Steph
04.01.2017, 12:03

12 Volt Eisenbahn: Schleif Kontakte woher bekommen?

Hallo zusammen,

ich habe gestern nach längerer Zeit mal wieder einen 12 Volt Motor der "neueren" Generation (Typ 1) geöffnet:

[image]



Ziel war, 2 der Kontakte zu tauschen:

[image]



Das hat auch gut funktioniert, da ich noch 2 hatte, die noch nicht so abgefahren waren. Der Motor rutscht nun wieder einwandfrei über die Anlage

Nun würde ich gerne diese Kontakte auch noch bei einem anderen Motor tauschen, da auch hier 2 ziemlich runter sind. Leider habe ich aber jetzt keine mehr, daher die Frage:

Woher kann man diese bekommen? Als erstes ist mir BrickLink eingefallen, leider ohne Erfolg.

Notfalls würde ich mir auch zutrauen, Kontakte gemäß dieser Anleitung selbst herzustellen:

Anleitung

Dazu müsste ich allerdings wissen, welches Material (Kupfer? Messing?) ich dafür besorgen muss und woher ich das am Besten bekomme.

Kann mir jemand helfen?

Viele Grüße, alles Gute für 2017
Steph



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Steph
04.01.2017, 22:04

Als Antwort auf den Beitrag von vilbelvespa

Re: 12 Volt Eisenbahn: Schleif Kontakte woher bekommen?

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Auch Dir vielen Dank! Der Motor, den ich eben geöffnet habe, um die Kontakte zu tauschen, war leider einer vom Typ 2 und Du hast recht, der ließ sich leider nicht gang ohne Schaden öffnen... Allerdings noch alles im grünen Bereich.

Über deine Anleitung zum Verschrauben bin ich die Tage schonmal gestolpert, sehr interessant!

Mal schauen, ob ich mich daran traue, bei diesem Motor wohl eher nicht, weil das Gehäuse eh schon etwas mitgenommen ist, und wenn es mir beim nächsten Öffnen (in hoffentlich erst 6 Jahren oder so :-) ) dann ganz kaputt mache, wäre das zu verkraften. Also werde ich ihn wohl kleben.

Trotzdem mal Fragen zum Verschrauben:

- Den Metallteilen schadet das nicht, wenn man da Löcher durchbohrt? Und auch der Laufleistung des Motors nicht?
- Was meinst Du mit, wenn der Bohrer bricht, ist es vorbei? Man bekommt den dann nicht mehr aus dem Metall?

Vielen Dank und viele Grüße
Steph



vilbelvespa
04.01.2017, 22:21

Als Antwort auf den Beitrag von Steph

Editiert von
vilbelvespa
04.01.2017, 22:23

Re: 12 Volt Eisenbahn: Schleif Kontakte woher bekommen?

Nö, hat nicht geschadet. Hab innendrin alles gereinigt und ein wenig Vaseline auf die
Achsen und die Zahnräder gemacht und Alles wieder verschraubt. Laufen so seit einigen Jahren.
Wenn der Bohrer abbricht ist halt vorbei mit dem Loch. Den Bohrer bekommt man in den seltensten Fällen wieder raus.
Bevor Du den Motor verklebst, schau das der Maget richtig rum draufsitzt, nicht das der Motor hnterher
falschrum dreht.
Ach so auf den Schraubenköpfen liegt die Betriebsspannung an, da sie ja in die 2 Metallteile geschraubt sind.
Aber da hatte ich auch noch keine Probleme.

Sollte mal das Innenleben des Motors komplett durch sein, eignen sich die Gehäuse übrigens noch weiter als
"Stromabnehmer". zumindest bei Loks wie z.B. 7740, 7745, usw.
Die Kreuzachsen reiben sich zwar mit der Zeit etwas ab, aber das sind ja Centartikel.

hier mein Beitrag dazu:

http://www.1000steine.de/...1&id=22443#id22443

Gruß Olaf



Lok24
05.01.2017, 09:08

Als Antwort auf den Beitrag von Steph

Re: 12 Volt Eisenbahn: Schleif Kontakte woher bekommen?

Hallo,

Steph hat geschrieben:

Über deine Anleitung zum Verschrauben bin ich die Tage schonmal gestolpert, sehr interessant!

Mal schauen, ob ich mich daran traue, bei diesem Motor wohl eher nicht, weil das Gehäuse eh schon etwas mitgenommen ist, und wenn es mir beim nächsten Öffnen (in hoffentlich erst 6 Jahren oder so :-) ) dann ganz kaputt mache, wäre das zu verkraften.


Ich habe meine Motoren zwischen den Achsen rundherum mit ganz normalem Tesafilm zugewickelt. Hat bisher zwei Ausstellungen klaglos überstanden.

Grüße

Werner



Steph
05.01.2017, 10:17

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: 12 Volt Eisenbahn: Schleif Kontakte woher bekommen?

Lok24 hat geschrieben:



Ich habe meine Motoren zwischen den Achsen rundherum mit ganz normalem Tesafilm zugewickelt. Hat bisher zwei Ausstellungen klaglos überstanden.

Grüße

Werner


Dank Dir, da habe ich auch schon drüber nachgedacht, so werde ich es auch erstmal machen und mal schauen, wir lange es hält.

Übrigens: Den Motor Typ 1 habe ich ja ganz ordentlich aufbekommen. Diesen habe ich weder geklebt, noch verschraubt oder mit Klebeband zu gemacht, sondern einfach wieder drauf geklickt. Bis jetzt hält es, sind aber auch erst 3 Abende fahren, jeweils ca. ne Stunde. Mal schauen, wie lange das zu bleibt...

Vielen Dank an Alle nochmal und viele Grüße
Steph



Steph
05.01.2017, 10:21

Als Antwort auf den Beitrag von vilbelvespa

Re: 12 Volt Eisenbahn: Schleif Kontakte woher bekommen?

vilbelvespa hat geschrieben:

Nö, hat nicht geschadet. Hab innendrin alles gereinigt und ein wenig Vaseline auf die
Achsen und die Zahnräder gemacht und Alles wieder verschraubt. Laufen so seit einigen Jahren.
Wenn der Bohrer abbricht ist halt vorbei mit dem Loch. Den Bohrer bekommt man in den seltensten Fällen wieder raus.
Bevor Du den Motor verklebst, schau das der Maget richtig rum draufsitzt, nicht das der Motor hnterher
falschrum dreht.
Ach so auf den Schraubenköpfen liegt die Betriebsspannung an, da sie ja in die 2 Metallteile geschraubt sind.
Aber da hatte ich auch noch keine Probleme.

Sollte mal das Innenleben des Motors komplett durch sein, eignen sich die Gehäuse übrigens noch weiter als
"Stromabnehmer". zumindest bei Loks wie z.B. 7740, 7745, usw.
Die Kreuzachsen reiben sich zwar mit der Zeit etwas ab, aber das sind ja Centartikel.

hier mein Beitrag dazu:

http://www.1000steine.de/...1&id=22443#id22443

Gruß Olaf


Wow, ein echter Profi! Vielleicht bohre ich doch mal am Wochenende :-).
Notfalls hab ich auch noch 2 Metallblöcke (A und B) übrig, falls was total in die Hose geht. Ich muss mir nur ein einen Gewindeschneider besorgen.

Danke nochmal!

Gruß
Steph



Steph
06.01.2017, 13:42

Als Antwort auf den Beitrag von vilbelvespa

Re: 12 Volt Eisenbahn: Schleif Kontakte woher bekommen?

vilbelvespa hat geschrieben:

Nö, hat nicht geschadet. Hab innendrin alles gereinigt und ein wenig Vaseline auf die
Achsen und die Zahnräder gemacht und Alles wieder verschraubt. Laufen so seit einigen Jahren.
Wenn der Bohrer abbricht ist halt vorbei mit dem Loch. Den Bohrer bekommt man in den seltensten Fällen wieder raus.
Bevor Du den Motor verklebst, schau das der Maget richtig rum draufsitzt, nicht das der Motor hnterher
falschrum dreht.
Ach so auf den Schraubenköpfen liegt die Betriebsspannung an, da sie ja in die 2 Metallteile geschraubt sind.
Aber da hatte ich auch noch keine Probleme.

Sollte mal das Innenleben des Motors komplett durch sein, eignen sich die Gehäuse übrigens noch weiter als
"Stromabnehmer". zumindest bei Loks wie z.B. 7740, 7745, usw.
Die Kreuzachsen reiben sich zwar mit der Zeit etwas ab, aber das sind ja Centartikel.

hier mein Beitrag dazu:

http://www.1000steine.de/...1&id=22443#id22443

Gruß Olaf


Ich nochmal :-)

Meinst Du, es ist auch machbar, das Bohren mit einem 2,5-er Loch und nem 3er-Gewinde zu machen?



vilbelvespa
06.01.2017, 14:20

Als Antwort auf den Beitrag von Steph

Re: 12 Volt Eisenbahn: Schleif Kontakte woher bekommen?

Versuch macht kluch.
Ich hatte halt damals ein Tütchen 2,5mm Schrauben und das passende werkzeug zur Hand.
Denke das geht auch ne Nummer größer.
Beim Bohren immer nur ein kleines stück einführen, dann rausziehen und die Späne
wegmachen. Der Bohrer frißt sehr schnell und bricht bei der Größe ab.
Also lieber etwas langsamer angehen. Natürlich mit Ständerbohrmaschine.
Ich hatte mir damals ein Holzbrettchen geschnitten und Löcher reingebohrt.
Diese hab ich zum Verspannen benutzt. Die Motorschleifer in die Löcher gesteckt,
damit diese nicht beschädigt werden. Leider kein Foto davon gemacht.
Auch beim Bohren und Senken des Kunststoffs langsam machen, nicht das es reisst.

Gruß Olaf



Steph
06.01.2017, 14:46

Als Antwort auf den Beitrag von vilbelvespa

Re: 12 Volt Eisenbahn: Schleif Kontakte woher bekommen?

vilbelvespa hat geschrieben:

Versuch macht kluch.
Ich hatte halt damals ein Tütchen 2,5mm Schrauben und das passende werkzeug zur Hand.
Denke das geht auch ne Nummer größer.
Beim Bohren immer nur ein kleines stück einführen, dann rausziehen und die Späne
wegmachen. Der Bohrer frißt sehr schnell und bricht bei der Größe ab.
Also lieber etwas langsamer angehen. Natürlich mit Ständerbohrmaschine.
Ich hatte mir damals ein Holzbrettchen geschnitten und Löcher reingebohrt.
Diese hab ich zum Verspannen benutzt. Die Motorschleifer in die Löcher gesteckt,
damit diese nicht beschädigt werden. Leider kein Foto davon gemacht.
Auch beim Bohren und Senken des Kunststoffs langsam machen, nicht das es reisst.

Gruß Olaf


Alles klar, danke noch mal für die Tips, ich denke, ich mach mich da morgen mal dran :-)

Schönes Wochenende!



Steph
07.01.2017, 17:30

Als Antwort auf den Beitrag von Steph

Motor verschraubt: Erfolgreiches Wochenende!

[image]



[image]



Mehr dazu in den kommenden Tagen, ich werde mich mal dran machen und eine bebilderte detaillierte Anleitung für die Nachwelt zu verfassen, natürlich alles basierend auf der Idee und der Anleitung von vilbelvespa (Danke!!!).

Viele Grüße von einem sehr glücklichen
Steph

PS: Der Motor (bzw. der Motor im Zug 7760) flutscht so gut wie keiner meiner Motoren mehr seit Mitte der 80er Jahre (ok, die ganze Eisenbahn hat auch zwischen 1986 und 2010 eine längere Pause eingelegt )



Lego-Land
07.01.2017, 21:08

Als Antwort auf den Beitrag von Steph

Re: 12 Volt Eisenbahn: Schleif Kontakte woher bekommen?

Steph hat geschrieben:

Die Kontakte sehen aus wie neu, sind nur nicht aus Kupfer, sondern aus irgendeinem silbernen Material.

Als Lego die 12V-Eisenbahn einführte, waren die Schleifer zu Anfang grundsätzlich silbern. Ich hatte nie Freude damit, denn die Stromschienen müssen bei diesen Schleifern penibel sauber sein, sonst funktioniert es nicht gut. Als man dann später umstellte, wurde es deutlich besser und die Stromschienen konnten auch mal staubig sein ohne dass die Lok gleich stotterte. Ich hätte daher die silbernen Schleifer keinesfalls verbaut.


L.G. Lego-Land


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