foopeye
16.03.2012, 14:28

elekt. Lok aus 7938 schieben, geht der Motor davon kaputt?

Hallo,

ich weiß, ich bin bekloppt, aber ich konnte nicht anders und habe das Set 7938 + "ein paar" Erweiterungen gekauft. Bekloppt? Ja, denn mein Sohn ist erst 4,5 Jahre alt...
Nun zu meiner eigentlichen Frage: ich habe bereits die Legostrassenbahn, und die schiebt mein Kleiner liebend gerne rum. Das macht er auch mit seiner el. Duplolok, ich sage ihm immer, dass sie davon kaputt geht.
Wie ist das mit der PowerFunctions Lok aus dem Set 7938? Ich habe diese mal ein wenig geschoben, und dort war so gut wie kein "Motor"-Widerstand an den Achsen zu spüren. Ist es also nicht tragisch, wenn die Lok auch mal geschoben anstatt mit der RC gesteuert zu werden? Ich bin der absolut Techniklaie und würde mich daher über Antworten sehr freuen!

Danke & Gruß,
foopeye



legodesinger
16.03.2012, 14:40

Als Antwort auf den Beitrag von foopeye

Re: elekt. Lok aus 7938 schieben, geht der Motor davon kaput

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Hallo,
wenn das so wäre ,gäbe es keine Windmühlen...
wenn man einen Motor dreht erzeugt er strom
Kann man testen,wenn man einen Zug mit Licht ganz schnell hin-und her reibt...
dann leuchtet das Licht (wenn vorhanden)
Der Motor geht dabei nicht kaputt
(Außer wenn man so fest drückt,dass er Zerbricht,aber da braucht man schon viel Kraft
Nur man sollte den Zug nicht schieben,wenn sich der Motor gerade Dreht also wenn der Zug fährt.
Aber der Motor kann nicht kaputt gehen...
Liebe Grüße,
Niklas


[image]


Flickr: http://www.flickr.com/photos/78893001@N05/
brickself: http://www.brickshelf.com...llery.cgi?m=LegoNiklas
YouTube:
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legoscout
16.03.2012, 15:23

Als Antwort auf den Beitrag von legodesinger

Re: elekt. Lok aus 7938 schieben, geht der Motor davon kaput

Hallo Niklas,

So einfach ist es auch nicht.
Durch das Schieben wird generel mehr Kraft auf das Getriebe und den Motor geleitet, als der Motor unter Strom leisten würde.
Das heisst:
- Der Motor ist anderen Kräften ausgesetzt als die für Ihn vorgesehen
- Das Getriebe wird eben mehr beansprucht

Fazit die Reibung ist grösser also ist auch die Abnutzung grösser

Drückt man weniger schleifen die Räder über die Schienen.

Der Widerstand von dem gesagten Motor ist effekiv gering, so dass die Reibung auch gering ist. Trotzdem ist die Abnützung auf Dauer nicht zu Unterschätzen.

mbg legoscout



Ben®
16.03.2012, 16:45

Als Antwort auf den Beitrag von legoscout

Re: elekt. Lok aus 7938 schieben, geht der Motor davon kaput

Hallo Niklas,

So einfach ist es auch nicht.
Durch das Schieben wird generel mehr Kraft auf das Getriebe und den Motor geleitet, als der Motor unter Strom leisten würde.
Das heisst:
- Der Motor ist anderen Kräften ausgesetzt als die für Ihn vorgesehen
- Das Getriebe wird eben mehr beansprucht

Fazit die Reibung ist grösser also ist auch die Abnutzung grösser

Drückt man weniger schleifen die Räder über die Schienen.

Der Widerstand von dem gesagten Motor ist effekiv gering, so dass die Reibung auch gering ist. Trotzdem ist die Abnützung auf Dauer nicht zu Unterschätzen.

mbg legoscout


Moin,

Ihr beide habt natürlich Recht! Der Motor nützt sich im Schiebebetrieb ab (ein ganz klein wenig, da der Widerstand aus Getriebe und E-Motor beim Eisenbahnmotor sehr gering ist). Bei einigen Technikmotoren mit sehr staker Übersetzung im Getriebe sieht es schlimmer für den Verschleiß aus.

Dagegen sind die PF-Eisenbahnmotoren robust und preiswert (13,99 Eur für so einen Motor empfinde ich als nichts: 1972 kostete ein 4,5V Motor mit Batteriekasten immerhin 45 DM => damals 2 Tankfüllungen oder mehr => wären heute gut 200 Eur!).

Daher würde ich mir keine Gedanken machen, wenn der Zug mal für eine halbe Stunde "im Handbetrieb" laufen muß.

Und Niklas Hinweis fand ich wichtig: der Motor leidet mehr, wenn er unter Strom steht, aber nicht laufen darf.

Schönes Wochenende!


[image]



mehr Bilder gibt's hier:

[image]


"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...


legoscout
16.03.2012, 17:26

Als Antwort auf den Beitrag von Ben®

Re: elekt. Lok aus 7938 schieben, geht der Motor davon kaput


Daher würde ich mir keine Gedanken machen, wenn der Zug mal für eine halbe Stunde "im Handbetrieb" laufen muß.

Deshalb schrieb ich auf Dauer. Wenn man so einige Monate spielt ist er abgenutzt.
Hab noch so ein Teil von meinem Sohn.
Sicher kann man sich einen neuen Motor kaufen. Ist nur schade drum.


Und Niklas Hinweis fand ich wichtig: der Motor leidet mehr, wenn er unter Strom steht, aber nicht laufen darf.

Hab ich überlesen. Aber war ja auch nicht die Frage.

mbg Legoscout



foopeye
17.03.2012, 19:39

Als Antwort auf den Beitrag von foopeye

Re: elekt. Lok aus 7938 schieben, geht der Motor davon kaput

Hallo,

Danke für alle Antworten! Dann kann ich ja beruhigt schieben lassen. Dakne auch für den Hinweis "schieben bei angestelltem Motor".

Gruß,
foopeye



Gleisbauer
19.03.2012, 16:52

Als Antwort auf den Beitrag von foopeye

Re: elekt. Lok aus 7938 schieben, geht der Motor davon kaput

Hallo foopeye

Das Schieben würde ich an deiner Stelle nicht machen. Soweit mir bekannt ist, befindet sich eine Schnecke als Antriebsteil auf der Motorachse, greift dann in ein Zahnrad und treibt die Räder an. Genau diese Schnecke ist aber der Schwachpunkt dabei. Ein Schneckengetriebe lässt normalerweise den Kraftfluss nur in die eine Richtung zu, nämlich von der Schnecke auf das Zahnrad. Umkekehrt sperrt das Getriebe, je nach Steigung der Schnecke, mehr oder weniger. Nur bei einem reinen Stirnrad oder Zahnradgetriebe kann man von Hand drehen, ohne dass die Einzelteile Schaden nehmen. Deshalb gilt: NIE EINE LOK SCHIEBEN, AUSSER SIE HAT EIN REINES ZAHNRADGETRIEBE, AM BESTEN MIT KEGELRÄDERN!!!
Das ist meine Erfahrung aus 30 Jahren Modellbahn und 25 Jahren Mechanik-Erfahrung.
Viele Grüsse
STEPHAN



Ben®
23.05.2012, 12:27

Als Antwort auf den Beitrag von Gleisbauer

Re: elekt. Lok aus 7938 schieben, geht der Motor davon kaput

Hallo foopeye

Das Schieben würde ich an deiner Stelle nicht machen. Soweit mir bekannt ist, befindet sich eine Schnecke als Antriebsteil auf der Motorachse, greift dann in ein Zahnrad und treibt die Räder an. Genau diese Schnecke ist aber der Schwachpunkt dabei. Ein Schneckengetriebe lässt normalerweise den Kraftfluss nur in die eine Richtung zu, nämlich von der Schnecke auf das Zahnrad. Umkekehrt sperrt das Getriebe, je nach Steigung der Schnecke, mehr oder weniger. Nur bei einem reinen Stirnrad oder Zahnradgetriebe kann man von Hand drehen, ohne dass die Einzelteile Schaden nehmen. Deshalb gilt: NIE EINE LOK SCHIEBEN, AUSSER SIE HAT EIN REINES ZAHNRADGETRIEBE, AM BESTEN MIT KEGELRÄDERN!!!
Das ist meine Erfahrung aus 30 Jahren Modellbahn und 25 Jahren Mechanik-Erfahrung.
Viele Grüsse
STEPHAN


Moin Stephan,
(+Sorry für die ganz späte Rückmeldung - war zu der Zeit wohl länger offline).

Bist Du Dir sicher mit dem Schneckenrad? Der 9V-Eisenbahnmotor hatte keine Schneckenräder. Schneckenräder gab es nur 1966/67 bei wenigen 4.5V Motoren und 1980 ... 1989 beim 12V Eisenbahnmotor, soweit mir bekannt.

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Beim "Stop-Taste"-Drücken rollen die PF-Züge noch ziemlich weit aus (wie auch die 9V Züge). Leider habe ich auch noch keinen dieser Motoren offen gesehen, aber ich würde annahmen, die geringe Hemmung spricht gegen Schneckenräder.

Leg Godt!


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"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...