Hallo ihr,
ich hab auf New Elementary ein Review zum neuen TECHNIC Autotransporter gelesen und bin über ein Bild gestolpert, was eine Frage aufgeweckt hat, die ich mir schon lange stelle:
Es gibt ja die "klassischen" Kardanwellen - in mehreren Längen-Ausführungen, aber das soll erstmal egal sein:
Hi Michael,
ich kannte die neue Kardanverbindung (sehr schön beschrieben: Stielgranate-Babyflasche) bisher noch nicht. Trotzdem sehe ich einige Unterschiede in der Wirkungsweise.
Die neue Verbindung erlaubt etwas mehr Spiel längs zur Achsrichtung. Das kann von Vorteil sein, bei gefederten und/oder gelenkten Antriebswellen, wenn, durch die Art der Aufhängung, beim Einlenken, bzw. Einfedern etwas Spiel entsteht.
Die alte Verbindung ist hingegen auch in der Lage, selbst bei Zugkräften entlang der Achse, ohne zusätzliches Widerlager zu arbeiten. Sie öffnet sich also nicht versehentlich beim Auseinanderziehen.
kreative Grüße
Klaus
In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.
Johann Wolfgang von Goethe
Hallöchen.
Eigentlich wurde es ja schon gesagt. Der Hauptgrund für die Nutzung ist der verlängerte Schaft in dem eine Achse gleiten kann.
Das ist brauchbar für Konstruktionen wo die Achslänge variiert oder wenn man wie im Bild schräg baut und nicht auf glatte Achslängenwerte kommt.
Des Weiteren passen die Kugelköpfe auch in einige der neueren Lenkungselemente.
siehe hier
Gruß
Simon
Hallo,
eigentlich wurde es ja schon von meinen Vorgängern beschrieben.
Soweit ich mich erinnern kann, sitzt das "Babyflaschenteil" nur lose auf der Achse und kann sich in Längsrichtung verschieben, das ist z.B wichtig wenn sich die Position der beiden Kreuzgelenke zueinander verschieben kann, wie bei Federungsvorgängen.
In einem solchen Fall verwendet man ein nicht verschiebliches Kreuz/Kardangelenk zur Führung, und das zweite wird eben achsverschieblich ausgeführt um einen Längenausgleich bei Gelenkpunktverschiebung zu bewerkstelligen.
Bei BMW Motorrädern wird das seit Einführung der Hinterradfederung in Unterschiedlichen Bauarten so gemacht. Und wenn der Längenausgleich mal nicht funktioniert, z.B. wegen festrosten, dann darf ich das wieder ausbügeln (teurer Spaß)
Gruß
Stephan
Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg
Hallo,
erstmal danke für eure Antworten. Das mit der Längsverschiebbarkeit ist mir noch gar nicht aufgefallen.
Ich hatte vermutet, dass die neue Verbindung etwas ruhiger läuft, weil sie ja rund gebaut ist.
Aber dann würde es keinen Sinn machen, dass im gezeigten Modell beide verbaut sind.
MTM
Die Längsverschiebung ist ja nicht das einzige Argument. In dem Fall lässt sich das sogar recht einfach erklären - hätte man das konventionelle Kardanelement verwendet, wäre der Überstand der Achse zu lang gewesen und somit der Winkel des schrägen Segments zu steil, so dass sich das ständig verhakt hätte. Stattdesen hat man eben den Achsstummel des alternativen Elements gleich verwendet und mit dem Technic-Verbinder in der Mitte mit dem Rest verbunden.
Mylenium
MTM hat geschrieben:
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Hallo Ben,
Das ist ja mal 'ne Antwort,sehr interessant!
Und, bei Lego, der mögliche Winkel des neuen Gelenks ist sehr viel kleiner (30°?)
(Natürlich funktionieren auch die alten nur bei kleinen Winkeln vernünftig)
Grüße
Werner