Hallo Fans der schweren Lasten und der monumentalen Bauten
Prolog:
Vermutlich waren einige enttäuscht, dass sich hinter diesem Titel nicht ein schwerer Transport, sondern nur (wieder) die Transporter dafür verbargen. Das hole ich hiermit nach. Es benötigte ein wenig Zeit ein passendes Ladegut ausfindig zu machen, dass den Nutzlasten dieser Transporter gerecht wird.
Die Geschichte dazu:
Das ist die Front-/Westseite des Akropolis-Parthenons, die explizit als Urlaubsresidenz nachgebaut wurde, damit sich Athene fernab des Trubels ihrer Heimatstadt wie zu Hause fühlt.
Die Rück-/Ostseite wurde mit Absicht weggelassen. Athene plante hinter dem Portal einen See anzulegen, der in seinen Grundzügen praktischerweise bereits vorhanden ist.
Um den Transport zu überwachen, war sie persönlich zugegen. Schließlich durfte nichts kaputtgehen. So manches Mal wurde es ganz schön knapp, aber letztlich lief alles glatt.
Zudem war eine Bekannte aus Ägypten anwesend, die sehen wollte, wie gut so ein Transport heutzutage funktioniert.
Denn in ihrer Heimat befinden sich ein paar Objekte, ...
(Original steht hier: 29°58'31.0"N 31°08'15.2"E)
... die von der Zivilisation bedrängt, vielleicht bald den Standort wechseln müssen.
Vor 50 Jahren wurde so etwas bereits an anderer Stelle vorgenommen. Möglich, dass sich die Geschichte wiederholt/wiederholen muss.
Natürlich hätte man den Tempel vor Ort neu aufbauen können, aber warum nicht die modernen Transportmöglichkeiten nutzen? Ist doch viel spektakulärer! Und sowas mag Athene, wie man an ihrem Lächeln und an ihren geladenen, illustren Gästen erkennen kann:
Poseidon und Kleito waren aus Atlantis zu Besuch. Eigens für sie hatte Athene einen kleinen quadratischen See anlegen lassen, von dem aus sie dem Schauspiel beiwohnen konnten.
Von weit her waren die nachfolgenden Personen angereist. Normalerweise hatten sie ganz andere Probleme. Nur wie sollte man sich der Einladung einer Göttin entziehen?
Vorsichthalber wurde der junge Godzilla von einem "Zyklop/Zuklopp" (einem entfernten Verwandten von Athene) in Schach gehalten. Denn ersterer hatte eine ganz andere Vorstellung davon, wie man so einen Tempel "versetzen" könnte.
Der Ehrengast, rechts von Godzi verstand nicht, warum Athene eine irdische Firma mit diesem Transport beauftragt hatte. Er hätte das, sprichwörtlich, mit links hingekriegt.
Der kleine rechts von letztgenannten bevorzugte eine rein mentale Form des Transportes. Der Mann hinter ihm konnte kaum glauben, dass die Größe bei diesem Transportes überhaupt keine Rolle spielt. Sein Respekt für den kleinen Mann wuchs immens.
Hinter den beiden standen zwei Blechkameraden. Der goldene wurde selbst mal für einen Gott gehalten. Er war ein wenig abgelenkt, da er einen Blick auf die Droidin rechts von ihm geworfen hatte.
Der düster gekleidete Herr mit der dämonische Maske, schaute ziemlich grimmig zu dem kleinen Mann rüber und murmelte vor sich hin: "Natürlich! Er nun wieder!"
Der Herr mit dem Turban hätte Athene gerne auf ganz andere Weise geholfen. Leider war er bereits seiner Öllampe entkommen, sodass er ihr keinen Wunsch mehr zu erfüllen verpflichtet war. Doch hätte er es auch "just for fun" gemacht!
Dieser komische Zeitgenosse machte es wie immer. Er verschlief die großen Momente der Geschichte.
Dieser Schaulustige war bestens ausgerüstet und konnte die Weite des Transportes gut überblicken.
Trotz der meisten exorbitanten Zuschauer, war der irdische Transportsteuerer ganz gelassen. Vielleicht lag es auch an dem bezirzenden Blick der königlich gekleideten "Schönheit" (oder der Nase?) vor ihm.
Doch der hier fand das gar nicht lustig!
Zurück zum Transport:
Nach ersten Bauplanungen sollte der Fries mit fertiggestellt werden, Athene entschied jedoch, dies erst nach Ankunft an dem Zielort vorzunehmen zu lassen. Die filigranen Gebilde hätten sonst beim Transport Schaden nehmen können. So wurde zur Überbrückung eine Attrappe in dem Giebel eingesetzt.
Nicht alle waren von der modernen Technik überzeugt und wollten daher nachhelfen.
Der Transport verlief ohne nennenswerte Probleme. Ein paar Kratzer wurden von diesen fleißigen Helfern schnell retouchiert:
Athene bedankte sich bei den Transporteuren mit einem Festessen, bei dem alle Zuschauer mitfeierten. Naja, fast alle ...
Danach traten die Spediteure und die Gäste die Heimreise an. Nur der Fahrer des Bohrgerätes musste Überstunden machen. Er hatte den Termin verschwitzt und war während der Ankunft von dem Objekt so überwältigt, dass er vergaß, das Fundament fertigzustellen.
Epilog:
Der gesamte Transport wiegt (er steht noch) 18,4kg=1840t, 1,7kg für die Transporter und 16,7kg für das Modell (Baujahr 2000), welches bis 2003 in diversen Schaufenstern und auf Ausstellungen stand und deswegen die marmorierten Vergilbungen aufweist. Es besteht aus ca. 15000 Teilen!
Für diesen Transport wurde es nach 6 Jahren Kartonaufenthalt erstmalig wieder aufgebaut. Und zwar direkt auf den Transportern. Es ist, wie die Sphinx (Baujahr 1999) im Maßstab 1:42, passend für die Figuren gebaut. Es wurden keine Hilfsstützen oder sonstiges verwendet. Das Modell steht auf insgesamt 90 Achslinien (=360 Rädern) mit einer Gesamttraglast von 21,6kg=2160t. Hätte glatt noch der Koloss von Rhodos drauf gepasst ;o)
Das dürfte jetzt schwer genug sein, oder?
Gruß,
Maurice
PS. Hier noch ein kleines Bild vom letzten Aufbau 2007-2008:
http://www.brickshelf.com...y.cgi?m=steinlegoliath