+39Steinford-Burg - Making of (Teil 24) – Gebäude - Verbindungsgebäude
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Hallo Legofreunde,
im letzten Teil des „Making Of“ hatte ich euch ja drei Gebäude vorgestellt, von denen eines (das mit der Dachbaustelle) zum inneren Burghof „offen“ war, d.h. hier fehlt noch ein Gebäude.
Dieses Gebäude kann ich euch heute vorstellen: es ist ein Verbindungsgebäude zwischen den beiden Seiten des ersten Burgringes. Es gründet sich auf einem imposanten Bogen.
Die Maße habe ich anhand der vorhandenen Höhen der Anschlussgebäude auf meine Vorlage übertragen.
Basis für den Bogen ist ein Traggerüst aus Technik-Balken. Dieses Gerüst wird vollständig verkleidet. Das wesentliche Element ist natürlich der Bogen. Basis für den Bogen sind Scharnierplättchen und 1x2-Steine, die als Säulen den Bogen innen auskleiden.
Als erstes habe ich einen Bogen-Prototyen gebaut. Wichtig dabei: in der Mitte darf der Bogen nicht waagerecht sein, er muss leicht spitz sein. Der eigentliche Bogen ist eine Aufeinanderschichtung von inversen Dachsteinen. Davon ist aber später nichts mehr zu sehen, in der Rundung verdeckt die Verkleidung mit den 1x2-Steinen, in der Ansicht tun dies Platten, die die großen Bogensteine im Original nachbilden sollen.
Der Bogen-Prototyp ist die Ausgangsbasis:
Ohne Befestigung geht’s denn dann auch nicht und wenn es schräg sein darf, muss man basteln…
Die Basis für den Bogen sind Scharnierplättchen und 1x2-Steine:
Diese liegen in einer Führung aus Paneelen und auf Fliesen. Für eine seitliche Fixierung sorgen Noppensteine.
1x2-Steine dienen der Verkleidung der Bogen-Innenseite. Und wenn man nicht aufpasst, geht das auch schon mal schief: Der tragende Technik-Balken ist im Weg, die Verkleidung passt nicht drunter. Ich hab‘s nicht umgebaut, dazu hätte ich das gesamte Traggerüst umbauen müssen.
In der Mitte werden die 1x2-Seinsäulen mit Technik-Pins verbunden, weil dort ja zwei Unterseiten aufeinandertreffen.
Die sichtbaren Technikbalken habe ich dann mit AZMEP verkleidet und wenn ich mal inverse 2x2-Fliesen in die Finger bekomme, mache ich die auch noch drunter. Da man das Ganze eh nicht sehen wird, hab ich das Ganze noch zufriedenstellend gerettet.
Die erste Etage über dem Bogen ist sicher einer der schönsten und aufwändigsten Teile der Burg. 5 Bögen, wie im Original, bilden einen halboffenen Gang. Mehrere Türen führen in die angrenzenden Räume.
Die Bauweise war ein wenig kniffelig, weil die Breite des Gebäudes gegeben war. Gegenüber der Grundfläche sind die Säulen um eine halbe Noppe versetzt, aber dann geht es auf.
Die Säulen mit ihren Bögen sind wie folgt aufgebaut:
2x2-Rundsteine mit Riffel und inverse 75°-Dachsteine sind die Basis. Wie man sieht, stehen diese in Ausbuchtungen einer mehrfach gewinkelten Balustrade:
Die hintere Ebene sind inverse Dachsteine
Die Ebene davor sind die neuen 1x1-Steine mit seitlichem Ornament:
Der eigentliche Bogen besteht aus 3mm-Schlauch und aufgezogenen 1x1-Rundsteinen. Die Ösenplatte in der Mitte dient der Befestigung.
Der Zierrat ist hier noch unvollständig, da muss ich noch mal ran. Ich erwarte noch tan-farbene Microfigs, die ich noch integrieren will.
Die Türen sind eigentlich simpel, aber sehr schmückend. Basis sind Lampensteine, die auf 1x3-Platten stehen. Als Zierelemente dann die 1x1-Rundplatten mit Blütenblättern, fertig.
Die Decke dieser Etage ist ein als Kreuzgewölbe ausgeführt. Man sieht es vielleicht nicht einmal, aber ich hab es ansatzweise umgesetzt. Bei nur 6 Noppen Breite des Ganges hat man da aber nicht viel Spielraum.
Das Kreuzgewölbe ist mal wieder kopfüber gebaut weil es keine inversen Außenecken in 75° gibt. 65° wären besser gewesen, aber davon gibt es ja nicht mal normale Außenecken…. Also muss eine Decke her, die dann kopfüber eingebaut wird. Diese liegt auf Halten an den Wänden und Säulen auf.
Eingelegt und gesichert kann dann auch nichts mehr verrutschen.
Bei der oberen Balustrade musste ich dann stark abweichen, es gibt in tan keine 2x2-Drehscharnier-Unterteile, mit denen ich die Balustrade gerne umgesetzt hätte. Also blieben nur die Halbrundelemente. Mal sehen, vielleicht kommen auch hier noch Microfigs als Ornat zum Einsatz.
Und so sieht das Ganze dann aktuell aus:
Man sieht noch einige freie Noppen an den Wänden, dort müssen noch Geweihe aufgehängt werden….
Die Rückseite ist schmucklos und eigentlich nur arbeitsintensiv, viel Mauerwerk mit wenigen Fenstern. Aber das Vorbild ist halt so:
Soweit bis jetzt, das Dach kann ich noch nicht bauen, weil ich dafür an die anschließenden Gebäude dran muss. Und das ist im Moment platzmäßig schwierig. Mal sehen, wie ich das lösen kann.
Ich hoffe, das waren mal wieder ein paar interessante Einblicke….
Und hier wie gewohnt die Linkliste zu den anderen Teilen des „Making of“:
Re: Steinford-Burg - Making of (Teil 24) – Gebäude - Verbindungsgebäude
hallo andreas,
wow das was du baust ist ja gewalltig und mega cool!!!
habe es erst heute entdeckt, meine frage die wurdest du sicher schon oft gefragt aber bitte entschuldige sie.
wo bekommst du all die steine her? wirst du gesponsort?
hast du evnt detailfotos von dem storch mit seinem kind? würde ihn gerne nachbauen wenn das erlaubt und gwünscht ist.
Re: Steinford-Burg - Making of (Teil 24) – Gebäude - Verbindungsgebäude
vintage hat geschrieben:
wirst du gesponsort?
Auch wenn ich nicht angesprochen wurde:
auf den Fotos kann man leicht erkennen, dass es sich um alte Steine handelt. Macken, Flecken etc. Ein Großteil der Mauer wurde sogar in alt-grau gebaut, was es seit über 10 Jahren von Lego nicht mehr gibt.
Also kann man ein Sponsoring seitens Lego ausschließen
Wenn man bereit ist, für das Hobby Lego ähnliche Summen auszugeben, wie es andere Hobbys erfordern (z.B. HiFi, Motorrad, E-Gitarre etc.), wäre es überhaupt kein Problem Dutzende hundert KG zu kaufen Gebrauchtes Lego gibt es in fast jedem Haushalt und die Kleinanzeigen quillen über vor Angeboten.
Die Probleme liegen ganz woanders, z.B. in der Lagerung, Sortierung, spezielle Teile/Farben...
Re: Steinford-Burg - Making of (Teil 24) – Gebäude - Verbindungsgebäude
ranghaal hat geschrieben:
Wenn man bereit ist, für das Hobby Lego ähnliche Summen auszugeben, wie es andere Hobbys erfordern (z.B. HiFi, Motorrad, E-Gitarre etc.), wäre es überhaupt kein Problem Dutzende hundert KG zu kaufen
Ich rechne da gerne vor, was man als Nichtraucher an anderer Stelle einspart und somit eventuell fürs Hobby übrig hat:
365 x 5€ = 1825€/Jahr (+/-) ... oder in dem Fall halt ca 150Kg bis 200Kg gebrauchtes LEGO
Dazu kommt dann noch:
Kein Netflix, Amazon Prime, Sky oder Spotify Abo. Keine TV Sender in "HD". Kein Alkohol. Kein 70€ Handy-Vertrag.