Guten Morgen,
dass ein neues Jahr auch immer Veränderungen bedeutet war mir ja klar. Aber irgendwie hatte ich in der Sylvesternacht dabei nicht an mein OS gedacht.
Aber die winzig-weiche Fensterfirma hat es heute morgen mit ihrem Zwangsupdate endgültig geschafft.
Da ich einen Hang zu langen und wortreichen Beiträgen habe, hier erstmal meine Frage vorab. Die Erklärung kommt danach
Hat jemand Erfahrung mit der Verwendung von stud.io 2 unter Linux? Ich hab Linux Mint Cinnamon installiert. Hab gesehen da gibt es Wine und VirtualBox für Windows-Software. Läuft das bei jemandem von euch? Wenn ja, was muss ich tun?
Alternativ gibt es ja LDrwa, oder war es MLCad? das unter Linux laufen soll? Ich bin mit diesem Programm nie so ganz warm geworden. Sollte es nicht möglich sein stud.io unter Linux zum Laufen zu kriegen, bräuchte ich eben für dieses Programm eine Info zu einem guten (schriftlichen) Tutorial und der Installation unter Linux.
Ich weiss natürlich dass es dieverse Hilfeforen für Linux-Distributionen gibt, aber da es hier um ein spezielles Lego-Thema geht, dachte ich dass ich hier vielleicht besser aufgehoben bin.
So, aber was ist jetzt eigentlich der Grund, bzw was ist passiert, dass ich die Nase voll habe von Windows und Microsoft?
Seit dem 14. Januar ist ja der Support ausgelaufen für Windows 7. Allerdings sehe ich es nicht ein, für ein Stasi-Programm wie Windows10 Geld auszugeben. Einmal für das Betriebssystem selber, aber dann eben auch nicht für eine Verlängerung meines Virenschutzes und letztlich auch für neue Rechner weil die die ich habe bereits etwas betagter sind und nicht die beste Performance haben.
Da mir ja bereits bekannt war dass der Support auslaufen würde, habe ich vorgerstern mal ein Linux Mint Cinnamon auf unserem Ersatzrechner installiert. Nach allem was ich vorher immer so gehört habe, ging das erstaunlich schnell und unkompliziert. Auch das installieren neuer Programme ging ungewohnt schnell und einfach. Und eigentlich wollte ich das jetzt mal in Ruhe austesten und mich dann entscheiden wie ich weitermachen soll...... eigentlich
Heute morgen wurden unsere beiden "Alltags-Laptops" zwangsgeupdatet. Wohlgemerkt, ich hatte bei beiden Rechnern die automatischen Updates schon lange abgestellt weil wir über einen Mobilfunkrouter ins Internet gehen und nur ein begrenztes Datenvolumen pro Monat haben. Zum Anderen habe ich morgens zwischen Kaffee und Hunderunde nur ein kleines Zeitfenster. Wenn mich also mein Rechner fragt ob ich das (ungefragte) Update verschieben möchte, und ich das bejahe, dann erwarte ich dass der mich erstmal in Ruhe machen lässt. Aber zuerst fragen, und unmittelbar danach runterzufahren und 20min rumzurödeln geht mal gar nicht.
Zu allem Überfluss ist seit dem Update mein Bildschirmhintergrund schwarz und lässt sich auch nicht wieder herstellen
Somit haben mir Herr Gates und seine tollkühne Crew heute morgen die Entscheidung abgenommen. Sobald meine neue Festplatte da ist, wird auch der Hauptrechner umgestellt.
Bisher habe ich ja "nur" zwei Tage Erfahrung mit dem neuen OS, aber es gefällt mir echt gut und ich habe bisher keine Probleme. Nach einer guten Stunde der Eingewöhnung hatte ich alle Einstellungen erledigt und wusste wo ich was finde. Bei einer Umstellung von Windows7 auf Windows10 wäre das sicher nicht schneller.
Sollte jemand von euch vor einem ähnlichen Problem stehen, so kann ich bisher einen Wechsel eindeutig empfehlen. Die Tatsache dass eine US Firma ungefragt auf meinem Desktop tun und lassen kann was sie will hat mich heute morgen doch extrem erschreckt
Wenn wir jetzt noch das Problem mit stud.io lösen könnten wäre ich extrem zufrieden!
Gruß
Stephan
Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg
Thomas52xxx , 12Vintage gefällt das
Mylenium
17.01.2020, 10:07
Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld
Editiert von
Mylenium
17.01.2020, 10:27
stephanderheld hat geschrieben:
Mein Weg zum brauchbaren Windoof 10:
1. Kostenloses Upgrade auf Windows 10 nutzen
2. Mittels O&O Shutup10 Windows mundtot machen
3. Mit O&O Appbuster alles herunterschmeißen, was man nicht benötigt.
4. Einen gebrauchten Raspberry Pi 2 oder neuer oder einen Zero W besorgen, mit Rapbian und Pihole bestücken und eine Linkliste mit bekannten IPs zu Microsofts Schnüffelservern einbinden. Pihole arbeitet als DNS-Server und blockiert so den Zugriff auf die Server und nebenbei, schon mit den vorgegebenen Listen, auch noch massig Werbung. Anleitungen zum Einrichten von Pihole gibt es massig im Netz.
Mit Linux habe ich auch schon Experiment, die Basteleien mit dem Raspberry Pi machen auch Spaß, aber auf einen täglich genutzten Rechner ist mir das ständige Herumfuhrwerken in irgendwelchen Konfigdateien auf den Keks gegangen. Wer out of the Box mit Linux glücklich ist, ok. Wer es etwas anpassen möchte, sollte genügend Zeit bereithalten. Denn ohne großes Linuxwissen, über die diversen alten und neuen Wege, kann z.B. schon die Vergabe einer festen IP zu einer Herausforderung werden.
stephanderheld hat geschrieben:
Lok24 hat geschrieben:
Saluton!
Damit hier nicht nur eingefleischte Windows-Jünger die Stimmen erheben:
stephanderheld hat geschrieben:
„Altgrau“ facere necesse est.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie mir nennen. Ich lerne nämlich gerne dazu (ich bin allerdings „Altschreiber“).
Auch ich habe nur noch Linux. Digital baue ich mit dem alten LDD, der läuft problemlos mit Wine. Studi.io "läuft" bei mir mir Wine, allerdings bleiben die Baufläche und die Steineauswahlflächen schwarz. Beim drüber-hoovern gibts den Tooltip welcher Stein das ist, die Library wird also geladen. Es hapert also nur an der Darstellung. Hab auch schon einige Einstellungen durchprobiert, aber bis jetzt hat noch nichts geholfen. Wie weit kommst du bei der Installation von Stud.io?
LeoCAD hab ich auch noch ausprobiert, das läuft native unter Linux. Die Steuerung (Kamera repositionieren etc.) ist vom LDD kommend etwas ungewohnt, das Rendering ist nicht so schön, wenn man nicht aufpasst hat man ganz schnell illegale Bautechniken kreiert weil der Kollisionsmechanismus bei weitem nicht so strikt ist wie beim Ldd, und die Bausteine sind anderes sortiert. Ich bin bisher noch nicht dauerhaft vom LDD abgestiegen.
Bilder rendern kann ich noch nicht. Povray wurde mir im Bauwettbewerbe-Forum empfohlen, doch das wirft mir immernoch nur "syntax error" vor die Füsse.
Und noch sonst @Linux: mein Schlepptop läuft ohne Bastelei, damals habe ich "Installieren!" geklickt und nach ner halben Stunde war der fertg und einsatzbereit. Ich benutze ihn täglich auch zum arbeiten, und bin glücklich wie einfach und ohne Gängelei ein Computer sein kann. Das viele Windows-Programme nicht laufen war abzusehen, Mac-Zeug läuft ja auch nicht auf Windows. Überraschenderweise laufen aber doch viele Sachen problemlos mit Wine: ich nutze ein uraltes PDF-Bearbeitungsprogramm für Windows ("PDFXCview"), Simcity, und ein paar "handgeklöppelte" Bio-Informatik-Programme. Ich benutz xubuntu mit xfce.
Liebe Grüsse,
Hagen
tobb gefällt das
Saluton!
[…]
D12 hat geschrieben:
„Altgrau“ facere necesse est.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie mir nennen. Ich lerne nämlich gerne dazu (ich bin allerdings „Altschreiber“).
Ich habe mir stud.io runtergeladen und mit wine installiert es klappt.
Hab noch ein Problem, dass das Zoomen mit Mausrad nicht klappt und nach einer Weile der nicht Benutztung schläft das Programm ein und wacht nicht mehr auf. Aber solange man kontinuierlich damit arbeitet läuft es bisher gut.
stephanderheld hat geschrieben:
JuL hat geschrieben:
Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.