Vorbemerkung: Viele Chinesen können den
Buchstaben "r" nicht richtig aussprechen.
Häufig hört es sich viel mehr wie ein "L" an.
Plot für ein Stück in sechs Szenen, auch
zur interkulturellen Wirtschafts-Kommunikation
Copylight: Ingo Althöfer, 21. Oktober 2016
Regieanweisungen:
Die Übergänge zwischen Szenen in UK und Shongzhon
sind durch Wallen aus der Nebelmaschine darzustellen.
Die an einigen Stellen genannten Minifiguren (vor allem
für den Chor) könnte man aus dem Fundus von Mich.a
"nehmen".
Szene 1: Der MoCcer (irgendwo im UK)
Eine enge dämmrige Junggesellenbude.
Jme Wheeler sitzt an seinem kleinen Frühstücks-/
Arbeitstischchen. Schräg vor ihm seine kleine
zahme EGO-Schildkröte.
Jme streichelt sie und blickt verträumt auf sein
modulares dreistöckiges EGO-Haus (mit viel blau
und Gold).
(Leise zärtliche Streichermusik im Hintergrund.)
... Nebelwallen ...
Szene 2: Fabrikhalle Shongzhon in China
Ein riesiges dunkelgraues Fabrikgebäude mit Fließband, die
Turtle Factory (Vorlage aus dem gleichnamigen MoC von Valkon).
Es ist "hell" und normaler Schichtbetrieb.
Aus Bricklund (in Dönnmurk) ist eine Kommission zur
Inspektion da und wird von etlichen Zhongsoren herum geführt.
Im Hintergrund singt ein Arbeiterchor (aus Minifiguren
dargestellt) das Lied "Hiel ist alles Supel" - nach der
bekannten Melodie aus dem Szenefilm.
Man hört die Sänger zuerst nur ganz leise. Nach und nach
werden deie Stimmen lauter, lassen dann aber auch wieder
nach. Die produzierten Turtles sind übrigens (im Unterschied
zu Volkons MC) ziemlich knallrot.
Szene 3: Schichtwechsel I vor der Fabrik
Es ist schon dunkel. Appell am Flaggenmast.
Die rote EGO-Fahne wird eingeholt.
Der Chor verstummt.
Dann wird die grüne EPIN-Flagge hochgezogen.
Ein Funktionär brüllt Kommandos ("lechts um").
Dann setzt der Chor wieder ein, mit leicht
verändertem Text; zuerst "Hiel ist alles Suppl",
dann nach ein paar Takten "Hiel ist alles Suppe!".
Irgendwann dann nur noch "Suppe, Suppe, Suppe, Suppe!"
Normale Zuschauer des Stücks werden das zunächst
nicht recht einordnen können. So soll es sein.
Szene 4: Nachtschicht
Es gibt in der Fabrik nur zwei Schichten pro Tag:
jede Schicht dauert 12 Stunden; die normale Wochen-
Arbeitszeit in der Fabrik beträgt 6 * 12 = 72 Stunden.
Flutlicht - und dadurch auch lange Schatten.
Jetzt werden keine EGO-Turtles mehr produziert,
sondern Turtle Soup (abzufüllen in grün geringelten
Dosen: runde 2x2-Scheiben, abwechselnd in hell-
und dunkelgrün). Irgendwo der Schriftzug EPIN.
Die (roten) Turtles für die Suppe werden in einem
riesigen Fleischwolf klein gemacht.
Szene 5: Schichtwechsel II
Morgendämmerung, neuer Flaggenappell.
Einholen der grünen EPIN-Flagge
Dönisch-artige Nationalhymne (vermischt mit chinesischen Elementen)
Aufziehen der EGO-Flagge
Die Epinglad-Cowboys singen "Hiel ist alles supel."
Der anwesende Chefmanager geht in sein Büro zurück.
Dort auf dem Schreibtisch ein dicker Stapel
Beschwerde-Briefe wg Cloning und son'nem Kram.
Er quetscht den Stapel ungelesen in einen (wirklich)
riesigen Altpapier-Container, der eigentlich
schon ganz voll ist. Die Klappe des Containers
geht gar nicht mehr ganz zu.
... Nebelwallen ...
Szene 6 / Epilog: Desillusionierter MoCcer
Wieder im UK, in der Bude von Jme.
Die Schildkröte ist verschwunden. Dämmerlicht.
Jme rührt mit einem Löffel in
einem Suppenteller; schräg vor ihm steht eine
grün-grüne Fertigsuppendose (von der Turtle
Soup) - statt des blau-goldenen MoCs.
Bildunterschrift: "MoC Turtle Soup".
Der Chor (jetzt in altenglischen Akademiker-Talaren)
singt halblaut ein Klagelied:
"Es war alles super!" - abwechselnd in Dur und Moll
Schlußlied (fading out): "Those were the days", in der
Version von den Leningrad Cowboys.
absolut genial geschrieben, und viele MOC's singen bestimmt den Queen Song: Is this the world we created ?
Eine im Grunde sehr traurige Geschichte über ein kreatives Leben eines Erfinders welcher sich Zeit nahm eine neue Schöpfung zu realisieren dessen
nicht gleichkommt wie eine neue Lebensform schaffen wie eine Woche lang einen Harzer Roller auf der Heizung liegen lassen, oder einen Mettkloß monatelang der Sonne aussetzen. Nein diese MOC's (auch MOCerinnen xD) haben besseres verdient; sind aber aufgrund der hyperaktiven Klonprozesse von Chinesen nicht würdig sich auf einem Podest heben zu lassen von der Firma EGO (? lol).
Ein insich gleichzeitig freudiger und nur temporärer apathischer Fan dieser IngoAltenhöfer-ischen Schreib- und Denkweise.
Chapeau muß ich neidlos zugestehen.
...manchmal frag ich mich, was du außer LEGO noch so alles nimmst...
ich nehm immer nur, was mir meine Frau hinlegt
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Mal im Ernst:
Die meisten Bausteine der Geschichte waren ja in den letzten Wochen
schon im Forum, wie jeder regelmäßige Leser bestätigen kann. "Man"
musste sie nur zusammensetzen - also fast wie bei LEGO selbst.
Ingo.
LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)
Die meisten Bausteine der Geschichte waren ja in den letzten Wochen
schon im Forum, wie jeder regelmäßige Leser bestätigen kann. "Man"
musste sie nur zusammensetzen - also fast wie bei LEGO selbst.
In in die heutige Zeit übernommene Adaption des Ausspruchs von Michelangelo:
David war schon immer da, und mußte ihn nur erkennen und freilegen. :-)
Die an einigen Stellen genannten Minifiguren (vor allem
für den Chor) könnte man aus dem Fundus von Mich.a
"nehmen".
Der Fundus sieht nur so reichhaltig aus. Das Gegentheyl, nämlich alle die Legomännekens und-frolleins, die ich nicht habe, ist viel umfassender. Ich hab noch nich mal alle Figuren für die Sets, von denen ich andere Teile habe. Von den Sammelfiguren fehlen auch noch ne Menge.
jetzt in altenglischen Akademiker-Talaren
Hättest Du gerne so was?
Die Musikgruppe nennen wir dann aber Billund Cowboys und den Chor: Die klotzigen Heidelerchen.
ich nehm immer nur, was mir meine Frau hinlegt
Dann müssen wir sie mal fragen, was sie in den Vanillepudding tut.
Ich habe auch so meine Zweifel, ob gerade Epin schon so ¨¨okobewußt ist, daß sie n Papiercontaine....ABSgesehen davon, daß ich überzeugt bin, es kommen gahnich mal so viele Beschwerden.
Und was ist: ziemlich knallrot außer einem Widerspruch in sich?
Als Titel schlage ich vor:
Die Verfolgung und Ermordung des Emmet Nielsen dargestellt durch die Schauspielgruppe der Fabrik zu Shongzhon unter Anleitung des Herrn de Neu'øffer.
Nun wird's interessant. Was genau hattest Du verbrochen?
Ich? Nix!
Ein ehemaliger Mitdoktorand hat vor ein paar Jahren einen
Krimi "Tod an der Sparrenburg" geschrieben - und darin auch
verschiedene Personen aus seinem Umfeld karikiert.
Ingo.
LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)