Hallo Freunde der schweren Transporte,

Alle 2 bis 3 Jahre aktualisiere ich meine Raabe-Schwertransportspedition. Dabei wird die Flotte neu betrachtet und teilweise optimiert, neue Fahrzeuge hinzugefügt, alte und Zwischenlösungen ausgemustert. Der Fuhrpark umfasst dabei beständig 36 Zugmaschinen und ca. 55 Zugeinheiten plus diverse individuell zusammenstellbare Modul-Transporter.

Diesmal hat es die Tieflader erwischt. Versuche immer die Ladehöhe, das Volumen und/oder die Traglast zu erhöhen, ohne dabei Stabilitätsverluste hinnehmen zu müssen.

Mit dem am Montag vorgestellten Raupenbagger:

Oder im Leerzustand:

Dabei kamen in der Mitte meine 2 Standard-Bautechniken mit den 654er Pins ...

... und den 1x4x2er-Zäunen zum Einsatz.

Die Gitter als Lauffläche mögen befremdlich aussehen, haben aber manigfaltige Vorteile beim Sichern der Ladung. Und - sie brechen nicht mal ab, wenn man pro Seite bis zu 300g draufstellt. Überhaupt sind beim Tiefbetttransport bei bis zu 500g, egal bei den Ladelängen 20, 24, 28 und 32K/Noppen, nur leichte Verbiegungen zu erkennen. Dadurch spart man sich die Vorspannung!

Die Achsmodule haben zwar einen sehr kleinen Radstand, würde aber bei den dargestellten Längen gerade noch ausreichen, um die vorgeschriebenen Kurven zu bewältigen. Habe das vorsichtshalber im CAD geprüft.
Ich weiß, der Radstand hat in der Realität auch Auswirkungen auf die Traglast, aber nicht in meiner Stadt.

Alle Achsen sind pro Seite komplett wippgefedert. Dies mit den 18,4er-Reifen zu bewerkstelligen erforderte die Modifikation des Pins 61184 zu dieser TC-City-Adapterachse.

Noch ein kleiner Wollfaden mit in die Nabe und der Reifen rollt, den Bodenverhältnissen angepasst, optimal.
Zur Nachahmung: Der Stab ist auf exakt 10,7mm gekürzt und der Knopf sauber auf 0 geschliffen. Zusammen mit der Halbbuchse entsteht eine authentisch wirkende Laufbreite.
Die Felge muss das Rundloch haben (6014a). Nicht die Ausführung für die Rückziehmotoren (6014b).

Die Schwanenhälse sind komplett neu und endlich mit einer Schräge am Ende ausgestattet, um mehr Ladeläge zu gewährleisten.

Beide verfügen über eine per 4K-Gewindestange betätigten "Keil" der das Tiefladebett in Waage bringt.

Der kurze Schwanenhals kann auf 2-4Achs-Zugmaschinen und/oder auf 1Achs-Dollys und der lange kann auf 4-5Achs-Zugmaschinen und/oder auf 2Achs-Dollys aufgesattelt werden. Damit bekommt man richtig schwere Züge zustande.

Das Schöne an dieser neuen Ausführung ist, dass man zum Abfahren des Schwanenhalses nicht mehr einen Bolzen aus der Verbindung ziehen muss (wie bei meinen älteren Versionen), sondern lediglich den "Keil" lösen muss und das Tiefbett einfach abziehen kann.

Passend dazu gibt es noch eine 4K-breite Baggerbrücke.

Besonders flexibel ist diese Ausführung für die Verwendung verschiedener Radmulden:

Wie man sehen kann sind sie stabil genug, um richtig schwere Fahrzeuge zu tranportieren.

Und so wurden alle Fahrzeuge abgeholt.

Die ganze Konstruktion ist ziemlich robust, ist daher auch für Kinder zum Spielen gut geeignet. Lediglich die Fahrzeuglänge kann auf regulären Straßenplatten etwas hinderlich sein. Aber - man kann ja eine extra kurze Kombination, so wie die nachfolgende, zusammenstellen, gell?

Bis zum nächsten Mal,
Gruß, Maurice

P.S. Für Interessierte. Die Raabe-Spedition bekommt demnächst einen eigenen BS-Ordner.

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Hallo Maurice,

ganz tolle Sache!

Kannst Du das etwas genauer erklären?

Gruss, Ingo.

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LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)

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Hallo Ingo,

ich vermute, der gute Maurice hat da einen Gummischlauch in handliche Portionen geschnippelt und damit kann er je 2 Steinchen "verkehrt" herum miteiander verbinden. Man sieht auf den Fotos sehr schön, daß der rote Mittelsteg sowohl links als auch rechts Noppen besitzt, was ja normalerweise nicht sein kann.

Gruß

Thomas

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\\//_ Build long and ℘rosper!

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Hallo Thomas,

Es ist kein Schlauch, sondern dieses Teil aus z.B. diesem Scharnier.

Grüßle,
Marion

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Hallo Marion, hallo Thomas,

danke für die Erklärungen.

Ingo.

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LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)

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Die Pinzerschnippelung kann ich natürlich nicht gut heissen.
Allerdings begeistert mich die Mechanik mit der Schraubmutter auf der Achse um so mehr. Respekt! Das hebt dieses MOC für mich deutlich aus der Vielzahl der Baustellen-City-MOCs heraus!

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Hallo zusammen, hallo Marion,

exakt.

Ich benutze zwar nach wie vor "Spezialteile", aber das Teil ist doch genial. Auf die Idee bin ich übrigens gekommen, als ich in dem LEGO-Baubuch "Der LEGO-Motor" von 1971 diverse Modelle mit den alten Scharnieren gesehen habe. Wollte mich inspirieren lassen, was man damit alles bauen kann, da ich davon sehr viele habe. Als ich feststellte, dass die im Einsatz für meine Modelle einfach zu klobig sind, ich aber meine Mengen nicht ungenützt lassen wollte, demontierte ich zunächst gebrochene Scharniere. Das erste Mal gezielt hatte ich sie 2006 in meinen Tankwaggons zum Einsatz gebracht.

Aus dem Posting http://www.1000steine.de/...um_entry.php?id=187132

Bis auf die wirklich gut erhaltenen habe ich alle demontiert. Komischweise konnte ich die Einzelteile perfekt einsetzen. Die Unterteile wurden z.B. als Halterung für die Hauptzylinder in meinen Raupenbaggern verwendet.

Gruß, Maurice

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Ben® , , JuL gefällt das

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LLL!

Die roten (gibt auch schwatte) PVC-Rörchen aus den andauernd kaputten alten Scharnieren sind gut. Man bekommt sie auch ziemlich schmerzfrei aus den Scharnieren heraus: ich habe Bretter, lege sie (die Scharniere) an die Kante und drücke mit einer Rundfeile (ohne Griff)(ein entsprechend dünenr Stab ginge auch) dies weiche Plastikröhrchen heraus. (Hinaus?) Leider zerbrechen fast imemr die gleichen Stellen der Scharniere, so daß aus 2 mach eins nur selten geht.

Der zerschnibbelte und befeilte Technicpinökel nicht, denn ich meine, das müßte auch anders zu erreichen sein. Einen halben Technicpinökel nämlich, in den man eine kl. STange (Lichtschwert/Zaubärstab) steckt. Oder ein entsprechendes Teil, eine Stange, die kaputt ist. Abgebrochene Antenne, Lanze, Ruder/Paddel (Riemen) oder so. FKK? So lange man sie nicht extra abbricht, sondern aus den Schrottkisten nimmt...

Die hier vorgezeigte Lösung für Tankwaggons hatte ich so ähnlich mit 1x1x0,3 mit Ösen erreicht. Auch da gibt's andauernd abgebrochene. Eine abgebrochene Öse ist ja praktisch ein 1x1x0,3 in rund mit Nupsie auf beiden Seiten, evt. dünner.

Stimme aus dem OFF: Nicht jeder hat kiloweise Legoschrott aufbewahrt...

Siehste, man sollte derlei nicht unterbewerten. Es gibt da aber Dinge, für die ich noch keine Verwendung (außer Ladegut) gefunden habe.

Phantasielose Grüße
M.a

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Hallo Maurice,
danke für die ausführliche und bebilderte Erklärung.

Ingo.

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LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)

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Hi Micha,

Davon habe ich auch einige, aber die benutze ich nur, wenn man sie sieht. Die roten kommen meist nach innen.


Ich nehm dafür eine alte 70er-Jahre Sattelplatte 4x6 mit 6,4er Loch und einen Kreuzachsstößel.


Ja und zusätzlich sind diese Dinger anscheinend pro Fertigungsserie immer im Paar hergestellt worden. Denn selten passen Ober- und Unterteil zusammen, wenn man aus 2 eins machen wollte. Daher habe ich bei allen demontierten Scharniere immer die zusammengehörigen Teile zusammengesetzt und ausgelagert.


Leider nicht möglich. Der Knopf muss nämlich auch weg, weil dort die Lagerung für die Wippe ist. Und die schmaler, wäre dann nicht mehr stabil genug.

TLG hat seit meinem ersten Eintrag, nun allein in den letzten 4 Jahren, soviele neue Konverter, Winkel, Formbauteile rausgebracht, dass ich schon viele Sonderteile austauschen konnte (sofern ich es denn wollte). Ich prüfe alle 3 Monate jedes neue Teil, auch die der Exotenserien und siehe zu immer auf dem neuesten Formteilstand zu sein, um die Modelle original zusammen zu bekommen. Solange müssen halt die Schrotteile und Modifiktationsteile (derer es deutlich weniger gibt) herhalten.


Jeder wohl nicht. Aber wir beide schon, gell?


Tja, das geht mir genauso. Am liebsten würde ich den ganzen überflüssigen Schrott, der nicht modifizierbar, verbaubar und auch nicht verschenkbar ist, recyceln. Hier in Hannover wurden im Sommer auf der Maker-Faire 5 verschiedene 3D-Drucker vorgestellt, inklusive einem im Eigenbau, der über einen ABS-Schlauch gespeist wurde. Wenn man die Teile nun einschmelzen und wieder in Schlauchform extrudieren könnte, dann kann man daraus neue Teile herstellen. Natürlich in weitaus schlechterer Qualität, allein schon wegen der Farbe. Aber als Übergangsteile für ganz besondere Anwendungen z.B. Zwangslenkungen in 1:42 osä. wären die bestimmt interessant. Für alles andere kaufen wir brav weiterhin die Teile von TLG. Macht auch mehr Spaß und ist weniger aufwändig.

Oder ich fahre doch mal irgendwann in den hohen Norden, wo der Eisbär wohnt und bringe ihm den ganzen Kram vorbei. Nur wegschmeißen kommt nicht in Frage. Alles, nur kein LEGO!

Gruß, Maurice

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Gut für meinen Steinbruch

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Unterirdische Grüße
-Leon

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