Legonardo
24.12.2017, 00:04

+1Lego-Bibel-Projekt

[image]


Hallo, Legofreunde,

im Herbst 2017 habe ich mit dem Bau am Lego-Bibel-Projekt
"LOBE" (LegO-BibEl) begonnen.

Das LOBE-Projekt soll mit den bunten Klemmbausteinen
die "Kernaussagen der Bibel" inszenieren.

Geplant sind zum Start 21 Miniaturmodelle
aus Legosteinen auf 16x16 Noppen-Platten.

Die Leitgedanken:
1) Schöpfung
2) Jesus Christus
3) Gemeinde

Dieser Thread soll der Information und dem Austausch zum Projektverlauf dienen.
Gute, angemessene und respektvolle Netiquette ist selbstredend.

Die Diskussion soll anregende Tipps, Wünsche, Ideen und Hinweise
zur technischen Umsetzung geben.

Inhaltliche Glaubensfragen und Gesprächswünsche über den Glauben
nehme ich gerne in der realen Welt in persönlichen Gesprächen
bei passender Gelegenheit auf.

Legonardo


Bruder Le(g)onardo

Urheber, Creator und Autor
www.blocksteinbibel.de

Biblische Erzählungen mit Miniatur-Modellen aus Konstruktionsspielzeug


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Lok24
06.01.2018, 11:00

Als Antwort auf den Beitrag von BrickBen

Editiert von
Lok24
06.01.2018, 11:04

Re: Aspekte zum Lego-Bibel-Projekt - Schöpfung

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Hallo Ben,

BrickBen hat geschrieben:

mir ist nicht ganz klar, was du, Werner, nicht am Projekt Lego-Bibel verstehst. Nachgebaut sollen doch im Prinzip die wichtigsten* Aussagen der Bibel, immer auf 16x16 Noppen und das


1.) Man kann doch keine Aussage mit Lego darstellen? Man kann sie illustrieren.
2.) z.B. die Gleichnisse sind Geschichten, aber die "Aussage" darin ist eine Interpretation.
Was soll also dargestellt werden, die Geschichte oder die Aussage?
2a.) Was soll als "moderner, selbst erarbeiteter" Text dazu? Die Geschichte? Die Aussage/Interpretation? Beides?

3.) Aus den 16x16 sind jetzt Bilder in einem Buch mit Texten geworden. Das verstehe ich.
4.) Und das auf einer Modell-Bau Messe? Warum nicht! Aber wo sind bei den 16x16 dann die Texte / Aussagen angebracht? Im Gegensatz zu dem Buch verstehe ich das eben nicht.

Denn Legonardo schreibt doch:
Legonardo hat geschrieben:

Was beinhaltet das Lego-Bibel-Projekt? Legomodelle zu bestehenden, ausgewählten Bibeltexten mit neu formulierten, freien Texten dazu (von Le(g)onardo).


Das ist mir völlig klar.
Auch die gedruckte Darstellung ist mir klar.
Und für die Austellungs-Version hätte ich gerne ein Beispiel / eine Idee zur Präsentation.


BrickBen hat geschrieben:
Abgesehen von den üblichen Sticheleien von Steinemann finde ich es schade, dass allgemein skeptisch auf solche Projekte geblickt wird.


Wenn ich gemeint sein sollte: ich finde die Idee gut, wüsste aber nicht wie ich es umsetzen sollte, und die Beschreibungen von Legonardo sind mir zu vage, als dass ich es verstehe würde.

Ich hatte doch explizit nach Beispielen gefragt.

Und hatte für das "Am Anfang war das Wort" auch (m)eine Idee geliefert.
Aber ich halte eine bildliche Darstellung des "Wortes" in diesem Sinn einfach für falsch, denn Gott war das Wort, jede Darstellung also schwierig und - da immer gegenständlich - auch irgendwie unpassend, da ja eigentlich "absolute Leere" dargestellt werden müsste.

Und: wenn ich etwas skeptisch sehe diskutiere ich erst gar nicht, denn jeder darf und soll doch bauen was und wie er will, nicht wahr?
Du darfst also daraus, dass ich mir die Zeit nehme hierzu zu schreiben und zu bauen, durchaus schließen, dass ich der Sache nicht völlig desinteressiert gegenüberstehe.


Grüße

Werner



Technix
06.01.2018, 11:06

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

+1Re: Aspekte zum Lego-Bibel-Projekt - Schöpfung

Moin.
Also, wenn der 'steinemann' eine MRT-Aufnahme seine Kopfes hergeben könnte,
wäre das mit der "absoluten Leere" ja schonmal gefixt.

Steilvorlagen muß man nutzen.

Tschüß
Technix


"Jedes Set ist ein MINDSTORMS®-Ergänzungsset."
carpe noctem!
Denn Nachts ist das Grün dunkel.
Dunkelgrün ist die Farbe der pessimistischen Hoffer.


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Technix
06.01.2018, 11:31

Als Antwort auf den Beitrag von Legonardo

Re: Aspekte zum Lego-Bibel-Projekt - Schöpfung

Salam.
Insgesamt ist dein Bemühen anzuerkennen, auch wenn es nicht auf viel Begeisterung trifft.
Religion ist halt Glaubenssache, und auch, wenn wir hier in einem christlich geprägten Land wohnen,
zeigt sich gerade in den letzten Jahren, daß viele der Bewohner ja mal nicht so christlich leben,
wie es ihnen ihr Glaube eigentlich gebietet.
Gerade die Mitglieder der Parteien, die ein C in ihrem Namen tragen,
sollten viel öfter daran erinnert werden,
und zwar von den Vertretern der christlichen Glaubensgemeinschaften, dir,
daß Maria und Joseph auch Flüchtlinge waren.

Komisch finde ich deinen Aliasnamen, beinhaltet er doch einen geschützten Markennamen.
Dein 'Chef' mag das wohl großzügiger handhaben, aber im real existierenden Kapitalismus kann das,
auch bei einer vermeintlich himmlischen Mission, rechtliche Folgen haben.
Rechtsauffasungen gehen bei dieser Thematik ja oft sehr weit auseinander.

Was ich mich frage, ist, warum gerade du, der du ja ein Glaubensbruder bist,
die von dir so genannte virtuelle Welt von der von dir so genannten realen Welt trennst.
Es gibt nur eine Welt, und in der existiert das Internet wie Bäume, Autos und Menschen.

Etwas weniger bohay vorweg und ein in kurzer Abfolge hergezeigters mehrteiliges Projekt
ist überzeugender als ein durch viele Worte zerschriebenes.

Grüße
Gunther


"Jedes Set ist ein MINDSTORMS®-Ergänzungsset."
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Dunkelgrün ist die Farbe der pessimistischen Hoffer.


Xris
06.01.2018, 13:59

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Aspekte zum Lego-Bibel-Projekt - Schöpfung

Hallo,

prinzipiell finde ich das angesprochene "Projekt" ebenfalls interessant - nein, sagen wir besser: herausfordernd.

Bevor man anfängt zu bauen sollten tatsächlich die Rahmenbedingungen festgelegt werden. Eine scharf formulierte Zielgruppe (Alter, Wissenshintergrund) und das Ziel des ganzen sollten klar formuliert werden - anderenfalls ist eine sach- und altersgerechte Darstellung eigentlich ausgeschlossen.

Ein Beispiel: Die interessanten, Denkanstöße liefernden Bilder (wie "Licht/Dunkelheit") sind nicht kindgerecht. Die kindgerechten Bilder ("Adam und Eva im Garten") dagegen sind leider 08/15-Darstellungenn ohne jeden überraschenden oder nachdeklich stimmenden Charakter.

Ein grundsätzliches Problem ist, dass die biblischen Texte Geschichten erzählen, die sich einer Darstellung in nur einem Bild entziehen. Prinzipiell ist eine Darstellung als Bildserie oder Synoptikum solcher möglich (Beispiele wären etliche Altarbilder).

Lok24 hat geschrieben:


Aber ich halte eine bildliche Darstellung des "Wortes" in diesem Sinn einfach für falsch, denn Gott war das Wort, jede Darstellung also schwierig und - da immer gegenständlich - auch irgendwie unpassend, da ja eigentlich "absolute Leere" dargestellt werden müsste.


Ich stimme dir hier vollumfänglich zu. Vom Johannesprolog ist mir auch keine künstlerische Darstellung bekannt - insbesondere keine bildliche. Das hat wahrscheinlich seinen Grund. Zur Erläuterung: Eigentlich handelt es sich bei diesem Text um eine formelhafte Synopse des Johannesevangeliums. Selbst Johannes bedarf es zu seiner Erläuterung mehrerer weiterer Kapitel Eine musikalische Darstellung des Prologs halte ich für schwierig. Aber eine bildliche - für Kinder verständliche? Ich fürchte, hier wird ein enormes Geistwirken notwendig sein...

Idee: Man könnte alternativ versuchen, verständliche Symbole zu finden und den Texten bzw. deren szenischen Darstellungen zuzuordnen.

Gruß

Bruder Christian



Lok24
06.01.2018, 14:25

Als Antwort auf den Beitrag von Xris

Editiert von
Lok24
06.01.2018, 14:47

Re: Aspekte zum Lego-Bibel-Projekt - Schöpfung

Hallo Christian,

Xris hat geschrieben:

Bevor man anfängt zu bauen sollten tatsächlich die Rahmenbedingungen festgelegt werden. Eine scharf formulierte Zielgruppe (Alter, Wissenshintergrund) und das Ziel des ganzen sollten klar formuliert werden - anderenfalls ist eine sach- und altersgerechte Darstellung eigentlich ausgeschlossen.

Das hat Legonardo jetzt doch schön zusammengefasst geliefert, finde ich.

Xris hat geschrieben:
Ein Beispiel: Die interessanten, Denkanstöße liefernden Bilder (wie "Licht/Dunkelheit") sind nicht kindgerecht. Die kindgerechten Bilder ("Adam und Eva im Garten") dagegen sind leider 08/15-Darstellungenn ohne jeden überraschenden oder nachdeklich stimmenden Charakter.

Und ohne die Geschichte/den Text zwei Nackte am Strand.....

Xris hat geschrieben:
Ein grundsätzliches Problem ist, dass die biblischen Texte Geschichten erzählen, die sich einer Darstellung in nur einem Bild entziehen. Prinzipiell ist eine Darstellung als Bildserie oder Synoptikum solcher möglich (Beispiele wären etliche Altarbilder).

DANKE. Das versuchte ich hier laienhaft zu erklären.
Die Altarbilder sind in sich ja auch völlig nichtssagend.
Sie erzähle keine eigene Geschichte, sondern eine bestehende nach.
(Das Gegenteil: Spitzwegs "Armer Poet" z.B.)
Und nur wer die Geschichte kennt kann das Bild deuten.
Deswegen sind die Vignetten ohne Kontext "nichtssagend"


Xris hat geschrieben:
Ich stimme dir hier vollumfänglich zu. Vom Johannesprolog ist mir auch keine künstlerische Darstellung bekannt - insbesondere keine bildliche. Das hat wahrscheinlich seinen Grund.

Als theologischer Laie habe ich auch das Gefühl, dass das "WORT" (das man zum Beispiel als "ausgedrückten Willen" bezeichnen könnte) ja nicht nur von Gott kam, sondern auch Gott ist. Wenn das so wäre würde das zweite Gebot (je nach Bibel/ Katechismus/ Kirche) ja eine bildliche Darstellung geradezu verbieten.

Aber für hier und heute und Kinder ist die Botschaft wohl so ungefähr:
Am Anfang war nichts, außer Gottes Wille, etwas zu schaffen.

(denn ein Wort ist ja auch etwas reales in dem Sinne, dass es eine Schrift, ein Alphabet erfordert oder einen Menschen der es spricht)

Xris hat geschrieben:
Idee: Man könnte alternativ versuchen, verständliche Symbole zu finden und den Texten bzw. deren szenischen Darstellungen zuzuordnen.
Fein, und als Buch auch vorstellbar. Aber bei einer Präsentation, egal ob Weihnachtsmarkt, Gottesdienst, Modellbau-Messe, fehlt mir da die zündende Idee.

Ein Spiel?
Die Texte den Vignetten zuordnen?

Grüße

Werner



Steinemann
06.01.2018, 16:43

Als Antwort auf den Beitrag von Legonardo

AMEN (ohne Text)



Merlini
07.01.2018, 01:53

Als Antwort auf den Beitrag von Legonardo

+6Re: Aspekte zum Lego-Bibel-Projekt - Schöpfung

Hallo,

die Diskussion ist ja nun schon weit gekommen.

Unabhängig von irgendeiner religiösen Überzeugung oder Richtung werden Kinder hier unterschätzt. Ich würde einen kurzen Text vorlesen, den Kindern einen großen Korb mit Lego hinstellen, sie bauen lassen und mich dabei mit ihnen unterhalten: Ich würde wissen wollen, was sie sich beim Bauen so denken, was ihnen einfällt - zu diesem Text. Ich bin mir sicher, Du wärest überrascht, was dabei entsteht.

Die Kinder hätten möglicherweise mehr davon und Du vielleicht auch. Du kannst einfache Vorgaben machen (z.B. Grundplatte nicht größer als...), Bilder von den kleinen Werken mit nach Hause geben - das wär doch was...

Gruß,
Angela



, Matze2903 , Brixe , Technix , JuL , Archi97d gefällt das (6 Mitglieder)


Xris
07.01.2018, 21:32

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Aspekte zum Lego-Bibel-Projekt - Schöpfung

Hallo Werner,

Lok24 hat geschrieben:

Als theologischer Laie habe ich auch das Gefühl, dass das "WORT" (das man zum Beispiel als "ausgedrückten Willen" bezeichnen könnte) ja nicht nur von Gott kam, sondern auch Gott ist. Wenn das so wäre würde das zweite Gebot (je nach Bibel/ Katechismus/ Kirche) ja eine bildliche Darstellung geradezu verbieten.


Da kann ich dich hoffentlich beruhigen: Nach christlichem Verständnis entspricht Gottes schöpfendes Wort der zweiten Person Gottes, d.h. dem Sohn. Als dieser gefiel es Gott aber, den Menschen Mensch zu werden - und damit konkret anschau- und abbildbar zu sein.

Lok24 hat geschrieben:
Aber für hier und heute und Kinder ist die Botschaft wohl so ungefähr:
Am Anfang war nichts, außer Gottes Wille, etwas zu schaffen.

Ja, und zwar ein Gegenüber. Nach jüdisch/christlichem Verständnis den Menschen - aber das könnte bereits Teil der menschlichen Hybris sein. Wahrscheinlich sollte man besser das All (oder: die Gesamtheit der Schöpfung) als Gottes Gegenüber annehmen...

Lok24 hat geschrieben:
Fein, und als Buch auch vorstellbar. Aber bei einer Präsentation, egal ob Weihnachtsmarkt, Gottesdienst, Modellbau-Messe, fehlt mir da die zündende Idee.

Ein Spiel?
Die Texte den Vignetten zuordnen?

Wenn man es interaktiv gestalten wollte, wäre das eine Möglichkeit. Eine Frage wäre beispielsweise, ob man biblische Texte einfach illustrieren oder aber den Betrachter durch die Darstellung in einen Diskurs zum Text setzen will.

Denn die Gegenüberstellung von Bibeltext und Symbol oder Szenischer Darstellung kann bereits als Denkanstoß dienen: Man könnte beispielsweise das Gegenteil des biblischen Textes darstellen, etwa den verkaufsoffenen Adventssonntag als Illustration zum 7. Schöpfungstag. Den "Sündenfall" könnte man so darstellen: Ein zerbrochener Krug - drei Figuren stehen drum herum und zeigen aufeinander (es ist immer jemand anderes gewesen).

Wenn der Betrachter überlegt, warum die Darstellung zu einem vermeintlich gekannten und verstandenen Text jetzt gerade so (und vielleicht nicht wie erwartet)ist, erreicht man einen größeren Effekt als mit einer erwarteten 08/15-Illustration.

Gruß

Christian



Xris
07.01.2018, 21:43

Als Antwort auf den Beitrag von Merlini

Re: Aspekte zum Lego-Bibel-Projekt - Schöpfung

Hallo Angela,

Merlini hat geschrieben:

Hallo,
Unabhängig von irgendeiner religiösen Überzeugung oder Richtung werden Kinder hier unterschätzt. Ich würde einen kurzen Text vorlesen, den Kindern einen großen Korb mit Lego hinstellen, sie bauen lassen und mich dabei mit ihnen unterhalten: Ich würde wissen wollen, was sie sich beim Bauen so denken, was ihnen einfällt - zu diesem Text. Ich bin mir sicher, Du wärest überrascht, was dabei entsteht.

Ich denke, wir unterschätzen die Kinder durchaus nicht - dafür haben wir bereits ausreichend positive Erfahrung mit den Zwergen gemacht. Und hinsichtlich des Theologisierens mit Kindern gibt es sogar religionspädagogische Studien die deren Fähigkeiten belegen.

Die von dir vorgeschlagene Methode hat Legonardo bereits als bekannte und geübte Methode angesprochen.
Es geht hier jedoch vorrangig um eine Darstellung biblischer Texte mittels "fertiger" LEGO-Bauten, nicht um Bau-Events (die zweifelsohne spannend sind).

Gruß

Christian



Steinemann
10.01.2018, 01:05

Als Antwort auf den Beitrag von Legonardo

Re: Lego-Bibel-Projekt

Wollen wir nicht das Kind beim Namen nennen ?
Eigentlich ist dieser Thread total unínteressant.
Hättest du dir nur ein paar Wollhandschuhe angezogen...dann evetuell
Möge die Erleuchtung noch....sonst sehe ich SCHWARZ

Unterbelichtete Grüße
Steinemannn



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