Marmaris
08.02.2010, 17:23

AFOLS bei Spiegel-online

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Hallo,


hier mal ein interessanter Internetfund zur Rezeption von AFOLs außerhalb der LEGO-Gemeinde:

Schon ist die nächste Stufe in der "Verbetrieblichung" des Konsumenten gezündet. Das Web 2.0 schuf die technischen Voraussetzungen, dem Kunden nicht nur banale Dienstleistungen aufzubürden, sondern ihn noch stärker in die Wertschöpfungskette zu integrieren - indem er an der Entwicklung neuer Produkte beteiligt wird.

So wildern Software-Konzerne ihre neuen, noch fehlerhaften "Betaversionen" aus, auf dass begeisterte Nerds Programmierungsfehler suchen und am besten gleich beheben. Ingenieure nennen das "Bananenprodukte": Die reifen beim Kunden. Für Lego entwickeln sogenannte AFoLs ("Adult Friends of Lego") eigenständig neue Modelle, zur Belohnung erscheint dann ihr Name auf der Packung. Amazon spannte Tausende Nutzer fürs mühselige Verschlagworten von Bildern ein; die Band Beastie Boys ließ ein Konzertvideo von ein paar Dutzend Amateur-Kameraleuten filmen; auch Weltkonzerne wie BMW oder Adidas nutzen ähnlich die Potentiale ihrer Kunden.


Quelle: Spiegel online http://www.spiegel.de/uni...,1518,676220-2,00.html


1000Grüße
Marmaris


HoMa
08.02.2010, 18:20

Re: AFOLS ... und in anderen Medien (ältere Artikel)

Hallo Volker,

Danke für den Link. Aber auch Journalisten kupfern nur voneinander ab und wärmen Alt-Bekanntes wieder auf.

Im September 2006 erschien folgender Artikel in der ZEIT:
http://www.zeit.de/2006/39/Do-it-yourself?page=all

Oktober 2006 im Hamburger Abendblatt:
http://www.abendblatt.de/...rden-zu-Erfindern.html

Hier noch was aus den Stuttgarter Nachrichten vom Februar 2008:
http://www.holgermatthes....richten_2008-02-23.pdf

Viel Spaß damit,
Holger


Ben®
08.02.2010, 18:36

Re: AFOLS bei Spiegel-online // Das war auch schonmal Schwerpunktthema bei brand eins.

Danke für den Hinweis, Volker!

Lego scheint einen recht guten Draht zu Hamburger Zeitschriftenverlegern zu haben.

In der letzten "brand eins" kommt Kate Sutch (früher hier im Chat als Pirat bekannt) am Rande in einem Artikel zu Wort. Tormod Askildsen und der LEGO CEO sind in dieser sowieso durchweg kaufenswerten Zeitschrift auch schon einige Male zitiert worden.

Zum aktuellen SPIEGEL-Thema hatte die "brand eins" mal einen Artikel, in dem ich als Nebenfigur den "Horst" geben durfte (ohne als solcher rüberzukommen hoffe ich). Das ganze Thema nennt sich dann "Crowdsourcing" - also wie Outsourcing, nur eben Entwicklungsverlagerung an eine ganze Gruppe nichtbezahlter/schlechtbezahlter Fachdeppen.

Beste Grüße,