Guten Tag.

Kurz vor Toreschluß kam es Maria Cruenta doch noch in den Sinn, sich für das Rennen der Veteranen anzumelden. Sie ist mit ihren 87 Lenzen noch recht rüstig, und dank zweier Hüftprothesen kann sie immer noch ohne fremde Hilfe in ihren Renner , den sie liebevoll "Drops" nennt, einsteigen.

(Wer etwas über die Vita dieser liebenswerten roten Dame erfahren will, der lese bitte weiter; Ungeduldige nutzen bitte direkt den Link ganz unten im Text. Vielen Dank für Ihre Mitarbeit.)

Drops ist eigentlich schon ein uralter Flitzer und 1908 von Marias Vater, einem Colonialwaarenhändler, gebaut worden. Er ist als bodennahes Fluggerät für Einsätze auf atmosphärehaltigen Planeten, wie die Erde eine ist, konstruiert worden; für den Vortrieb sorgt eine chemische Reaktion, die im Chemieunterricht als *Knallgasprobe* bekannt ist. Während des Fluges nehmen beide Ansaugdüsen die einströmende Luft auf. Während die linke Düse Wasserstoff aus der eingesaugten Luft hinauskatalysiert, geschieht das gleiche in der rechten Düse mit dem Sauerstoff. Beides wird dann im richtigen Volumenverhältnis in der Brennkammer zusammengeführt, so daß in einer exothermen , explosionsartigen Reaktion der Vortrieb erzeugt wird. Damit erreicht das Vieh eine ihm nicht zugetraute Geschwindigkeit, die immer wieder von Konkurrenten unterschätzt wird.

Nach dem Tod ihres Vaters 1952 baute sie den Renner, der zuvor nur als Kurierdroschke für transkontinentale Expreßsendungen genutzt wurde, zu einen Rennflieger um. Sie verdreifachte das Brennkammervolumen und baute modifizierte Katalysatoren ein, so daß er auch auf anderen Planeten mit veränderte Atmosphäre eingesetzt werden konnte.

Mit diesem Flieger sammelte sie über die Jahre 145 Siege und unzählige Podestplätze bei 14 verschiedenen interstellaren Rennserien. Reihenweise verzweifelten gestandene Rennfahrer an ihrem kompromißlosen Fahrstil. Weicheier hatten neben, über oder unter ihr keine Chance, denn mit ihrer schnellen Auffassungsgabe erkantte sie stets die Schwächen ihrer Konkurrenten. Schwächen bei ihr sind offiziell nicht bekannt.

Und auch heute ist sie davon überzeugt, den tollkühnen Männern in ihren fliegenden Seifenkisten frauhoch überlegen zu sein.

Mann wird sehen.

Hier geht es zu Maria und ihrem blutroten Spielmobil.

Tschüs, Christian


(P.S.: Sämtliches Gefasel über den Votrieb ist von mir frei zusammengelesen und interpretiert. Irgendwelche Ähnlichkeiten mit tatsächlichen chemischen Reaktionen wären zwar schön, aber rein zufällig.)

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Hallo Christian,

gefällt mir sehr gut, dein Spielmobil. Aber wieso sitzt Maria denn verkehrt herum? Also für mich sieht das schmale Ende nach einem Lufteinlaß und die beiden 'Blüten' nach den Düsen aus.

Thomas

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Hallo Christian,

ein schlichtes WOW drückt meine Gefühle beim Betrachten der Bilder
wohl am genauesten aus. Sehr schön gebaut, tolle Farbwahl und die Kurven.

Auch über die Art des Antriebs hast du dir offensichtlich sehr viele
Gedanken gemacht und uns auch nicht im Unklaren gelassen. Auch die Vita der
guten Maria liest sich gut.

Man sieht sich beim Rennen
Marco

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Hallo alle zusammen

Das Teil sieht wirklich extrem gut aus, wie aus einem Guß.
Allerdings muss ich Fips recht geben, mein erster Gedanke war auch: "Wieso fliegt sie rückwärts?"
Aber ansonsten ein astreiner Speeder, der den Namen wirklich verdient hat.

Luk
von Lukilix

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Hallo LLLL!

Ich finde den Flitzer von Maria klasse. Das mit dem Rückwärtsfliegen - ein bisschen außerhalb dem, was der Durchschnittsbürger gewohnt ist ist gerade das was wir brauchen.
Matthias mdK

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Hallo Chief,

ein geiles Teil hast du da zusammengebaut!
Und das Foto mit dem Mond ist super!

Begeistere Grüße von Jürgen A.

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