Hallo zusammen,
ich hab mal was mit Kotflügeln. Bei mir lagen diese Teile seit ungezählten Mondphasen sinnfrei herum und warteten sehnlichst darauf, einmal gemäß meiner mir aufgestellten klassischen Baurichtlinien verklötzelt zu werden. Amtskollegin Dorothea Williams lieferte dann mit ihrem digitalen Modell die passende Steilvorlage für die Verwendung der noch recht neuen Bauteile. Vielen Dank dafür. Ich war so frei, die Nutzung für meine Zwecke zu verwenden und heraus kam folgendes, hochbeiniges Gefährt.

Einleitend sei randnotizend festgehalten: Die Modernisierung der Fahrzeugparks der Feuerwehren in Farnheim schreitet voran. Diesmal konnte die Flughafenwehr eine neue Beschaffung in Dienst stellen und der Öffentlichkeit präsentieren. Das Fahrzeug, international als RIV, als Rapid Intervention Vehicle bezeichnet, heißt in der deutschen Übersetzung profan Schnelles Vorauslöschfahrzeug. Und so wird es bei der Feuerwehr auch geführt: als VLF. Naja, genauer gesagt, als FLF. Ach, wat sollz...

Bei deutschen Flughafenwehren werden werden seit vielen Jahren eigentlich keine neuen VLFs mehr beschafft. Der Grund hierfür liegt in der technologischen Fortentwicklung aktueller, neuerer Fahrzeugsysteme, die den VLFs den Rang abgelaufen haben. Sie unterschieden sich in der Produktion weniger von ihren Pendants für städtische Wehren, sind weit universeller gebaut und somit günstiger in der Anschaffung und bieten letztlich mehr Variabilität. Die Farnheimer jedoch stellen sich dem Trend bewusst entgegen. Das neue Fahrzeug ist u. a. als Teil des Abmarsches für den Gebäudebrandschutz und gleichzeitig als "Löschmitteltransporter" bei Einsätzen im direkten Umfeld des Flughafenareals vorgesehen. Natürlich rückt bei Notfallsituationen auf Vor- und Rollfeld mit dem ICAO-Löschzug als Erstangriffsfahrzeug mit aus.

Die Brickmarscher Automobilwerke lieferten den Farnheimern mit einem 620-PS-starken V8-Dieselmotor und allradgetriebenen Fahrgestell mit kurzem Radstand die Basis, die die Brickinger Feuerlöschgerätefabrik mit einem passenden Aufbau versah. In ihm haben 4.500 l Wasser, 500 l Schaumbildner und 500 kg BC-Pulver Platz. Zudem sind ein Generator, Lichtmast, Atemschutz und etwas Werkzeug für kleinere technische Hilfeleistungen an Bord. Die Fahrzeuggesamtmasse beträgt 19.800 kg. Abregeln ist was für Flauschekätzchen. Mit 165 km/h Höchstgeschwindigkeit ist es das daher auch das derzeit schnellste Fahrzeug seiner Klasse*.

So hoffe ich doch, der neuerliche Exkurs in die Welt der roten Autos weiß zu unterhalten. Vielleicht gefällt ja auch das Modell. So bedanke ich mich vorab aufs Herzlichste für Eure Kommentare.

Vorauseilende Grüße,
Maik


* Tatsächlich gab es am Köln/Bonner-Flughafen von 1994 bis 2013 ein VLF, das ähnlich geartet, mit 151 km/h das damals schnellste gebaute Fahrzeug eben jenes Feuerwehrgeräteherstellers war.

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Da klafft ja ein riesiges Loch mitten im Fahrzeug. Der Mannschaft dürfte es dadurch ziemlich kalt um die Nieren werden. Also ich weiß nicht…

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Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.

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Die Jungs sind hart im Nehmen. Allerdings klafft dieses Loch desterhalb dort, damit eine Minifig noch sitzend Platz findet, ohne mit dem tragenden Helm an die Dachinnenseite zu stoßen.

Et is wie et is...

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ich finde deine 4er wide Fahrzeuge so geil
so klein und soviele Details

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Hallo Maik,

die Farnheimer Schmiede scheint ja kein Sommerloch zu
haben, wenn wieder ein neues Fahrzeug in der Flotte
aufgenommen wird.

Im Vergrleich zu deinen anderen Fahrzeugen, ist dieses
Exemplar doch sehr sehr gewöhnungsbedürftig. Gerade
an das Offroadgestell muss man sich gewöhnen, denn ein
Fan bin ich leider nicht von Offroad Trucks. Die Oberseite,
also der rote Bereich, sieht dem typischen Farnheimstandard
ähnlich und vielleicht gibs diesen ja auch als normale
Straßenversion. Aufgefallen ist mir, dass du eine
tiefere Frontscheibe gewählt hat, weshalb auch die Fahrerkabine
niedriger ist. Sieht aber trotzdem gut gelungen aus.
Auch wieder schön zu sehen, die vielen Details, die du
ein und angebaut hast. Vorne am Kühlergrill eine
Wasserspritze, wenn ich richtig liege. Oben die platzsparende
Beleuchtung und den Wasserwerfer. Auch wieder eine Menge
in den Stauräumen wurde untergebracht.

Ist aber eine ziemliche Millimeterarbei, dass die Räder in
die Radkästen passen und sich noch drehen. Wenn man das
ganze eine Plattenlänge tiefer setzt, drehen sich dann noch
die Reifen oder sind die dann "eingequetscht"

Dann will ich die Arbeit der Einsatzkräfte mal nicht weiter
abhalten und wünsche dir einen schönen Tag.

schöne Grüße
Roman

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Hey Farni,

wie wird dieses schicke Fahrzeug denn angetrieben? Zwischen Kabine und Achse besteht ein ziemlich großen Nichts. Ist der Motor transparent oder ist das ein Tarneffekt, damit niemand sieht, dass Du einen Motor von der Konkurrenz eingebaut hast?

Luftige Grüße, Maurice

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http://www.brickshelf.com...y.cgi?m=steinlegoliath

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Moin Roman,
der Sommer wird überbewertet. Das bisschen Wärme und die paar Sonnenstrahlen kann man auch wegbauen.

Vielen Dank für Deinen Kommentar. Das was hier nach Radkasten-Millimeterarbeit aussieht, dreht sich in Wirklichkeit tadelos. Nix raspelt, nix schrammt. Die tiefere Frontscheibe reicht vollkommen aus, um eine Minifig hinters Steuer zu setzen. Die gewöhnliche Scheibe hätte die Kabine optisch zu hoch werden lassen. Eine generelle Tieferlegung ist aufgrund der Kotflügel-Bauteilbeschaffenheit nicht möglich. Selbst wenn, dann ginge doch die geländegängige Anmutung verloren. Und so ein fixer Löscher muss ja auf morastigen Wiesen und glitschigen Böschungen abseits planierter Landebahnen eingesetzt werden können.

Solche ähnlich geartete Fahrzeuge, ein bisschen bodenständiger ausgestattet und mit weniger großen Pneus bereift, gibt es durchaus auch bei Berufsfeuerwehren. Nennt sich TLF 4000.

Viele Grüße,
Maik

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Moin Maurice,
Luft und Liebe treiben dieses Fahrzeug an. Reicht doch, oder? Und zur Not kann der große Himmelsfinger immer noch Hand anlegen und für ausreichend Vortrieb sorgen. Gezz abbama ohne Flachs. Leider muss der Platz luftig bleiben, wenn ich weiterhin einen Fahrer hinters Steuer setzen möchte.

Lüftende Grüße,
Maik

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