen, werde ich bei einer Leitungslänge im Meterbereich wohl eher richtige Kabel mit einem Querschnitt zwischen 0,25 mm² und 0,75 mm² benötigen werde.

Die Größe hat mich bislang nicht gestört, eher das abgestimmte Einschalten vieler Geräte.

Ist irgendwie keine befriedigende Lösung, wenn man für Vor- und Hauptsignal jeweils einen eigenen Hub benötigt, auch wenn diese nur einen Meter auseinander ständen.


Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download


Lok24
04.10.2020, 11:39

Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx

Editiert von
Lok24
04.10.2020, 11:47

Re: Konfigurierbares microHub für Ausstellungen

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Hallo Thomas,

Thomas52xxx hat geschrieben:

Du hast recht. Da es ja kein Kippschalter, sondern ein einfacher Taster ist, wird niemand daran gehindert, mehrfach hintereinander auf "Fahrt" zu drücken und schon versucht der Motor sich jeweils um den eingestellten Winkel weiterzudrehen.

Das ist nicht das Problem. Der Motor soll zwischen 0 und 30° drehen.
Absolut. (Was Du meintest ist "relativ", also immer 30° weiter).
Aber beim Einschalten des Hub steht der Sensor immer auf 0, das Signal kann aber irgendwo zwischen 0 und 30 stehen (bei Batterie plötzlich leer z.B. auf 13). Und dann geht's schief.
Also: Rutschkupplung, und bei Strom an immer um -30° fahren.
Position Sensor auf "0" stellen, Signal ist jetzt definitiv "zu", HP0.
Bei geeigeter Mechanik und Programmierug buacht man keien Rutschkupplug, aber an muss dann am Anfang bis zu Anschlag fahren. Und könnte dann über Winkel arbeiten. Viel einfacher auf der Anlage zu justieren ist aber ein fester Weg.

Lok24 hat geschrieben:
Über die durch die festen Kabel begrenzten Kabellängen hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.

Hättste mal

Lok24 hat geschrieben:
Da die Motoren ja teilweise im Normalbetrieb über 1A ziehen, werde ich bei einer Leitungslänge im Meterbereich wohl eher richtige Kabel mit einem Querschnitt zwischen 0,25 mm² und 0,75 mm² benötigen werde.
Ach was. Die laufen für ein Signal quasi im Leerlauf, und das für eine Sekunde. Da passiert gerade gar nix.
Die Magneten für 12V hat man auch über Meter hinweg mit 0,14 betrieben.

Lok24 hat geschrieben:
Die Größe hat mich bislang nicht gestört, eher das abgestimmte Einschalten vieler Geräte.

Das musst Du mit meinem microHub nicht. Man kann pro Hub (FB ist auch ein Hub) immer eine IP im Programm mitgeben. (und über die Web-Konfiguration das einmal(!) anlernen)

D.h. im Programm sind FB1 und Hub5 und 6, und Hub 5 und 6 sind immer dasselbe, egal wann Du es einschaltest. Ich hatte es erwähnt: die LEGO-Einschränkungen sind weg.......


Lok24 hat geschrieben:
Ist irgendwie keine befriedigende Lösung, wenn man für Vor- und Hauptsignal jeweils einen eigenen Hub benötigt, auch wenn diese nur einen Meter auseinander ständen.

Braucht man doch auch nicht. Hier mal eine schnell dahingeschmierte Skizze:

[image]


Motor und Hub irgendwo zwischen die Signale, Motor daneben, gerne auch 10 cm neben der Strecke im Haus. Schwarz Gestänge mit (ggf) Getriebe und Rutschkupplung. Orange: Schubstange von 2 - x cm Länge (obendrauf eine 4er Zahnstage, ein Sigal hat einen Weg von 1-2 Noppen. Grün: Auf die restlichen cm ein Seilzug. Das kann man alles schön wegtarnen.


Grüße

Werner



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