Ich beziehe auch jede Menge über andere Versandhändler und die könnten sich eine Scheibe vom Amazon Kundenservice abschneiden.
Wir leben im einunzwanzigsten Jahrhunder und das ist sicher erst der Anfang des Onlinehandels.
Wenn du geschäftlich überleben willst kommst du daran nicht mehr vorbei.
Steinemann
Ganz ehrlich:
Diese Meinung ist typisch arroganter Amazon-Kunde und kann nur von einem stammen, der nicht über den Tellerrand seines eigenen Wohls hinausguckt.
Die Praxis und auch die Arbeitsweise, die Amazon an den Tag legt, ist seit Jahren n den Köpfen der Verbraucher als Standard festgemeiselt.
Ich betreibe / habe betrieben/ ja auch meinen kleinen Onlineshop. Das allerdings nebenberuflich neben einem 40-Stunden-Job. Da kann man mit der Amazon-Geschwindigkeit nicht mithalten.
"Bis 12 Uhr bestellt - morgen erhalten?"
No way!
Leider gibt es immer einen gewissen Prozentsatz von Leuten, die genau das erwarten. Da kann ich dreimal in meinen store-Beschreibungen reinschreiben, dass das ein paar Tage dauert, bis es ankommt - kann also jeder selbst entscheiden, ob er bei mir kauft oder nicht. Leider gab es zu diesem Thema immer wieder Ärger.
Die Leute wollen a) nivht lesen und b) es nicht akzeptieren und erwarten, dass ich für jede Furz-Bestellung sofort springe.
Darüberhinaus werden solche Sachen wie das Verpackungsgesetz vor allem deswegen eingeführt, weil rücksichtslose Großhändler Verpackungen ohne Ende raushauen. Die stört die Jahrespauschale auch nicht, die sie im Jahr dafür bezahlen müssen, aber ich muss schon gucken, wo ich die knapp 60,- im Januar hernehmen, weil ich im Jahr 300 Briefumschläge und Kleinstkartons verschicken will.
Ich will nicht geschäftlich davon leben, aber mittlerweile lohnt es sich null, das als Nebenjob zu betreiben. Wenn ich nicht 2014 schon damit angefangen hätte - heute würde ich es nicht mehr tun.
Von anderen Restriktionen ganz zu schweigen: Anwälte, die Unwichtigkeiten teuer abmahnen, Seitenbetreiber müssen für das haften, was andere verzapfen - und canceln daher eher Inhalte.
Wir stehen nicht am Anfang des Onlinehandels, sondern am Ende der Vielfältigkeit. Das Sterben der kleinen Läden in den Städten ist zu einem Sterben der kleinen Läden überall geworden.
Ich kann auch keinen mehr raten: "Tolle Idee, was du machst. Gründe doch mal dein eigenes Unternehmen." Da braucht man mittlerweile viel Startkapital!"
Du kriegst 20 Pakete im Monat?
Na herzlichen Glückwunsch. Tolle Leistung.
Vielleicht wäre es an der Zeit, sich mal zu erheben und seine Sachen wieder offline zu kaufen. Oder wenigstens mal nachzudenken, was der Kundendienst von Amazon eigentlich macht:
Das sind Scharen von unterbezahlten Call-Center-Sklaven die Scharen von unterbezahlten Packern einschicken, die Pakete für wiederum unterbezahlte und überforderte Paketfahrer packen.
Der Kundendienst kriecht dem Verbraucher ergebenst in den Allerwertesten und jede noch so abstruse Beschwerde wird ernstgenommen, nur damit der Idiot nochmal dort bestellt.
Und diese Beschwerdescheiße kommt auch bei den anderen Händlern an.
Weisst du, was ich für Beschwerden über bricklink kriege? Und was für Bullshit teilweise beim Lego Kundendienst ankam, als ich dort gearbeitet habe?
Und du sagst, alle anderen sollen sich bei Amazon ne Scheibe abschneiden? Ne. Andersrum!
MTM
Cran
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